Hilfsaktion erreicht Omaheke
Skoonheid/Gobabis - Auf der San-Neusiedlerfarm Skoonheid nahe des Kommunalgebietes Epukiro haben Dr. Libertine Amathila, Vizepremier, und der Chef der Namibischen Planungskommission (NPC), Dr. Peter Katjavivi, im Beisein des deutschen Botschafters Egon Kochanke 235 Kühe und neun Bullen überreicht. Das Großvieh ist hauptsächlich für die San-Gemeinschaft der Ju/'hoansi auf Skoonheid bestimmt. Dr. Amathila ermahnte die Gemeinschaft am Freitag bei der Übergabe, das Vieh "auf keinen Fall an Herero, Weiße, Nama oder Dama zu verkaufen". Sie erinnerte sich, dass San-Siedler Groß- und Kleinvieh, das sie zuvor als Existenzhilfe erhalten, sofort weiter verkauft hätten.
Mit der feierlichen Aushändigung des Großviehs auf Skoonheid sowie eines Feuerwehrwagens für das Kommunalgebiet Ovitoto bei Okahandja nimmt die deutsche Sonderinitiative zur Versöhnung, die die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich des Kriegsgedenkens im August 2004 auf Ohamakari bei Okakarara angestoßen hat, nach vier Jahren und zehn Monaten konkrete Gestalt an. Die damals angekündigten Mittel in Höhe von 20 Mio. Euro wurden zunächst mit einem Wert von 160 Mio. Namibia angegeben, der veränderte Wechselkurs hat sie auf mittlerweile 220 Mio. N$ vermehrt.
Nach dem amtlichen Wortlaut der Planungskommission gilt die namibisch-deutsche Sonderinitiative Entwicklungsprojekten in Kommunen und Gebieten, die "besondere Beziehungen zu der deutschen kaiserlichen Regierung hatten". "Die Initiative soll allen Menschen in diesen Gebieten zugute kommen und dient also aktiv der namibischen Politik nationaler Aussöhnung, dem Kampf der Armut sowie dem Wachstum der Wirtschaft."
Laut NPC-Chef Prof. Peter Katjavivi sind nach dem Finanzierungsabkommen mit Deutschland vom November 2007 in sieben Regionen 133 Projekte zur Ausführung vorgesehen - es handelt sich hauptsächlich um die frühere koloniale Polizeizone südlich der Roten Linie. Der Programmkoordinator der Versöhnungsaktion, Moses !Omeb, hat auf Skoonheid dem San-Publikum, aber auch den zahlreich anwesenden politischen Amtsträgern die Struktur der Sonderinitiative erläutert. Die Rinderspende für die Ju/'hoansi, der Spritzenwagen für Ovitito sowie die Wiederherstellung von Bohrlöchern gehören zur "schnellen Route", wofür zunächst 15 Mio. N$ bewilligt sind, die projektgebunden 36 Gemeinschaften zugute kommen.
Im Rahmen der mittelfristigen Route stehen der Wohnungsbau sowie die Einrichtung multikultureller Gemeinschaftszentren für bedürftige Kommunen im Mittelpunkt. Die Laufzeit beziehungsweise Verwendung der Gelder für die gesamte Initiative beschreibt Prof. Katjavivi mit fünf Jahren. Laut Mocks Shivute, Staatssekretär der NPC, werden bereits eingeholte Angebote zur Ausführung der zweiten Phase der Sonderinitiative am 19. Mai von der Planungskommission erwogen.
Der lokale Projektleiter, David Gam-Gaweseb von Skoonheid, versprach Amathila, dass sich die Gemeinschaft gut um die Rinder kümmern werde, meldete aber sofort drei Problembereiche an: zu wenig Weide, Wassermangel und die Stromgeneratoren reichten nicht aus.
Mit der feierlichen Aushändigung des Großviehs auf Skoonheid sowie eines Feuerwehrwagens für das Kommunalgebiet Ovitoto bei Okahandja nimmt die deutsche Sonderinitiative zur Versöhnung, die die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich des Kriegsgedenkens im August 2004 auf Ohamakari bei Okakarara angestoßen hat, nach vier Jahren und zehn Monaten konkrete Gestalt an. Die damals angekündigten Mittel in Höhe von 20 Mio. Euro wurden zunächst mit einem Wert von 160 Mio. Namibia angegeben, der veränderte Wechselkurs hat sie auf mittlerweile 220 Mio. N$ vermehrt.
Nach dem amtlichen Wortlaut der Planungskommission gilt die namibisch-deutsche Sonderinitiative Entwicklungsprojekten in Kommunen und Gebieten, die "besondere Beziehungen zu der deutschen kaiserlichen Regierung hatten". "Die Initiative soll allen Menschen in diesen Gebieten zugute kommen und dient also aktiv der namibischen Politik nationaler Aussöhnung, dem Kampf der Armut sowie dem Wachstum der Wirtschaft."
Laut NPC-Chef Prof. Peter Katjavivi sind nach dem Finanzierungsabkommen mit Deutschland vom November 2007 in sieben Regionen 133 Projekte zur Ausführung vorgesehen - es handelt sich hauptsächlich um die frühere koloniale Polizeizone südlich der Roten Linie. Der Programmkoordinator der Versöhnungsaktion, Moses !Omeb, hat auf Skoonheid dem San-Publikum, aber auch den zahlreich anwesenden politischen Amtsträgern die Struktur der Sonderinitiative erläutert. Die Rinderspende für die Ju/'hoansi, der Spritzenwagen für Ovitito sowie die Wiederherstellung von Bohrlöchern gehören zur "schnellen Route", wofür zunächst 15 Mio. N$ bewilligt sind, die projektgebunden 36 Gemeinschaften zugute kommen.
Im Rahmen der mittelfristigen Route stehen der Wohnungsbau sowie die Einrichtung multikultureller Gemeinschaftszentren für bedürftige Kommunen im Mittelpunkt. Die Laufzeit beziehungsweise Verwendung der Gelder für die gesamte Initiative beschreibt Prof. Katjavivi mit fünf Jahren. Laut Mocks Shivute, Staatssekretär der NPC, werden bereits eingeholte Angebote zur Ausführung der zweiten Phase der Sonderinitiative am 19. Mai von der Planungskommission erwogen.
Der lokale Projektleiter, David Gam-Gaweseb von Skoonheid, versprach Amathila, dass sich die Gemeinschaft gut um die Rinder kümmern werde, meldete aber sofort drei Problembereiche an: zu wenig Weide, Wassermangel und die Stromgeneratoren reichten nicht aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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