Hilfsprojekt "Engeltjies" schwer beschuldigt
Was wie ein schlechter Film klingt, ist unglaubliche Wirklichkeit. Die beiden Projektleiterinnen der gemeinnützigen Organisation "Kindergarten Engeltjies", Lore Bohm und Ina Wykowski, sind am 12. März dieses Jahres im gleichnamigen Kinderhort im Elendsviertel DRC (Democratic Resettlement Community) von der Polizei verhaftet und abgeführt worden. Ihnen wird Betrug und Diebstahl vorgeworfen. Angeblich sollen Beide die Gelder vom Spendenkonto veruntreut und zudem Decken im Wert von 30000 Namibia-Dollar zweckentwendet haben. Die Vorwürfe und die Anklage stammten von Rudolfine Haraes, genannt Dessie, die als Kindergärtnerin bei "Engeltjies" tätig ist.
"Sie wirft uns vor, dass wir ihr das Geld vorenthalten", berichtete Bohm in einem Gespräch mit der AZ. Dabei habe Haraes niemals eine Kontovollmacht erhalten. "Ich bin mein ganzes Leben lang Ärztin, helfe den Ärmsten der Armen und soll nun die Decken, die ich als Spenden organisiert habe, wieder stehlen?", so Wykowski, und: "Dieser Vorwurf ist einfach absurd."
Beide Entwicklungshelferinnen vermuten, dass Haraes mit geäußerter Kritik nicht umgehen kann und sich angegriffen fühlt. "Vor etwa einem halben Jahr ist uns aufgefallen, dass der Kinderhort immer mehr vernachlässigt wird", so Bohm. Die Hygiene und die einfachen Grundregeln seien nicht mehr eingehalten worden. Zudem forderte Haraes plötzlich, von den Spendengeldern Hundefutter für ihren Hund anzuschaffen. Ganz dreist habe sie dann auch noch das Projektauto verlangt. "Alle ihre Forderungen sind aber unberechtigt und so haben wir uns entschlossen, ein klärendes Gespräch mit ihr zu suchen", teilte Bohm der AZ mit. Als die beiden Frauen dann den Hof des Kindergartens betraten, überraschte sie die Polizei.
Seit 2003 unterstützt Lore Bohm den Kindergarten Engeltjies. Im Mai 2004 hat sie mit Zustimmung der Kindergärtnerin ein Konto auf den Namen Kindergarten Engeltjies eröffnet, allerdings der Kindergärtnerin kein Mitspracherecht in der Finanzverwaltung eingeräumt. Da das Projekt wuchs, entschied sich Bohm, dass auch andere Kindergärten sowie einzelne Familien und Patenkinder von den Spendengeldern profitieren sollen. Dr. Ina Wykowski kam als unterstützende Kraft hinzu. Bis Ende Oktober 2009 klappte alles problemlos. Dann fiel die zunehmende Vernachlässigung im Engeltjies-Kindergarten auf.
Obwohl von der Staatsanwaltschaft bis jetzt noch kein Verfahren angestrebt wurde, sind der Name Engeltjies inzwischen gelöscht, das Konto geändert und sämtliche Zahlungen an den besagten Kindergarten eingestellt worden. Lore Bohms Projekt läuft nun unter dem Namen "German Kindergarten Project". Rechtsanwalt Peter Müller von der Anwaltskanzlei Kinghorn Associates hat sich dieses Falls angenommen und vertritt die beiden Helferinnen.
"Ich bin sehr enttäuscht über das was mir passiert ist", sagt Bohm. "Es belastet mich, dass ich diese Kinder nicht mehr betreue. Alle Patenschaften sind abgesagt worden." Es sei für sie dramatisch und schwer zu verkraften. "Ich war felsenfest davon überzeugt, dass es nichts einfacheres gibt, als Kindern zu helfen", sagt sie, "aber ich wurde eines Besseren belehrt". Dennoch, ein Aufhören komme für sie nicht in Frage. "Kinder sind mein Leben, ich werde einmal schlucken und unter neuem Namen mit meinem Vorhaben weitermachen."
"Sie wirft uns vor, dass wir ihr das Geld vorenthalten", berichtete Bohm in einem Gespräch mit der AZ. Dabei habe Haraes niemals eine Kontovollmacht erhalten. "Ich bin mein ganzes Leben lang Ärztin, helfe den Ärmsten der Armen und soll nun die Decken, die ich als Spenden organisiert habe, wieder stehlen?", so Wykowski, und: "Dieser Vorwurf ist einfach absurd."
Beide Entwicklungshelferinnen vermuten, dass Haraes mit geäußerter Kritik nicht umgehen kann und sich angegriffen fühlt. "Vor etwa einem halben Jahr ist uns aufgefallen, dass der Kinderhort immer mehr vernachlässigt wird", so Bohm. Die Hygiene und die einfachen Grundregeln seien nicht mehr eingehalten worden. Zudem forderte Haraes plötzlich, von den Spendengeldern Hundefutter für ihren Hund anzuschaffen. Ganz dreist habe sie dann auch noch das Projektauto verlangt. "Alle ihre Forderungen sind aber unberechtigt und so haben wir uns entschlossen, ein klärendes Gespräch mit ihr zu suchen", teilte Bohm der AZ mit. Als die beiden Frauen dann den Hof des Kindergartens betraten, überraschte sie die Polizei.
Seit 2003 unterstützt Lore Bohm den Kindergarten Engeltjies. Im Mai 2004 hat sie mit Zustimmung der Kindergärtnerin ein Konto auf den Namen Kindergarten Engeltjies eröffnet, allerdings der Kindergärtnerin kein Mitspracherecht in der Finanzverwaltung eingeräumt. Da das Projekt wuchs, entschied sich Bohm, dass auch andere Kindergärten sowie einzelne Familien und Patenkinder von den Spendengeldern profitieren sollen. Dr. Ina Wykowski kam als unterstützende Kraft hinzu. Bis Ende Oktober 2009 klappte alles problemlos. Dann fiel die zunehmende Vernachlässigung im Engeltjies-Kindergarten auf.
Obwohl von der Staatsanwaltschaft bis jetzt noch kein Verfahren angestrebt wurde, sind der Name Engeltjies inzwischen gelöscht, das Konto geändert und sämtliche Zahlungen an den besagten Kindergarten eingestellt worden. Lore Bohms Projekt läuft nun unter dem Namen "German Kindergarten Project". Rechtsanwalt Peter Müller von der Anwaltskanzlei Kinghorn Associates hat sich dieses Falls angenommen und vertritt die beiden Helferinnen.
"Ich bin sehr enttäuscht über das was mir passiert ist", sagt Bohm. "Es belastet mich, dass ich diese Kinder nicht mehr betreue. Alle Patenschaften sind abgesagt worden." Es sei für sie dramatisch und schwer zu verkraften. "Ich war felsenfest davon überzeugt, dass es nichts einfacheres gibt, als Kindern zu helfen", sagt sie, "aber ich wurde eines Besseren belehrt". Dennoch, ein Aufhören komme für sie nicht in Frage. "Kinder sind mein Leben, ich werde einmal schlucken und unter neuem Namen mit meinem Vorhaben weitermachen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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