Hilukilwa flog zum ersten Mal
Windhoek - "Ich saß schräg hinter dem Piloten auf der rechten Seite des Flugzeuges. Vor mir saß ein junger Mann und neben mir der ältere Passagier", sagte der 29-jährige Immanuel Hilukilwa, der mit Rückenverletzungen im Staatskrankenhaus in Katutura liegt. Es sei das erste Mal gewesen, dass er in einem Flugzeug gesessen habe und irgendwohin geflogen wäre. "Wir stiegen auf und ich sah Berge schräg vor mir. Dann kippte das Flugzeug nach rechts und nach kurzer Zeit flogen wir wieder gerade und ich sah wieder die Berge neben uns. Dann sackte die Nase des Flugzeuges ab und wir stürzten senkrecht nach unten", erzählte Hilukilwa. Als er wieder habe denken können, sah er vor sich Rauch aufsteigen und Teile der Fracht um sich liegen. Er habe schräg nach hinten geschaut und gesehen, dass die Frachttür offen stand. "Ich habe den Gurt geöffnet und bin nach draußen geklettert. Ich bin von dem Wrack weggelaufen und dann kann ich mich an nichts mehr erinnern. Ich kam wieder zu mir, als ich bereits im Krankenhaus lag", sagte der 29-Jährige.
Rettungskräfte hatten anfangs vermutet, dass der Mann, der mit keinen sichtbaren äußeren Verletzungen am Boden lag, ein Spaziergänger gewesen sei, der von dem Flugzeug am Boden getroffen worden war. Erst später habe anhand der Passagierliste festgestellt werden können, dass Hilukilwa einer der Insassen war. Der junge Mann, der aus dem Norden des Landes aus der Outapi-Gegend stammt, sollte bereits in der vergangenen Woche am Montag nach Angola geflogen sein. "Da ich jedoch keine Reisedokumente hatte und diese erst am vergangenen Freitag erhalten habe, sollte ich am Sonntag nach Luanda fliegen", sagte Hilukilwa. Von dort sollte er zur südlich von Luanda gelegenen Rio Longa Lodge gebracht werden, wo er einen Job als Maurer und Handwerker erhalten habe. Bis zum 22. Dezember hätte er bleiben und wieder am 15. Januar im nächsten Jahr zur seiner neuen Arbeitsstelle zurückkehren sollen. Er habe immer noch Schmerzen in der Brust, da er gegen den Vordersitz geprallt sei. Vermutlich seien schwere Frachtstücke gegen seinen Sitz geschleudert worden und deshalb sei sein Rücken verletzt. Etwas sei gebrochen, aber er wisse nicht genau was, so Hilukilwa.
Kurz vor dem Start am vergangenen Sonntag habe Gernot Zimmermann auf Facebook noch freudig bekannt gegeben, dass "sie für den Start bereit seien - Angola wir kommen". Seit zwei Wochen habe ihr Sohn bei Christian Schubert gearbeitet und die Beiden wollten ursprünglich am Montag vergangener Woche nach Angola fliegen und am vergangenen Sonntag zurückkehren, sagte Marion Zimmermann. Da der Rückflug jedoch nicht bestätigt war, habe Chris Schubert entschlossen erst dann zu fliegen, wenn der Rückflug gesichert sei. Morgen hätten die beiden Namibier mit der Air Namibia von Luanda nach Windhoek zurückfliegen sollen.
Die Cessna Grand Caravan war am vergangenen Sonntag um 7 Uhr kurz nach dem Start vom Eros-Flugplatz in Windhoek südlich der Hauptlande- und startbahn abgestürzt. Dabei kamen der Pilot Dhaven Kisten Govender (42)aus Südafrika und die beiden Namibier Christian Schubert (48) und Gernot Zimmermann (19) ums Leben. Der Trauergottesdienst von Gernot Zimmermann findet am Freitag, 20. November 2009 um 17 Uhr in der Friedhofskapelle in Windhoek statt. Gestern hatte die Unfalluntersuchungsbehörde das Wrack der Cessna Grand Caravan freigegeben und sei die Unglücksmaschine fortgeschafft worden.
Rettungskräfte hatten anfangs vermutet, dass der Mann, der mit keinen sichtbaren äußeren Verletzungen am Boden lag, ein Spaziergänger gewesen sei, der von dem Flugzeug am Boden getroffen worden war. Erst später habe anhand der Passagierliste festgestellt werden können, dass Hilukilwa einer der Insassen war. Der junge Mann, der aus dem Norden des Landes aus der Outapi-Gegend stammt, sollte bereits in der vergangenen Woche am Montag nach Angola geflogen sein. "Da ich jedoch keine Reisedokumente hatte und diese erst am vergangenen Freitag erhalten habe, sollte ich am Sonntag nach Luanda fliegen", sagte Hilukilwa. Von dort sollte er zur südlich von Luanda gelegenen Rio Longa Lodge gebracht werden, wo er einen Job als Maurer und Handwerker erhalten habe. Bis zum 22. Dezember hätte er bleiben und wieder am 15. Januar im nächsten Jahr zur seiner neuen Arbeitsstelle zurückkehren sollen. Er habe immer noch Schmerzen in der Brust, da er gegen den Vordersitz geprallt sei. Vermutlich seien schwere Frachtstücke gegen seinen Sitz geschleudert worden und deshalb sei sein Rücken verletzt. Etwas sei gebrochen, aber er wisse nicht genau was, so Hilukilwa.
Kurz vor dem Start am vergangenen Sonntag habe Gernot Zimmermann auf Facebook noch freudig bekannt gegeben, dass "sie für den Start bereit seien - Angola wir kommen". Seit zwei Wochen habe ihr Sohn bei Christian Schubert gearbeitet und die Beiden wollten ursprünglich am Montag vergangener Woche nach Angola fliegen und am vergangenen Sonntag zurückkehren, sagte Marion Zimmermann. Da der Rückflug jedoch nicht bestätigt war, habe Chris Schubert entschlossen erst dann zu fliegen, wenn der Rückflug gesichert sei. Morgen hätten die beiden Namibier mit der Air Namibia von Luanda nach Windhoek zurückfliegen sollen.
Die Cessna Grand Caravan war am vergangenen Sonntag um 7 Uhr kurz nach dem Start vom Eros-Flugplatz in Windhoek südlich der Hauptlande- und startbahn abgestürzt. Dabei kamen der Pilot Dhaven Kisten Govender (42)aus Südafrika und die beiden Namibier Christian Schubert (48) und Gernot Zimmermann (19) ums Leben. Der Trauergottesdienst von Gernot Zimmermann findet am Freitag, 20. November 2009 um 17 Uhr in der Friedhofskapelle in Windhoek statt. Gestern hatte die Unfalluntersuchungsbehörde das Wrack der Cessna Grand Caravan freigegeben und sei die Unglücksmaschine fortgeschafft worden.
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Allgemeine Zeitung
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