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"Hitman" Moses wird "Sportler des Jahres"

Windhoek - Mit den diesjährigen, durchaus unterhaltsamen und befriedigend organisierten Sports Awards, bewiesen die Veranstalter, dass auch sie sich (wie viele Sportler) weiter entwickelt haben. Im Vergleich zu den letztjährigen Verleihungen, die aufgrund der stark verspäteten Live-Schaltung nicht als Musterbeispiel für angenehme Unterhaltung angesehen werden können, kann die diesjährige Veranstaltung als Erfolg vermeldet werden.
Den Einstieg in das Freitag abendliche Unterhaltungsprogramm lieferte das weibliche Musik-Duo Gal Level. Mit einer aufreizenden Tanzeinlage begeisterten sie das Publikum und sorgten vorneweg für gute Miene bei den geladenen Gästen. Es sollte nicht der einzige Auftritt der beiden Künstlerinnen an diesem Abend sein.
Bei der eigentlichen Preisverleihung setzte sich, wie erwartet, "Hitman" Paulus Moses als bester Sportler gegen die wahrlich nicht schwache Konkurrenz durch. Doch war das Argument, des im Juni dieses Jahres vor einheimischem Publikum erfolgreich verteidigten WBA-Weltmeistertitels, für die Konkurrenten zu schwer. Und so gab auch Mitkonkurrent Marc Bassingthwaigte ehrlich zu Wort: "Gegen einen Weltmeister hat man einfach keine Chance".
Bei den Damen gestaltete sich die Vergabe hingegen schon schwieriger, da sich im Vorfeld keine klare Favoritin herauskristallisierte. Mit Heletje van Staden fand die Auszeichnung der "Sportlerin des Jahres" am Ende eine würdige Preisträgerin. Sie krönte mit dem Award ihr erfolgreiches Jahr 2009, in welchem sie unter anderem die U23-Afrika-Meisterschaft in Mankele (Südafrika) gewann und sich bei den "World Cross Country Championships" in Canberra (Australien), auf internationalem Gebiet erste Sporen erwarb.
"Bester Trainer des Jahres" wurde Nestor Tobias, was angesichts der diesjährigen Erfolge seiner Schützlinge verdient und ebenso keine große Überraschung war.
Für eine faustdicke Überraschung des Abends sorgten hingegen die Angler. Das National-Karpfen-Angeln-Team setzte sich in der Kategorie "Mannschaft des Jahres" unvorhersehbar gegen seine Mit-Kandidaten durch und erstaunte wahrscheinlich nicht nur sich selbst, sondern auch die anwesende Presse. Doch betrachtet man die Leistungen des Teams der letzten Jahre näher, wird schnell klar, dass die Vergabe-Kommission der Sports Awards allen Grund für die Auszeichnung hatte. Der erst seit 2007 in Namibia offiziell gemeldete Sport, schaffte 2008 mit dem ersten Auftritt der namibischen Nationalmannschaft, auf Anhieb den Sprung in die Weltspitze. Bei der letztjährigen Weltmeisterschaft in Südafrika platzierte sich das Nationalteam auf dem dritten Rang und verwies damit Länder wie Portugal und Serbien auf die folgenden Plätze. Und nach dieser Erklärung sollte es auch keinen mehr wundern, dass mit Anton Seabrooke der Award für den "Administrator des Jahres" ebenfalls an den Angelsport ging. In diesem Fall jedoch an den Präsidenten des Verbandes der Frischwasser-Angler, der sich in den letzte Jahren für seinen Sport verdient gemacht hat.
Ergebnisse:
Sportler des Jahres: Paulus Moses; Sportlerin des Jahres: Heletje van Staden; Jung-Sportler des Jahres: Sem Shilimela; Jung-Sportlerin des Jahres: Daniela Lindemeier; meist-verbesserste Sportler des Jahres: Bredell Wessels; Mannschaft des Jahres: National-Karpfen-Angel-Team; Trainer des Jahres: Nestor Tobias; Administrator des Jahres: Anton Seabrooke; Schiedsrichter des Jahres: Zelda von Schauroth; Behinderten-Sportler des Jahres: Reginald Benade; Behinderten-Sportlerin des Jahres: Rosemary Tseitseimou; Entwicklungsprogramm des Jahres: Special Olympics

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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