Hochmut kommt vor dem Fall
Die wöchentliche Rubrik „Im Klartext“ beruht auf dem Afrobarometer, das durch eine regelmäßige Befragung der Bevölkerung zustande kommt. Im Falle Namibias wissen wir mittlerweile, dass Namibias junge, kompetente Fachkräfte wegen der fehlenden Perspektive auswandern, die Pressefreiheit unter Druck ist, die Bildung bezüglich des Klimawandels fehlt, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Präsidenten einerseits enorm nachgelassen hat und er andererseits ihrer Meinung nach zur Verantwortung gezogen werden soll. Namibier glauben an die Demokratie, zweifeln aber oft an der Gerechtigkeit im Lande.
Dabei fühlen sich namibische Politiker genauso unantastbar wie vor Jahren ein Kaunda in Sambia, ein Mobutu Sese Seko des damaligen Zaire (heute DRC), und später die arabischen Landesoberhäupter vor dem überraschenden, arabischen Frühling - ganz zu schweigen von Robert Mugabe in Simbabwe und Jacob Zuma in Südafrika unlängst. Der Zeitpunkt, an dem Wähler einfach genug haben, lässt sich nie genau bestimmen, doch werden dann unweigerlich aus vorigen überzeugenden Wahlgewinnen unglaubliche Niederlagen! Gerade eine Partei, die auf allen Regierungsebenen als eine Mehrheit regiert, wird letztendlich als Einheit beurteilt - einzelne Politiker spielen gerade dann, wenn die Abrechnung naht, keine Rolle mehr.
Desto erstaunlicher ist die Arroganz eines Präsidenten, der Namibier auffordert das Land zu verlassen, wenn ihnen die Regierung nicht passt, aber andererseits die Abwanderung von Fachkräften moniert. Dasselbe gilt für (Swakopmunder) Bürgermeisterinnen, die sich entgegen der angekündigten Sparmaßnahmen eine Luxuskarosse als Dienstwagen anschaffen, oder die Stadt Windhoek, die ganz selbstverständlich jedes Jahr die Stadtgebühren unredlich erhöht (mindestens 15% gegenüber einer Inflation von weniger als 5%) und sich selbst mit überhöhten Beamtengehältern verwöhnen (weit höher als die Inflationsrate), obwohl sie nach wie vor eher weniger als mehr leisten! Aber auch das geht vorbei…
Von Frank Steffen
Dabei fühlen sich namibische Politiker genauso unantastbar wie vor Jahren ein Kaunda in Sambia, ein Mobutu Sese Seko des damaligen Zaire (heute DRC), und später die arabischen Landesoberhäupter vor dem überraschenden, arabischen Frühling - ganz zu schweigen von Robert Mugabe in Simbabwe und Jacob Zuma in Südafrika unlängst. Der Zeitpunkt, an dem Wähler einfach genug haben, lässt sich nie genau bestimmen, doch werden dann unweigerlich aus vorigen überzeugenden Wahlgewinnen unglaubliche Niederlagen! Gerade eine Partei, die auf allen Regierungsebenen als eine Mehrheit regiert, wird letztendlich als Einheit beurteilt - einzelne Politiker spielen gerade dann, wenn die Abrechnung naht, keine Rolle mehr.
Desto erstaunlicher ist die Arroganz eines Präsidenten, der Namibier auffordert das Land zu verlassen, wenn ihnen die Regierung nicht passt, aber andererseits die Abwanderung von Fachkräften moniert. Dasselbe gilt für (Swakopmunder) Bürgermeisterinnen, die sich entgegen der angekündigten Sparmaßnahmen eine Luxuskarosse als Dienstwagen anschaffen, oder die Stadt Windhoek, die ganz selbstverständlich jedes Jahr die Stadtgebühren unredlich erhöht (mindestens 15% gegenüber einer Inflation von weniger als 5%) und sich selbst mit überhöhten Beamtengehältern verwöhnen (weit höher als die Inflationsrate), obwohl sie nach wie vor eher weniger als mehr leisten! Aber auch das geht vorbei…
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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