Hochverrats-Prozess stagniert weiter
Mutmaßliche Separatisten wollen weiterhin Justizgewalt des Gerichts anfechten
Windhoek (ms) • Die Neuauflage des Prozesses gegen sieben mutmaßliche Caprivi-Separatisten kommt nicht in Gang und wurde gestern erneut um vier Wochen vertagt.
Grund für die Verzögerung war die Abwesenheit von Staatsanwalt Neville Wamambo, der andere Verpflichtungen hatte und das Verfahren von seiner Kollegin Constance Moyo auf den 4. Juli verschieben ließ. Die Beweisaufnahme hätte eigentlich mit einem Antrag der Verteidiger Ilse Agenbach und George Neves beginnen sollen, in dem sie die Rechtsgewalt der namibischen Justiz anfechten wollen.
Ein vergleichbares Bestreben war bereits zuvor gescheitert, als das Gericht die Argumentation der Beschuldigten verwarf, wonach sie aus Botswana entführt und nach Namibia verschleppt worden seien und die hiesigen Gerichte deshalb keine Justizgewalt über sie hätten. Diese Darstellung, wonach sie widerrechtlich nach Namibia gebracht worden seien und deshalb ihre Freilassung geboten sei, hatte Ersatzrichter Petrus Unengu mit der Begründung abgewiesen, die Beschuldigten seien als illegale Immigranten von der Polizei in Botswana verhaftet und von hiesigen Behörden an der Grenze lediglich in Empfang genommen worden.
Grund für die Verzögerung war die Abwesenheit von Staatsanwalt Neville Wamambo, der andere Verpflichtungen hatte und das Verfahren von seiner Kollegin Constance Moyo auf den 4. Juli verschieben ließ. Die Beweisaufnahme hätte eigentlich mit einem Antrag der Verteidiger Ilse Agenbach und George Neves beginnen sollen, in dem sie die Rechtsgewalt der namibischen Justiz anfechten wollen.
Ein vergleichbares Bestreben war bereits zuvor gescheitert, als das Gericht die Argumentation der Beschuldigten verwarf, wonach sie aus Botswana entführt und nach Namibia verschleppt worden seien und die hiesigen Gerichte deshalb keine Justizgewalt über sie hätten. Diese Darstellung, wonach sie widerrechtlich nach Namibia gebracht worden seien und deshalb ihre Freilassung geboten sei, hatte Ersatzrichter Petrus Unengu mit der Begründung abgewiesen, die Beschuldigten seien als illegale Immigranten von der Polizei in Botswana verhaftet und von hiesigen Behörden an der Grenze lediglich in Empfang genommen worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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