Hof(f)manns Erzählungen
Was eine Fürsorge-Abteilung im Arbeitsministerium oder im Sozialressort im Gesundheitsministerium von Oministeli Richard Kamwi hätte sein können, ist nun ein Ministerium im eigenen Recht geworden. Wir haben es schon huka geschrieben: seit gut einem Jahr hat das Kabinett die Zahl der Ministerien noch einmal erhöht.
Weil ein beachtlicher Teil der Ex-Kämpfer der Südwestafrikanischen Volksorganisation nicht in den vollen Genuss der Früchte der Unabhängigkeit gekommen ist, ja geradezu ausgeschlossen wurde, haben die Kerls mos seit rund zehn Jahren immer wieder an Omupräsidentes Tor gerüttelt. Derweil die gut Situierten der größten Partei aller Zeiten ganz vorn aus der Krippe fressen, nicht nur im Kabinett und in Staatssekretärsposten, sondern als Manager dem Namen nach in vielen der über 50 Staatsunternehmen Schwindel erregende Gehälter einstreichen, sökkeln viele Altkämpfer mit ihrer Existenz. Sie sind mit dem anderen Kamwi, dem Alex, erneut auf die Straße gegangen, haben vorm Tintenpalast getoy-toyt und im Grünen gekampt, weil sie nicht vor Omupräsidentes Tor in der Mugabe Äwwenju lagern durften. Sie haben sich ein ganzes Tier anfahren lassen und das vorm Tintenpalast zerlegt wie in der Buschschlachterei von Brakwater und vor Oshakati. Sie haben gedroht, sie würden nicht fortziehen, bis jeder eine halbe Million Witbooi-Dollars erhält oder eben einen Monatslohn, der wenigstens einen Bruchteil eines Managers oder Verwüsters eines Staatsunternehmens darstellt.
Die diversen Abteilungs- und Betriebschefs von Namwater erhalten N$ 77000 im Monat - ohne Zulage für das Otjiauto und das Haus, versteht sich, diese Zuschüsse gibt's extra. Stellt Euch vor, die Ex-Plan-Kämpfer waren eigentlich mit einem Monatsgehalt oder Arbeitslosengeld von etwa N$ 6000 zufrieden - mit oder ohne Arbeitsstelle, versteht sich. Wo so stief Ovimariva für etwa 10 000 Mann alles herkommen soll oder sollte, wusste Hifikepunye, der Einzigartige, Omupräsidente II, genauso wenig wie seine Finanzministerin Meme Saara Kuugongelwa-Amadhila.
Aber eins wissen die Altkämpfer und die Genossen der Gewerkschaften ganz gewiss: da is mos stief Ovimariva für die fat cats von Namwater, Road Construction Co., Air Namibia etc da, ganz egal, ob die fat cats was leisten oder auf Kosten des Steuerzahlers vrotten. Weil also Omupräsidente II und Saara den demonstrierenden Ex-Guerillas nicht nach Wunsch helfen können, haben sie ihnen wenigstens ein Ministerium beschert, in dem hauptsächlich andere, aber nicht Ex-Kämpfer Posten füllen und Gehalt kriegen. Ob sie das kriegen oder verdienen is 'ne andere Story.
Aber wir wollten eigentlich das Ministerium der Kriegsveteranen in der Bahnhofstraße vorstellen, wo der Generalsekretär der größten Partei aller Zeiten in seiner zusätzlichen Eigenschaft als Oministeli für Kriegsveteranen, Omutengwa Ngarikutuke Tjiriange jetzt einzieht oder schon eingezogen ist. Es ist ein stattlicher Kolonialbau, der vor dem 2. Weltkrieg der 40-iger und vor dem Buschkrieg der 70-iger Jahre entstanden ist, wie Ihr am Giebel ablesen könnt. Von seiner Amtsstube - wir nehmen einfach an, dass Ngarikutuke nach vorn und nicht nach hinten auf den Gleiskörper des Windhoeker Bahnhofs schauen wird - also von seiner Amtsstube wird er auf den Ovambogarten schauen, in dem die gefallenen südafrikanischen Krieger geehrt werden, die 1916 dem Kwanyama-Häuptling bis nach Angola hinein nachgestellt haben. Für diese abgetretenen Veteranen braucht er nicht mehr zu sorgen.
Weil ein beachtlicher Teil der Ex-Kämpfer der Südwestafrikanischen Volksorganisation nicht in den vollen Genuss der Früchte der Unabhängigkeit gekommen ist, ja geradezu ausgeschlossen wurde, haben die Kerls mos seit rund zehn Jahren immer wieder an Omupräsidentes Tor gerüttelt. Derweil die gut Situierten der größten Partei aller Zeiten ganz vorn aus der Krippe fressen, nicht nur im Kabinett und in Staatssekretärsposten, sondern als Manager dem Namen nach in vielen der über 50 Staatsunternehmen Schwindel erregende Gehälter einstreichen, sökkeln viele Altkämpfer mit ihrer Existenz. Sie sind mit dem anderen Kamwi, dem Alex, erneut auf die Straße gegangen, haben vorm Tintenpalast getoy-toyt und im Grünen gekampt, weil sie nicht vor Omupräsidentes Tor in der Mugabe Äwwenju lagern durften. Sie haben sich ein ganzes Tier anfahren lassen und das vorm Tintenpalast zerlegt wie in der Buschschlachterei von Brakwater und vor Oshakati. Sie haben gedroht, sie würden nicht fortziehen, bis jeder eine halbe Million Witbooi-Dollars erhält oder eben einen Monatslohn, der wenigstens einen Bruchteil eines Managers oder Verwüsters eines Staatsunternehmens darstellt.
Die diversen Abteilungs- und Betriebschefs von Namwater erhalten N$ 77000 im Monat - ohne Zulage für das Otjiauto und das Haus, versteht sich, diese Zuschüsse gibt's extra. Stellt Euch vor, die Ex-Plan-Kämpfer waren eigentlich mit einem Monatsgehalt oder Arbeitslosengeld von etwa N$ 6000 zufrieden - mit oder ohne Arbeitsstelle, versteht sich. Wo so stief Ovimariva für etwa 10 000 Mann alles herkommen soll oder sollte, wusste Hifikepunye, der Einzigartige, Omupräsidente II, genauso wenig wie seine Finanzministerin Meme Saara Kuugongelwa-Amadhila.
Aber eins wissen die Altkämpfer und die Genossen der Gewerkschaften ganz gewiss: da is mos stief Ovimariva für die fat cats von Namwater, Road Construction Co., Air Namibia etc da, ganz egal, ob die fat cats was leisten oder auf Kosten des Steuerzahlers vrotten. Weil also Omupräsidente II und Saara den demonstrierenden Ex-Guerillas nicht nach Wunsch helfen können, haben sie ihnen wenigstens ein Ministerium beschert, in dem hauptsächlich andere, aber nicht Ex-Kämpfer Posten füllen und Gehalt kriegen. Ob sie das kriegen oder verdienen is 'ne andere Story.
Aber wir wollten eigentlich das Ministerium der Kriegsveteranen in der Bahnhofstraße vorstellen, wo der Generalsekretär der größten Partei aller Zeiten in seiner zusätzlichen Eigenschaft als Oministeli für Kriegsveteranen, Omutengwa Ngarikutuke Tjiriange jetzt einzieht oder schon eingezogen ist. Es ist ein stattlicher Kolonialbau, der vor dem 2. Weltkrieg der 40-iger und vor dem Buschkrieg der 70-iger Jahre entstanden ist, wie Ihr am Giebel ablesen könnt. Von seiner Amtsstube - wir nehmen einfach an, dass Ngarikutuke nach vorn und nicht nach hinten auf den Gleiskörper des Windhoeker Bahnhofs schauen wird - also von seiner Amtsstube wird er auf den Ovambogarten schauen, in dem die gefallenen südafrikanischen Krieger geehrt werden, die 1916 dem Kwanyama-Häuptling bis nach Angola hinein nachgestellt haben. Für diese abgetretenen Veteranen braucht er nicht mehr zu sorgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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