Hoffnung auf wenige Unfälle
Von E. Leuschner und S. Fischer, Swakopmund/Windhoek
Mit einer starken Hoffnung auf einen ruhigen und vor allem unfallfreien Jahreswechsel blickt die Polizei in der Erongo-Region auf das bevorstehende Wochenende. „Wir starten unseren gewohnten Aufruf, dass jeder Spaß haben, aber sich dennoch benehmen soll“, sagte Erongo-Polizeisprecherin Ottilie Kashuupulwa gestern im AZ-Gespräch.
Laut Kashuppulwa legt die Polizei wie gewohnt großen Wert auf die Sicherheit auf den Straßen. Daher würden die Ordnungshüter an beiden Straßenkontrollpunkten, östlich von Swakopmund sowie zwischen Langstrand und Walvis Bay, besonders auf Trunkenheit am Steuer achten. Autofahrer müssten mit Atemalkoholtests rechnen, die willkürlich durchgeführt würden.
Die Polizeisprecherin warnte außerdem vor dem Abfeuern von Knallern und Feuerwerkskörpern, was im städtischen Gebiet nicht erlaubt sei. Den gleichen Aufruf hatte die Stadtverwaltung von Walvis Bay zu Beginn der Feriensaison gestartet. Eine Genehmigung dafür müsse von der Polizei eingeholt werden. In der Vergangenheit waren Feuerwerkskörper sowie Böller am Strand bei Langstrand geduldet, allerdings war dies stets inoffiziell, da sich dieses Gebiet im Dorob-Nationalpark befindet.
Kashuupulwa ruft außerdem Urlauber und Bewohner auf, ihre Haustiere während der Silvesternacht „gut einzuschließen“. Obwohl es ein strenges Verbot gegen das Abfeuern von Feuerwerkskörpern im städtischen Gebiet gibt, hielten sich nicht alle Personen daran, wie die Erfahrung aus der Vergangenheit lehre. „Passt auf Hunde und Katzen auf, damit sie nicht weglaufen“, sagte sie.
In einer Erklärung hat die Walvis Bayer Stadtverwaltung vor kurzem alle Urlauber und Bewohner verwarnt, die ihren Müll am Strand zurücklassen. „Dies ist ein unanständiges und ein beleidigendes Verhalten. Diese Personen können mit einer Geldstrafe in Höhe von 1000 N$ und/oder drei Monaten Freiheitsentzug rechnen“, warnte die Stadtverwaltung. Auch der Naturschutzbeamte Tashiya Joseph hatte unlängst auf einer öffentlichen Veranstaltung auf dieses Verhalten aufmerksam gemacht. „Obwohl das Übernachten am Strand nicht erlaubt ist, haben wir zu Silvester ein Auge zugedrückt. Ich weiß aber nicht, ob wir das künftig machen werden, weil Besucher dieses Privileg ausnutzen und einen Schweinestall zurücklassen“, sagte er.
In Windhoek hat die Stadtverwaltung ebenfalls daran erinnert, Haustiere wie immer zum Jahreswechsel ins Haus zu sperren, damit diese nicht der Gefahr eines Traumas durch Feuerwerkskörper ausgesetzt seien. Denn in der Innenstadt werde es ein Feuerwerk geben, das Teil der Party zum Jahreswechsel sei. Die Open-Air-Party finde von 18 bis 24 Uhr auf der Independence-Avenue vor dem Stadtverwaltung-Gebäude statt, der Eintritt sei frei. Die Stadt zählte zehn Musiker und Künstler auf, die an diesem Abend aufträten. Sie wies zudem auf strenge Sicherheitskontrollen für die Besucher hin: Waffen, Getränke in Flaschen sowie eigenes Feuerwerk seien nicht erlaubt, hieß es.
Die Stadtpolizei werde in der Neujahrsnacht normalen Dienst haben, kündigte vor kurzem deren Chef Abraham Kanime an. Auch die Nachbarschaftswachen in den verschiedenen Stadtteilen bleiben wie über die Weihnachtsfeiertage aufmerksam.
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Allgemeine Zeitung
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