Hohe Kinder- und Säuglingssterblichkeit in Namibia
Windhoek - In den Regionen Kavango und Caprivi sterben mehr als zehn Prozent aller Kinder, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreichen.
Diese "erschreckend hohe Kindersterblichkeitsrate" wird in den jüngst veröffentlichten Ergebnissen der Volkszählung von 2001 dokumentiert. Nach der im Zensus verwendeten Definition der Kindersterblichkeitsrate sterben im Caprivi je 1000 Lebendgeburten 97 Kinder unter fünf Jahren. Im Kavango sind es gar 113 Kinder je 1000 Lebendgeburten. In den Regionen Khomas und Erongo ist die Kindersterblichkeitsrate mit jeweils 51 Kindern unter fünf Jahren je 1000 Lebendgeburten am niedrigsten. Im Landesdurchschnitt konnte die Kindersterblichkeitsrate seit 1991 allerdings von 87 auf 71 gesenkt werden, wie ein Vergleich mit den Ergebnissen der 1991 durchgeführten Volkszählung bestätigt.
Auch die Säuglingssterblichkeitsrate, definiert als die Anzahl Todesfälle unter Babys, die jünger als ein Jahr sind je 1000 Lebendgeburten, ist seit 1991 von 67 auf 52 gefallen. Große Unterschiede gibt es hier zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. So sterben in städtischen Gebieten 48 Säuglinge (jünger als ein Jahr) je 1000 Lebendgeburten. Auf dem Land beträgt diese Ziffer 58. Traurige Spitzenreiter sind die Regionen Kavango (71) und Hardap (62). In Omusati ist die Säuglingssterblichkeitsrate mit 39 Todesfällen je 1000 Lebendgeburten am niedrigsten.
Insgesamt dokumentieren die Zensusergebnisse einen rapiden Anstieg aller bei den Behörden gemeldeten Todesfälle pro Jahr. Wurden 1998 und 1999 jeweils 22885 und 20908 Todesfälle gemeldet, stieg diese Ziffer im Jahr 2000 auf 26327 und 2001 gar auf 37592. Somit wurden 2001 rund 80 Prozent mehr Todesfälle (aller Altersklassen und landesweit) gemeldet als im Jahr 1999. In diesem Zeitraum betrug der Anstieg von Todesfällen in städtischen Gebieten 100 Prozent und in ländlichen Gebieten 70 Prozent. Nur in der Otjozondjupa nahmen gemeldete Todesfälle zwischen 1999 und 2001 ab. "Fast einer von sechs Haushalten landesweit hat in den drei Jahren vor dem Zensus ein Mitglied verloren. Über 20 Prozent aller Haushalte in Ohangwena, Kavango und Omusati gaben an, ein Mitglied verloren zu haben", so der Zensusbericht.
Im Zuge der steigenden Sterblichkeitsrate hat auch die Lebenserwartung in Namibia zwischen 1991 und 2001 stark abgenommen. So beträgt die Lebenserwartung von Frauen den aktuellen Zensusergebnissen zufolge 50,2 Jahre. Bei Männern wird sie auf 47,6 beziffert. Die Volkszählung von 1991 ermittelte die folgenden Lebenserwartungen: Männer, 59,1 Jahre und Frauen, 62,8 Jahre.
Diese "erschreckend hohe Kindersterblichkeitsrate" wird in den jüngst veröffentlichten Ergebnissen der Volkszählung von 2001 dokumentiert. Nach der im Zensus verwendeten Definition der Kindersterblichkeitsrate sterben im Caprivi je 1000 Lebendgeburten 97 Kinder unter fünf Jahren. Im Kavango sind es gar 113 Kinder je 1000 Lebendgeburten. In den Regionen Khomas und Erongo ist die Kindersterblichkeitsrate mit jeweils 51 Kindern unter fünf Jahren je 1000 Lebendgeburten am niedrigsten. Im Landesdurchschnitt konnte die Kindersterblichkeitsrate seit 1991 allerdings von 87 auf 71 gesenkt werden, wie ein Vergleich mit den Ergebnissen der 1991 durchgeführten Volkszählung bestätigt.
Auch die Säuglingssterblichkeitsrate, definiert als die Anzahl Todesfälle unter Babys, die jünger als ein Jahr sind je 1000 Lebendgeburten, ist seit 1991 von 67 auf 52 gefallen. Große Unterschiede gibt es hier zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. So sterben in städtischen Gebieten 48 Säuglinge (jünger als ein Jahr) je 1000 Lebendgeburten. Auf dem Land beträgt diese Ziffer 58. Traurige Spitzenreiter sind die Regionen Kavango (71) und Hardap (62). In Omusati ist die Säuglingssterblichkeitsrate mit 39 Todesfällen je 1000 Lebendgeburten am niedrigsten.
Insgesamt dokumentieren die Zensusergebnisse einen rapiden Anstieg aller bei den Behörden gemeldeten Todesfälle pro Jahr. Wurden 1998 und 1999 jeweils 22885 und 20908 Todesfälle gemeldet, stieg diese Ziffer im Jahr 2000 auf 26327 und 2001 gar auf 37592. Somit wurden 2001 rund 80 Prozent mehr Todesfälle (aller Altersklassen und landesweit) gemeldet als im Jahr 1999. In diesem Zeitraum betrug der Anstieg von Todesfällen in städtischen Gebieten 100 Prozent und in ländlichen Gebieten 70 Prozent. Nur in der Otjozondjupa nahmen gemeldete Todesfälle zwischen 1999 und 2001 ab. "Fast einer von sechs Haushalten landesweit hat in den drei Jahren vor dem Zensus ein Mitglied verloren. Über 20 Prozent aller Haushalte in Ohangwena, Kavango und Omusati gaben an, ein Mitglied verloren zu haben", so der Zensusbericht.
Im Zuge der steigenden Sterblichkeitsrate hat auch die Lebenserwartung in Namibia zwischen 1991 und 2001 stark abgenommen. So beträgt die Lebenserwartung von Frauen den aktuellen Zensusergebnissen zufolge 50,2 Jahre. Bei Männern wird sie auf 47,6 beziffert. Die Volkszählung von 1991 ermittelte die folgenden Lebenserwartungen: Männer, 59,1 Jahre und Frauen, 62,8 Jahre.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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