Hollywood am Oranje
Windhoek - Nach der offiziellen Präsentation des Vorhabens am 17. August hatte Desert Star zu öffentlichen Zusammenkünften in Karasburg, Keetmanshoop und Windhoek eingeladen. Diese sollten der Beteiligung an der Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie dienen. Zuvor sei der Standort der ersten Projektphase am Ufer des Oranje (südlich von Ariamsvlei) von der unabhängigen Umweltberaterin Dr. Lima Maartens besucht worden, teilte das Unternehmen jetzt mit.
Desert Star zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme an den öffentlichen Veranstaltungen. "Die Atmosphäre war konstruktiv; die Fragen und Vorschläge waren auf Schaffung von Arbeitsplätzen, Aufwertung der Gemeinschaft und die benötigten Ressourcen für die Entwicklung fokussiert", resümierte Dominic Wilhelm von der Abteilung Marketing und Entwicklung bei Desert Star. Die Treffen in Karasburg und Keetmanshoop seien zudem von "enthusiastischen Fragen hinsichtlich potenzieller Geschäftsmöglichkeiten" als Folge der Großentwicklung in der Karas-Region dominiert worden, führte er aus.
Bereits bei der Erstvorstellung des Projekts hatte Wilhelm über die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gesprochen. So würden "pro 100 Millionen Namibia-Dollar Kosten für eine Filmproduktion elf Arbeitsplätze geschaffen", sagte er. Diese Zahlen basierten auf eine Studie, die vor wenigen Jahren über die Filmindustrie in Kapstadt und in der Westlichen Kapprovinz angefertigt worden sei, so Wilhelm auf AZ-Nachfrage. Die elf Arbeitsplätze seien eine Mischung aus dauerhaften, befristeten, direkten und indirekten Jobs, erklärte er weiter und fügte hinzu, dass die Quote in Namibia "noch viel vorteilhafter" sein könnte. Für die Dreharbeiten zur US-Produktion "Der Messias", die als Fortsetzung von "Die Passion Christi" gilt und im Juni 2011 am Oranje beginnen soll, würde dies angesichts der Produktionskosten von 75 Millionen US-Dollar (ca. 550 Mio. N$) bedeuten, dass rund 60 Arbeitsplätze geschaffen würden. Vergangene Woche hätten sich verschiedene Branchenvertreter den potenziellen Drehort angesehen, teilte Desert Star am Freitag mit. Ebenso sei das Projekt Präsident Hifikepunye Pohamba auf seiner Reise durch den Süden sowie dem Gründungspräsidenten Sam Nujoma und dem Premierminister Nahas Angula vorgestellt worden, heißt es.
Natürlich werde auch der Bau der permanenten Filmkulissen und dabei die Verknüpfung dieses Geschäfts mit dem Tourismus viele Arbeitsplätze schaffen, wie es das Beispiel Marokko mit der "Ouarzazate"-Entwicklung zeigt, das sich durch solch ein Konzept zum "Hollywood von Afrika" entwickelt hat, wo weltbekannte Filme (u.a. "Gladiator", "Die Mumie kehrt zurück", "Scorpion King" und "Troja") gedreht wurden. Allein am ersten Standort südlich von Ariamsvlei sollen laut Desert-Start-Geschäftsführer Rudolf Markgraaff rund 80 Millionen US-Dollar investiert werden. Auf dem 15000 Hektar großen Gelände sollen als Filmkulisse eine biblische Szenerie - darunter die Stadt Jerusalem (aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.) mit dem Tempel von König David und dem Palast von Herodes - sowie eine Wild-West-Cowboy-Stadt entstehen. Daneben sind ein Gleisanschluss und ein internationaler Flughafen, Luxus-Unterkünfte für Filmcrew, Schauspieler und Touristen sowie ein Golfplatz geplant. Auch ein Regenwald soll dort aus der Erde gestampft werden.
Karas-Gouverneur David Boois begrüßt das Projekt, das seiner Meinung nach einen "positiven Einfluss durch Jobschaffung und Wissenstransfer" haben werde. Ähnlich erwartungsvoll äußerten sich bei der Präsentation auch Paulus Efraim vom Regionalrat der Karas-Region, Wilbard Nashandi vom Namibischen Investitionszentrum und Joel Haikali vom Namibischen Filmproduzentenverband. Einzelne hier ansässige Filmschaffende drückten indes ihre Skepsis hinsichtlich der Finanzierung des Vorhabens sowie der Einbeziehung der lokalen Filmindustrie aus.
Für die zweite Phase (bei Windhoek) - bestehend aus einer Bergfestung, einer Cowboy-Stadt, einem Indianerdorf und diversen Studios - werden von Desert Star bereits 250 Millionen US-Dollar veranschlagt. Das Geld soll aus den USA kommen, versicherte Geschäftsführer Markgraaff. Weitere Phasen seien an der Küste, in der Kalahari, am Ufer des Okavango sowie am Fischfluss-Canyon geplant. Doch das ist noch Zukunftsmusik, zunächst konzentriert sich alles auf den Standort am Oranje. Die Ergebnisse einer Vorstudie für Umweltbelange sowie die Protokolle der öffentlichen Beratungen sollen "in den nächsten Wochen" vorgestellt werden, kündigte Umweltberaterin Dr. Maartens an.
Desert Star zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme an den öffentlichen Veranstaltungen. "Die Atmosphäre war konstruktiv; die Fragen und Vorschläge waren auf Schaffung von Arbeitsplätzen, Aufwertung der Gemeinschaft und die benötigten Ressourcen für die Entwicklung fokussiert", resümierte Dominic Wilhelm von der Abteilung Marketing und Entwicklung bei Desert Star. Die Treffen in Karasburg und Keetmanshoop seien zudem von "enthusiastischen Fragen hinsichtlich potenzieller Geschäftsmöglichkeiten" als Folge der Großentwicklung in der Karas-Region dominiert worden, führte er aus.
Bereits bei der Erstvorstellung des Projekts hatte Wilhelm über die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gesprochen. So würden "pro 100 Millionen Namibia-Dollar Kosten für eine Filmproduktion elf Arbeitsplätze geschaffen", sagte er. Diese Zahlen basierten auf eine Studie, die vor wenigen Jahren über die Filmindustrie in Kapstadt und in der Westlichen Kapprovinz angefertigt worden sei, so Wilhelm auf AZ-Nachfrage. Die elf Arbeitsplätze seien eine Mischung aus dauerhaften, befristeten, direkten und indirekten Jobs, erklärte er weiter und fügte hinzu, dass die Quote in Namibia "noch viel vorteilhafter" sein könnte. Für die Dreharbeiten zur US-Produktion "Der Messias", die als Fortsetzung von "Die Passion Christi" gilt und im Juni 2011 am Oranje beginnen soll, würde dies angesichts der Produktionskosten von 75 Millionen US-Dollar (ca. 550 Mio. N$) bedeuten, dass rund 60 Arbeitsplätze geschaffen würden. Vergangene Woche hätten sich verschiedene Branchenvertreter den potenziellen Drehort angesehen, teilte Desert Star am Freitag mit. Ebenso sei das Projekt Präsident Hifikepunye Pohamba auf seiner Reise durch den Süden sowie dem Gründungspräsidenten Sam Nujoma und dem Premierminister Nahas Angula vorgestellt worden, heißt es.
Natürlich werde auch der Bau der permanenten Filmkulissen und dabei die Verknüpfung dieses Geschäfts mit dem Tourismus viele Arbeitsplätze schaffen, wie es das Beispiel Marokko mit der "Ouarzazate"-Entwicklung zeigt, das sich durch solch ein Konzept zum "Hollywood von Afrika" entwickelt hat, wo weltbekannte Filme (u.a. "Gladiator", "Die Mumie kehrt zurück", "Scorpion King" und "Troja") gedreht wurden. Allein am ersten Standort südlich von Ariamsvlei sollen laut Desert-Start-Geschäftsführer Rudolf Markgraaff rund 80 Millionen US-Dollar investiert werden. Auf dem 15000 Hektar großen Gelände sollen als Filmkulisse eine biblische Szenerie - darunter die Stadt Jerusalem (aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.) mit dem Tempel von König David und dem Palast von Herodes - sowie eine Wild-West-Cowboy-Stadt entstehen. Daneben sind ein Gleisanschluss und ein internationaler Flughafen, Luxus-Unterkünfte für Filmcrew, Schauspieler und Touristen sowie ein Golfplatz geplant. Auch ein Regenwald soll dort aus der Erde gestampft werden.
Karas-Gouverneur David Boois begrüßt das Projekt, das seiner Meinung nach einen "positiven Einfluss durch Jobschaffung und Wissenstransfer" haben werde. Ähnlich erwartungsvoll äußerten sich bei der Präsentation auch Paulus Efraim vom Regionalrat der Karas-Region, Wilbard Nashandi vom Namibischen Investitionszentrum und Joel Haikali vom Namibischen Filmproduzentenverband. Einzelne hier ansässige Filmschaffende drückten indes ihre Skepsis hinsichtlich der Finanzierung des Vorhabens sowie der Einbeziehung der lokalen Filmindustrie aus.
Für die zweite Phase (bei Windhoek) - bestehend aus einer Bergfestung, einer Cowboy-Stadt, einem Indianerdorf und diversen Studios - werden von Desert Star bereits 250 Millionen US-Dollar veranschlagt. Das Geld soll aus den USA kommen, versicherte Geschäftsführer Markgraaff. Weitere Phasen seien an der Küste, in der Kalahari, am Ufer des Okavango sowie am Fischfluss-Canyon geplant. Doch das ist noch Zukunftsmusik, zunächst konzentriert sich alles auf den Standort am Oranje. Die Ergebnisse einer Vorstudie für Umweltbelange sowie die Protokolle der öffentlichen Beratungen sollen "in den nächsten Wochen" vorgestellt werden, kündigte Umweltberaterin Dr. Maartens an.
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Allgemeine Zeitung
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