Holzschnitzereien konfisziert
Windhoek - "Meine Kinder waren in Tränen, die Beamten wollten keine weiteren Erklärungen abgeben und waren nicht davon anzubringen sämtliche Souvenirs zu beschlagnahmen", sagte Christian Detering. Er war mit seinen beiden Kindern, 11 und 12 Jahre alt, Mitte Juli in den Nordosten des Landes gefahren, wo sie in verschiedenen Lodges übernachtet hatten. Auf dem Rückweg am 26. Juli hätten sie bei Rundu am Straßenrand bei verschiedenen Ständen mit Schnitzereien verschiedene Souvenirs gekauft. Ein größeres Mukoro (Einbaum) und zahlreiche kleine Nachbildungen der einheimischen Boote, einen Stampfer und Behälter für die Herstellung von Hirsemehl, zwei Bündel Holzpfähle und ein Bündel Gras, welches meist zur Dachbedeckung benutzt wird, kauften die Deterings für insgesamt 700 Namibia-Dollar. "Wir wollten die ländliche Bevölkerung unterstützen und meine Kinder hatten Gefallen an den Mukoros gefunden", sagte Detering. Aus den dünnen Holzpfählen wollten die Kinder einen Lampenschirm nachbauen, den sie auf einer der Lodges gesehen hatten, so Detering.
An dem Kontrollpunkt Murarani der Veterinärbehörde zwischen Rundu und Grootfontein verlangte ein uniformierter Beamter ein Permit für die gekauften Holzschnitzereien, Holzpfähle und das Bündel Gras. Als Detering sich weigerte und wissen wollte seit wann ein Permit für Souvenirs nötig sei, drohte der Beamte mit Verhaftung und holte weitere Beamte und einen Polizisten zur Hilfe. Ein Mann in ziviler Kleidung, der sich als der Chef des uniformierten Beamten ausgab und sich als Simson Hamuyela ausgab, bekräftigte dass die Holzschnitzereien konfisziert seien und abgeladen werden müssten. Detering gab schließlich nach, da es sehr spät wurde. Ohne eine Quittung für die beschlagnahmten Souvenirs konnte er seine Reise fortsetzen. Die Beamten erklärten auf seine Frage was mit den Schnitzereien geschehen würde, dass diese auf einer Versteigerung in Rundu verkauft werden würden.Dr. Frans Joubert, amtierender Direktor der Veterinärbehörde, sagte auf Nachfrage, dass kein Gras ohne Permit und ohne dass dieses behandelt sowie für 30 Tage in Quarantäne war, aus der Kavango- und Caprivi-Region nach Süden über die Rote Linie (Veterinärzaun) in die restlichen Landesteile gebracht werden darf. "Es gibt im Caprivi und Kavango eine Zeckenart, die nicht in die restlichen Landesteile gelangen darf. Diese ist an Grashalmen zu finden. Zudem besteht die Gefahr der Maul- und Klauenseuche, die ebenfalls durch Gras verbreitet werden kann", erklärte Dr. Joubert. Die restlichen Schnitzereien die der Familie Detering abgenommen wurden, dürfen ohne Permit mitgenommen werden, so der Veterinär.
Der Direktor der Forstbehörde, Joseph Hailwa sagte, dass nur für größere Mengen Schnitzereien eine Genehmigung nötig sei, wenn diese als Ware verkauft werden oder die Gefahr besteht, dass Raubbau mit den natürlichen Ressourcen betrieben werde. Er konnte keine klare Antwort über das Verhalten der Beamten, von denen bei der Forstbehörde angestellt sein könnten, geben. Er versprach, sich um den Vorfall zu kümmern. Ob Touristen zuvor Holzschnitzereien abgenommen wurden, ist nicht bekannt.
An dem Kontrollpunkt Murarani der Veterinärbehörde zwischen Rundu und Grootfontein verlangte ein uniformierter Beamter ein Permit für die gekauften Holzschnitzereien, Holzpfähle und das Bündel Gras. Als Detering sich weigerte und wissen wollte seit wann ein Permit für Souvenirs nötig sei, drohte der Beamte mit Verhaftung und holte weitere Beamte und einen Polizisten zur Hilfe. Ein Mann in ziviler Kleidung, der sich als der Chef des uniformierten Beamten ausgab und sich als Simson Hamuyela ausgab, bekräftigte dass die Holzschnitzereien konfisziert seien und abgeladen werden müssten. Detering gab schließlich nach, da es sehr spät wurde. Ohne eine Quittung für die beschlagnahmten Souvenirs konnte er seine Reise fortsetzen. Die Beamten erklärten auf seine Frage was mit den Schnitzereien geschehen würde, dass diese auf einer Versteigerung in Rundu verkauft werden würden.Dr. Frans Joubert, amtierender Direktor der Veterinärbehörde, sagte auf Nachfrage, dass kein Gras ohne Permit und ohne dass dieses behandelt sowie für 30 Tage in Quarantäne war, aus der Kavango- und Caprivi-Region nach Süden über die Rote Linie (Veterinärzaun) in die restlichen Landesteile gebracht werden darf. "Es gibt im Caprivi und Kavango eine Zeckenart, die nicht in die restlichen Landesteile gelangen darf. Diese ist an Grashalmen zu finden. Zudem besteht die Gefahr der Maul- und Klauenseuche, die ebenfalls durch Gras verbreitet werden kann", erklärte Dr. Joubert. Die restlichen Schnitzereien die der Familie Detering abgenommen wurden, dürfen ohne Permit mitgenommen werden, so der Veterinär.
Der Direktor der Forstbehörde, Joseph Hailwa sagte, dass nur für größere Mengen Schnitzereien eine Genehmigung nötig sei, wenn diese als Ware verkauft werden oder die Gefahr besteht, dass Raubbau mit den natürlichen Ressourcen betrieben werde. Er konnte keine klare Antwort über das Verhalten der Beamten, von denen bei der Forstbehörde angestellt sein könnten, geben. Er versprach, sich um den Vorfall zu kümmern. Ob Touristen zuvor Holzschnitzereien abgenommen wurden, ist nicht bekannt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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