Hose runter, Nadel rein
Jong, unsere chinesischen Pälls sind jetzt mehr in die Nachrichten, sprich, in die schlechte Presse gekommen, als ihnen lieb sein kann. Aber starke und stoische Oukies können mos iesie verkraften, womit wir sagen wollen, dass ihre Existenz so gut wie nich gefährdet is.
Vergangenes Jahr war es der Dachverband der Gewerkschaften, der politisch unkorrekt die emsigen Leute aus dem Reich der Mitte angegriffen hat. In dieser Woche war es sowahr Omushamane Tara Shaanika, der Manager-Baas der Namibischen Kammer für Handel und Industrie, NCCI, der in aller Öffentlichkeit das einseitige Verhältnis zwischen Peking und Ovenduka geschildert hat. Nämlich, Schanghai und Peking führen lecker Sachen nach Namibia aus, aber unsere Delikatessen, wie das leckere Beesterfleisch und das Bier des Reinheitsgebots darf nich an der chinesischen Mauer genossen werden.
Aber es wird nooit so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Über 100 Jahre is das Land der Braven am Wendekreis des Steinbocks ohne Export nach China ausgekommen und für unsere paar Produkte gibt's noch stief andere Märkte. Sogar außerhalb der Europäischen Union, die jetzt so tut, als wären namibische Steaks von der naturbelassenen Trockenweide und honigsüße Trauben vom Oranje eine Bedrohung für das Weltbild von Brüssel.
Und China, über das früher der Ruf der Hungersnot verbreitet wurde, könnte eigentlich auch sommer maklik ohne Namibia auskommen, aber wenn Du ihren nagelneuen Botschaftspalast in Klein-Windhoek gesehen hast - vor einer Woche ha'm wir hier 'nen kleinen Einblick gegeben, dann weeste, dass die da ganz anders darüber denken. Jong, früher haben wir Schülerfeste mit China-Thema gefeiert, mit Papphüten in Gestalt wie billige trichterförmige Lampenschirme, etwas Schminke, um Schlitzaugen zu simulieren und weiße Sisalfasern mit Uhu an die Oberlippe geklebt, um etwas weißen Bart vorzuzeigen, und dann noch ein schlichtes knopfloses Hemd, das über den Gürtel heraushing. Fertig. Kein Mensch hat damals gedacht, dass wir uns eines Tages die frische Luft von Afrika auf dem Hochplateau oder dort am Atlantik teilen werden, friedlich, aber sowahr nich ohne Interessenkonflikte. Nix da mit Sisalbart und so.
Außer der Weisheiten von Konfuzius und Massenkonsumgüter bietet China für uns geplagte Afrikaner, ganz egal mit bleicher Visage oder mit kwaiem Tähn, eine Antwort auf unsere diversen Leiden.
Die braven Helden und nich so braven Helden von Jung-Namibia geben einander nochall stief Trabbel. Wer Arbeit hat, streikt solange, bis er die bald los is. Wir sagen hier net nich, bis er nich mehr schuften muss, denn das kommt sowieso nich vor. Schuften, dass können nur die neuen asiatischen Partner! Wer keine Arbeit hat, belagert die Straßenecken und das biekie Gewissen der Regierung, die dann sagt, der Privatsektor soll helfen. Das schlägt auf den Magen, zieht in der Schulter und schmerzt im Rücken. Lumbago und Louer Bäck-Päin, heißt das dann. Da haben die Freunde aus dem Reich der Mitte Rat. Akupunktur lernen nun auch Menschen aus Afrika, wie das Dokumentarfoto beredt belegt, dazu Akupressur und Moxibustion. Bei der letzteren Methode wird der Druckpunkt erhitzt. Ja, Ihr müsst paar neue Vokabeln lernen, wenn auch noch nich Chinesisch. Gerade auf dem Kontinent vom Kap bis Kairo, wo die Leute miteinander sicher machen, dass jeder irgendwie schwer kriegt, brauchen wir kleine Nadelstiche bei Pein, Ärger und Trabbel, um Ablenkung zu schaffen.
Und erst recht bei Oktoberitis!
Vergangenes Jahr war es der Dachverband der Gewerkschaften, der politisch unkorrekt die emsigen Leute aus dem Reich der Mitte angegriffen hat. In dieser Woche war es sowahr Omushamane Tara Shaanika, der Manager-Baas der Namibischen Kammer für Handel und Industrie, NCCI, der in aller Öffentlichkeit das einseitige Verhältnis zwischen Peking und Ovenduka geschildert hat. Nämlich, Schanghai und Peking führen lecker Sachen nach Namibia aus, aber unsere Delikatessen, wie das leckere Beesterfleisch und das Bier des Reinheitsgebots darf nich an der chinesischen Mauer genossen werden.
Aber es wird nooit so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Über 100 Jahre is das Land der Braven am Wendekreis des Steinbocks ohne Export nach China ausgekommen und für unsere paar Produkte gibt's noch stief andere Märkte. Sogar außerhalb der Europäischen Union, die jetzt so tut, als wären namibische Steaks von der naturbelassenen Trockenweide und honigsüße Trauben vom Oranje eine Bedrohung für das Weltbild von Brüssel.
Und China, über das früher der Ruf der Hungersnot verbreitet wurde, könnte eigentlich auch sommer maklik ohne Namibia auskommen, aber wenn Du ihren nagelneuen Botschaftspalast in Klein-Windhoek gesehen hast - vor einer Woche ha'm wir hier 'nen kleinen Einblick gegeben, dann weeste, dass die da ganz anders darüber denken. Jong, früher haben wir Schülerfeste mit China-Thema gefeiert, mit Papphüten in Gestalt wie billige trichterförmige Lampenschirme, etwas Schminke, um Schlitzaugen zu simulieren und weiße Sisalfasern mit Uhu an die Oberlippe geklebt, um etwas weißen Bart vorzuzeigen, und dann noch ein schlichtes knopfloses Hemd, das über den Gürtel heraushing. Fertig. Kein Mensch hat damals gedacht, dass wir uns eines Tages die frische Luft von Afrika auf dem Hochplateau oder dort am Atlantik teilen werden, friedlich, aber sowahr nich ohne Interessenkonflikte. Nix da mit Sisalbart und so.
Außer der Weisheiten von Konfuzius und Massenkonsumgüter bietet China für uns geplagte Afrikaner, ganz egal mit bleicher Visage oder mit kwaiem Tähn, eine Antwort auf unsere diversen Leiden.
Die braven Helden und nich so braven Helden von Jung-Namibia geben einander nochall stief Trabbel. Wer Arbeit hat, streikt solange, bis er die bald los is. Wir sagen hier net nich, bis er nich mehr schuften muss, denn das kommt sowieso nich vor. Schuften, dass können nur die neuen asiatischen Partner! Wer keine Arbeit hat, belagert die Straßenecken und das biekie Gewissen der Regierung, die dann sagt, der Privatsektor soll helfen. Das schlägt auf den Magen, zieht in der Schulter und schmerzt im Rücken. Lumbago und Louer Bäck-Päin, heißt das dann. Da haben die Freunde aus dem Reich der Mitte Rat. Akupunktur lernen nun auch Menschen aus Afrika, wie das Dokumentarfoto beredt belegt, dazu Akupressur und Moxibustion. Bei der letzteren Methode wird der Druckpunkt erhitzt. Ja, Ihr müsst paar neue Vokabeln lernen, wenn auch noch nich Chinesisch. Gerade auf dem Kontinent vom Kap bis Kairo, wo die Leute miteinander sicher machen, dass jeder irgendwie schwer kriegt, brauchen wir kleine Nadelstiche bei Pein, Ärger und Trabbel, um Ablenkung zu schaffen.
Und erst recht bei Oktoberitis!
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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