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Härte gegen Kupferdiebe

Windhoek - Derzeit erarbeite sein Ministerium entsprechende Maßnahmen, erklärte Kaapanda in einem gestern veröffentlichten Presseschreiben. Unter anderem denke man über härtere Strafen nach, um potenzielle Täter abzuschrecken. Auch erwäge man ein temporäres Verbot von Kupferan- und verkauf, bis eine striktere Regelung erarbeitet worden sei. Kaapanda betonte, dass der Diebstahl von Kupferkabel keinesfalls ein Kavalierdelikt sei: "Ich warne diese kriminellen Elemente in unserer Gesellschaft: Dieser Angriff auf das wirtschaftliche Wohlergehen ist genauso schwerwiegend wie Sabotage und die Täter werden schwer bestraft", so der Minister in der Erklärung.

Kaapanda verurteilte den Kupferklau als "skandalös": Die Bedeutung der Telekommunikation könne nicht überbewertet werden. Nicht nur die Wirtschaft im Land hänge von einem erstklassigen Telefonnetz ab. Telecom Namibia habe als Staatsbetrieb Milliarden Namibia-Dollar in die Errichtung, Wartung und Modernisierung der Telefonkabel gesteckt, die Sabotage derselben sei entmutigend. Ihm persönlich seien Statistiken vorgelegt worden, wonach Diebe besonders entlang der Fernstraßen im Land die Telefonlinien plünderten und ihre Kupferbeute an skrupellose Dealer für den Export ins Ausland verkauften. Nach diesen Statistiken sei der Nordosten Namibia die am schlimmsten betroffene Gegend. Hier habe der Diebstahl allein zwischen Oktober 2006 und Januar 2007 453 Telecom-Kunden beeinträchtigt, der Schaden belaufe sich auf N$ 517983. Ebenfalls hart habe es Windhoek mit 149 Kunden und einem Schaden von N$ 315250 getroffen, im übrigen zentralnamibischen Gebiet seien 29 Kunden im gleichen Zeitraum betroffen, was einen Schaden von N$ 247464 verursacht habe. Zudem belegten die ihm vorliegenden Statistiken, dass Telecom monatlich N$ 371456 Verlust mache und die Diebe darüber hinaus das Telefonnetz für längere Zeit lahm legten, weil nach mehrmaligen Klau das Ersetzen der Kupferkabel einfach zu teuer geworden sei. Die Ursache für die immer häufiger werdenden Diebstähle sehe Telecom Namibia im hohen Kupferpreis auf dem Markt.

Wie Kaapanda weiter mitteilte, habe Telecom allerdings bereits reagiert: Vermehrt setze der Staatsbetrieb, der per Gesetz zur Bereitstellung eines funktionierenden Telefonnetzes im gesamten Land verpflichtet ist, auf den Einsatz von kabelloser Telefonie, die sowohl bezahlbar als auch - weil ohne Kupferkabel - verlässlicher sei. Zudem hoffe Telecom darauf, durch die neue Technologie die Verluste wieder ausgleichen zu können.

Kaapanda nahm in seiner Erklärung abschließend aber auch die Öffentlichkeit ins Gebet: Es müsse gemeinsam versucht werden, den Diebstahl von nationalem Eigentum und damit die Sabotage auszurotten. Kriminelle Aktivitäten auf diesem Gebiet sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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