HSV-Fanclub-Treffen in Windhoek
Der Hamburger SV und Namibia – seit der gebürtige Windhoeker Collin Benjamin elf Jahre für die Hanseaten spielte eine feste Beziehung. Und die hat jetzt eine außergewöhnliche Auffrischung erfahren. Der HSV-Fanclub „HSV Namibia“ bekam Besuch aus dem hohen Norden in Deutschland. Vom Fanclub „Hermann forever“ aus Alfstedt in Niedersachsen waren deren Vorsitzender Herbert Jungen mit Ehefrau sowie Herbert Mohrmann samt Gattin nach Namibia gereist, um die HSV-Fans vor Ort zu besuchen.
„Sie haben zunächst Urlaub und eine Rundreise in Namibia gemacht. Zum Abschluss sind sie bei uns in Windhoek gewesen. Auch wenn wir verschieden Charaktere sind, der Fußball verbindet einfach. Es war ein schöner Abend“, so Harm Woortman, Gründer und Vorsitzender des HSV-Fanclubs in Namibia. Laut der vielfach ausgezeichneten HSV-Internetseite (hsv.de) immerhin schon der 64. Fanclub der Norddeutschen im Ausland. In Afrika gibt es noch einen weiteren in Marokko (HSV Arabic Fans) und einen in Südafrika (HSV Supporters Südafrika).
„Für den HSV ist es eine großartige Sache, dass es mittlerweile auch einen Fanclub in Namibia gibt”, so Joachim Ranau. Der Leiter der HSV-Fanbeutreung weiter: „Toll ist auch, dass bereits Kontakte zu einem Fanclub in Deutschland bestehen und dieser jetzt sogar zu einem Besuch in Windhoek war. Der HSV vereint seine Fans weltweit und das freut uns.”
„Nach der erfolgreichen Relegation im letzten Jahr habe ich gesagt, komm es muss ein HSV-Fanclub her“, erinnert sich Woortman an den 31. Juli 2015. Einen Monat nach dem erfolgreichen Verbleib des HSV in der Bundesliga (2:1 im Relegations-Rückspiel gegen den Karlsruher SC) wurde der „HSV Namibia“ als offizieller Fanclub der Hanseaten eingetragen.
In Deutschland gibt es 826 Fanclubs des Bundesliga-Dinos, was insgesamt 890 organisierte und offizielle Fan-Gruppierungen macht. Diese haben 77.000 Mitglieder , hiervon wiederum 55 aus Namibia, die meisten von ihnen aus der Hauptstadt Windhoek.
zehn von ihnen trafen sich am Tag der Deutschen Einheit mit den Besuchern aus Norddeutschland im Vereinsheim des Sportklub Windhoek.
Für ein paar Stunden gingen die grünen Vereinsfarben des SKW in den blau-weiß-schwarzen des HSV unter. HSV-Fahnen und Wimpel schmückten den Raum und natürlich erschienen die HSVer aus Namibia wie auch die Hamburger geschlossen in HSV-Trikots. Woortman begrüßte die Gäste und betonte, dass heutzutage die Tradition den HSV-Fan ausmache , da es zur Zeit, in der Bundesliga nicht so gut läuft.
„Es ist natürlich furchtbar, aber leider haben wir uns daran gewöhnt“, so Wortman in Bezug auf den Saisonstart 2016/17. Nach sechs Spielen sind die Rothosen Letzter und nicht einmal auf dem Relegationsplatz, der ihnen seit 2014 bereits zwei Mal die Erstliga-Zugehörigkeit sicherte.
Da traf es sich gut, dass der Fanclub „Hermann forever“ die Namibier besucht, schließlich stand der im Jahr 2014 verstorbene Hermann Rieger laut Jungen „stets dafür ein, alle HSV-Fanclubs zu vereinen und zu verbinden. Durch unseren Fanclub lebt er weiter und der Fanclub „Hermann forever“ trägt seine Botschaft in die Welt.“
Heute steht eine Bronzefigur des Kultmasseurs Rieger vor den Toren des Volksparks. Die Heimspielstätte ihres geliebten HSV ist für die Fans in Namibia zwar weit weg, aber immerhin können sie seit einigen Wochen ihren Liebelingsverein im Fernsehen beobachten und anfeuern. „Anfangs haben wir uns stets privat getroffen und die Spiele im Internet gestreamt. Doch seit dieser Saison sind die Partien auch im namibischen Fernsehen zu sehen“, so Wortman, der sich darüber natürlich freut. Sein letzter Live-Besuch ist schon eine Weile her. Vor sechs Jahren war er zuletzt in Hamburg im Stadion. Zu der Zeit studierte der heute 29-Jährige in München. „Auswärts habe ich damals natürlich auch einige Spiele gesehen“, sagt er und erinnert sich gerne an seine sechs Jahre in Deutschland zurück.
„Beim nächsten Besuch in Deutschland schaue ich auf jeden Fall beim HSV vorbei, dass ist einfach ein Muss. Leider weiß ich noch nicht, wann das ist“, so Wortman, am vergangenen Samstag nach einem Freundschaftsspiel des SKW in Swakopmund gegen die Gastgeber vom SFC. Wortmann und sein Team gewannen mit 4:1 wobei der HSV-Fan den letzten Treffer selbst beisteuerte. Der leidenschaftliche Fußballer, der sein Leben lang gegen das berühmte runde Leder getreten hat, kommt auf Grund seiner Tätigkeit auf der Rinder-Farm der Familie nur noch selten zum aktiven Spielen. Der Liebe zum HSV tut das jedoch keinen Abbruch. Wie auch, schließlich liegt die in seinen Genen.
„Meine Großmutter ist einst für den HSV geschwommen und mein Großvater stammt aus Hamburg“, so Wortman, der selber in Namibia geboren ist.
Neben den Vorsitzenden der beiden Fanclubs kam bei dem Treffen vor einer Woche auch der SKW durch Vincent Molzahn zu Wort und stellte den Verein und die Arbeit im Jugendfußball vor. „Der SKW schenkt dem Jugendfußball aus allen Schichten unserer Gesellschaft viel Zeit und hat ideale Bedingungen von der Infrastruktur bis hin zur Führung, um die Jugend zu fördern“, so der Vorsitzende der SKW-Fußballabteilung.
Die HSV-Freunde waren hiervon angetan und hinterließen neben einer Spende und Fan-Artikeln für den Fanclub in Namibia auch eine Spende für den Jugendfußball des SKW, damit es vielleicht irgendwann wieder ein junger Spieler wie einst Collin Benjamin zum HSV schafft.
Apropos: Den ehemaligen Nationalspieler Namibias hatte Woortman auch eingeladen und der Ex-Profi, der mittlerweile wieder in seinem Heimatland lebt, wäre gerne vorbeigekommen. Ein anderer Termin verhinderte ihn jedoch. Die beiden Fanclubs sind sich jedoch einig, es soll nicht das letzte Treffen gewesen sein. Beim nächsten Mal ist Benjamin möglicherweise dabei und die Verbindung zwischen dem HSV und Namibia würde weiter gefestigt.
Weitere Mitglieder sind beim Fanclub „HSV Namibia“ herzlich willkommen und können sich gerne bei Harm Woortman unter Telefon 081-8477784 oder per Email [email protected] melden.
Ruwen Möller
„Sie haben zunächst Urlaub und eine Rundreise in Namibia gemacht. Zum Abschluss sind sie bei uns in Windhoek gewesen. Auch wenn wir verschieden Charaktere sind, der Fußball verbindet einfach. Es war ein schöner Abend“, so Harm Woortman, Gründer und Vorsitzender des HSV-Fanclubs in Namibia. Laut der vielfach ausgezeichneten HSV-Internetseite (hsv.de) immerhin schon der 64. Fanclub der Norddeutschen im Ausland. In Afrika gibt es noch einen weiteren in Marokko (HSV Arabic Fans) und einen in Südafrika (HSV Supporters Südafrika).
„Für den HSV ist es eine großartige Sache, dass es mittlerweile auch einen Fanclub in Namibia gibt”, so Joachim Ranau. Der Leiter der HSV-Fanbeutreung weiter: „Toll ist auch, dass bereits Kontakte zu einem Fanclub in Deutschland bestehen und dieser jetzt sogar zu einem Besuch in Windhoek war. Der HSV vereint seine Fans weltweit und das freut uns.”
„Nach der erfolgreichen Relegation im letzten Jahr habe ich gesagt, komm es muss ein HSV-Fanclub her“, erinnert sich Woortman an den 31. Juli 2015. Einen Monat nach dem erfolgreichen Verbleib des HSV in der Bundesliga (2:1 im Relegations-Rückspiel gegen den Karlsruher SC) wurde der „HSV Namibia“ als offizieller Fanclub der Hanseaten eingetragen.
In Deutschland gibt es 826 Fanclubs des Bundesliga-Dinos, was insgesamt 890 organisierte und offizielle Fan-Gruppierungen macht. Diese haben 77.000 Mitglieder , hiervon wiederum 55 aus Namibia, die meisten von ihnen aus der Hauptstadt Windhoek.
zehn von ihnen trafen sich am Tag der Deutschen Einheit mit den Besuchern aus Norddeutschland im Vereinsheim des Sportklub Windhoek.
Für ein paar Stunden gingen die grünen Vereinsfarben des SKW in den blau-weiß-schwarzen des HSV unter. HSV-Fahnen und Wimpel schmückten den Raum und natürlich erschienen die HSVer aus Namibia wie auch die Hamburger geschlossen in HSV-Trikots. Woortman begrüßte die Gäste und betonte, dass heutzutage die Tradition den HSV-Fan ausmache , da es zur Zeit, in der Bundesliga nicht so gut läuft.
„Es ist natürlich furchtbar, aber leider haben wir uns daran gewöhnt“, so Wortman in Bezug auf den Saisonstart 2016/17. Nach sechs Spielen sind die Rothosen Letzter und nicht einmal auf dem Relegationsplatz, der ihnen seit 2014 bereits zwei Mal die Erstliga-Zugehörigkeit sicherte.
Da traf es sich gut, dass der Fanclub „Hermann forever“ die Namibier besucht, schließlich stand der im Jahr 2014 verstorbene Hermann Rieger laut Jungen „stets dafür ein, alle HSV-Fanclubs zu vereinen und zu verbinden. Durch unseren Fanclub lebt er weiter und der Fanclub „Hermann forever“ trägt seine Botschaft in die Welt.“
Heute steht eine Bronzefigur des Kultmasseurs Rieger vor den Toren des Volksparks. Die Heimspielstätte ihres geliebten HSV ist für die Fans in Namibia zwar weit weg, aber immerhin können sie seit einigen Wochen ihren Liebelingsverein im Fernsehen beobachten und anfeuern. „Anfangs haben wir uns stets privat getroffen und die Spiele im Internet gestreamt. Doch seit dieser Saison sind die Partien auch im namibischen Fernsehen zu sehen“, so Wortman, der sich darüber natürlich freut. Sein letzter Live-Besuch ist schon eine Weile her. Vor sechs Jahren war er zuletzt in Hamburg im Stadion. Zu der Zeit studierte der heute 29-Jährige in München. „Auswärts habe ich damals natürlich auch einige Spiele gesehen“, sagt er und erinnert sich gerne an seine sechs Jahre in Deutschland zurück.
„Beim nächsten Besuch in Deutschland schaue ich auf jeden Fall beim HSV vorbei, dass ist einfach ein Muss. Leider weiß ich noch nicht, wann das ist“, so Wortman, am vergangenen Samstag nach einem Freundschaftsspiel des SKW in Swakopmund gegen die Gastgeber vom SFC. Wortmann und sein Team gewannen mit 4:1 wobei der HSV-Fan den letzten Treffer selbst beisteuerte. Der leidenschaftliche Fußballer, der sein Leben lang gegen das berühmte runde Leder getreten hat, kommt auf Grund seiner Tätigkeit auf der Rinder-Farm der Familie nur noch selten zum aktiven Spielen. Der Liebe zum HSV tut das jedoch keinen Abbruch. Wie auch, schließlich liegt die in seinen Genen.
„Meine Großmutter ist einst für den HSV geschwommen und mein Großvater stammt aus Hamburg“, so Wortman, der selber in Namibia geboren ist.
Neben den Vorsitzenden der beiden Fanclubs kam bei dem Treffen vor einer Woche auch der SKW durch Vincent Molzahn zu Wort und stellte den Verein und die Arbeit im Jugendfußball vor. „Der SKW schenkt dem Jugendfußball aus allen Schichten unserer Gesellschaft viel Zeit und hat ideale Bedingungen von der Infrastruktur bis hin zur Führung, um die Jugend zu fördern“, so der Vorsitzende der SKW-Fußballabteilung.
Die HSV-Freunde waren hiervon angetan und hinterließen neben einer Spende und Fan-Artikeln für den Fanclub in Namibia auch eine Spende für den Jugendfußball des SKW, damit es vielleicht irgendwann wieder ein junger Spieler wie einst Collin Benjamin zum HSV schafft.
Apropos: Den ehemaligen Nationalspieler Namibias hatte Woortman auch eingeladen und der Ex-Profi, der mittlerweile wieder in seinem Heimatland lebt, wäre gerne vorbeigekommen. Ein anderer Termin verhinderte ihn jedoch. Die beiden Fanclubs sind sich jedoch einig, es soll nicht das letzte Treffen gewesen sein. Beim nächsten Mal ist Benjamin möglicherweise dabei und die Verbindung zwischen dem HSV und Namibia würde weiter gefestigt.
Weitere Mitglieder sind beim Fanclub „HSV Namibia“ herzlich willkommen und können sich gerne bei Harm Woortman unter Telefon 081-8477784 oder per Email [email protected] melden.
Ruwen Möller
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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