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HSV trennt sich von Trainer Titz
HSV trennt sich von Trainer Titz

HSV trennt sich von Trainer Titz

Hannes Wolf wird Nachfolger beim ehemaligen Bundesliga-Dino
Sportredakteur
Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV hat sich überraschend von Trainer Christian Titz getrennt. Wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte, übernimmt der frühere Stuttgarter Coach Hannes Wolf die Nachfolge. Der 37-Jährige soll bereits am Mittwoch die erste Einheit im Volkspark leiten. Die aufstiegsambitionierten Hanseaten bestreiten am Freitagabend in Magdeburg ihr nächstes Pflichtspiel.
Sportchef Ralf Becker und der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann hatten zwei Tage nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den VfL Bochum dem 47-jährigen Titz in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden sei. Der Vorstand ziehe damit die Konsequenzen aus der sportlichen Entwicklung. „Es gehört zu unserer Verantwortung, die sportliche Situation sachlich zu analysieren. Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir leider nicht die angestrebte Entwicklung genommen haben und ein erhöhtes Risiko sehen, dass wir unser Saisonziel verfehlen werden“, sagte Becker.
Der Wiederaufstieg ist erklärtes Ziel der Norddeutschen und angesichts der hohen Verbindlichkeiten auch wirtschaftliche Notwendigkeit. Mit 18 Punkten nach zehn Spieltagen rangiert der Traditionsclub an fünfter Position und wurde am Montag sogar vom Stadtrivalen FC St. Pauli (19 Zähler) überholt.
Vor allem in den Heimspielen fehlte der Mannschaft um Kapitän Aaron Hunt die Durchschlagskraft. In den sechs Saison-Begegnungen vor eigenem Publikum holten die Hanseaten nur acht Punkte, besonders prekär waren die Auftritte zum Start gegen Holstein Kiel (0:3) und Jahn Regensburg (0:5). Bei den vergangenen drei Auftritten erzielten sie im Volkspark kein Tor.
Titz war seit der Saison 2015/16 zunächst als Nachwuchstrainer bei den Hanseaten beschäftigt, am 12. März 2018 stieg er zum Cheftrainer des damaligen Bundesligisten auf. Trotz zehn Punkten aus den letzten sieben Partien konnte er den erstmaligen Abstieg des Traditionsclubs nicht verhindern.
Sein Nachfolger Wolf sollte noch am Dienstagabend in einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden. Der 37-Jährige war am 28. Januar beim Bundesligisten VfB Stuttgart beurlaubt worden. In der Saison zuvor hatte er die Schwaben in die Bundesliga zurückgeführt. Trotz der Trennung wurde er vom DFB im März als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Damit wurde vor allem seine Arbeit im Nachwuchsbereich gewürdigt. (Foto: dpa)

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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