Hund rettet Familie vor Flammentod

Windhoek - Die Bewohner eines Appartements im Stadtteil Pionierspark sind mit großem Glück dem Flammentod entronnen. Ihr Hund machte sich bemerkbar, als das Kinderzimmer in der Nacht zum Montag in Flammen stand. Alle Bewohner konnten evakuiert werden.Die Mieterin der Wohnung, die ihren Namen nicht öffentlich machen wollte, bestätigte im AZ-Gespräch, dass das Feuer zwischen 0.30 und 1 Uhr in dem Haus Van-der-Merwe-Straße 38 ausgebrochen sei. Ihr zufolge hat sie im Zimmer ihrer Tochter eine Kerze brennen lassen, da ein Freund der Tochter am Wochenende an Krebs gestorben sei. "Die Kerze ist wahrscheinlich umgefallen und hat das Feuer entfacht", erklärte sie. Die Tochter sei kurz nach 1 Uhr von ihrem Hund "Fluffy" geweckt worden, als dieser wild im Zimmer herumtobte und sie am Arm gezupft habe. "Ich bin zu meiner Mutter gerannt und habe geschrieen, dass unser Haus brennt", so die Tochter. Die dreiköpfige Familie sei demnach aus dem Haus gerannt, derweil Vermieter Koos Gabrielsen durch den Lärm aufgewacht sei und versucht habe, den Brand mit einem Gartenschlauch zu löschen. "Die Nachbarn benachrichtigten die Feuerwehr", so die Mutter. Die Feuerwehr traf kurz danach ein. "Als sie ankam, hatten wir schon das meiste mit dem Schlauch löschen können. Es hat nur noch ein wenig an der Decke gebrannt", so die Tochter. Vier Feuerwehrfahrzeuge und eine Ambulanz waren im Einsatz, der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Mutter zeigte sich sehr froh darüber, dass sie sowie ihre zwei Töchter ohne Verletzungen aus dem Feuer entkommen konnten.


Gabrielsen erklärte, dass es Probleme mit der Feuerwehr gab. "Erst ist sie an dem Haus vorbeigefahren. Als sie schließlich hier eintraf, musste sie mein Wasser benutzen", so der Grundstückseigentümer. Der Feuerwehr-Einsatzleiter verteidigte das Vorgehen damit, dass der nächstgelegene Wasserhydrant nicht funktioniert habe. "Wir haben lange gesucht, um letztendlich einen funktionsfähigen Hydranten zu finden. Bis dahin waren die 2000 Liter Wasser aus den Fahrzeugtanks schon verbraucht", sagte er und räumte ein, dass die Feuerwehr Gabrielsens Wasserrechnung zahlen werde.