Hund zu Tode gequält
Tier vor laufender Kamera misshandelt – 1000 N$ Strafe für Täter
Von O. Finck und N. Cerezo
Windhoek/Walvis Bay
Die Bilder, die derzeit auf sozialen Medien kursieren, zeigen den Bullterrier Tango kurz vor seinem Tod. Drei Männer sollen das Tier am Freitag in Walvis Bay brutal misshandelt und mit einem Spaten, einer Axt und Steinen geschlagen haben – vor laufender Kamera.
Die meisten Nutzer, die sich zu den Bildern äußerten, verurteilen die Tat zutiefst. Wie der Polizeikommissar der Erongo-Region, Erastus Iikuyu, bestätigt, wurde eine Anzeige wegen Tierquälerei erhoben und einer der Männer hat eine Strafe von 1000 N$ gezahlt. Er habe zugegeben, die „sinnlose Tat“ begangen zu haben. Die anderen beiden Männer seien noch unbekannt.
Für Diane Le Roux, deren Sohn der Hund gehörte, ist diese Strafe unverständlich. „Wie soll eine solche Geldsumme abschrecken? Und warum erlauben wir einer Person, die zu einer solchen Grausamkeit fähig ist, einfach frei herumzulaufen?“, so Le Roux; sie fügt hinzu, dass das Gesetz in einem solchen Fall auch eine Bewährungsstrafe vorsehe. So hätte der Fall ihr zufolge vor Gericht verhandelt werden müssen.
Der Verlauf
Gemäß Le Roux ist Tango zunächst von seinem Zuhause in Hermis abgehauen, nachdem Bauarbeiter dort vergessen hatten, das Tor zu schließen. „Dann hat jemand, ein Mann, den Bullterrier in der Theo-Ben-Gurirab-Straße herumlaufen sehen und ihn für 100 N$ an zwei Jungen verkauft“, berichtet sie. Als diese beiden Jungen das Tier zu einem Haus in der Hage-Geingob-Straße nahmen, sei Tango dort von einem weiteren Hund namens Bullet angegriffen worden. Einige Frauen hätten es schließlich geschafft, die Tiere zu trennen, doch hätten drei Männer daraufhin angefangen, auf Tango einzuschlagen, wobei einer beabsichtigt habe, seine Kehle mit einem Messer zu durchschneiden. Passanten und Anwohner hätten jedoch protestiert und den Tierschutzverein (SPCA) gerufen, der daraufhin den schwer verletzten Tango mitgenommen habe. Auch der andere Hund sei seinen Besitzern entzogen und ins Heim gebracht worden, erläuterte der SPCA-Mitarbeiter Alfred Schmidt. Ein Tierarzt habe Tango schließlich eingeschläfert, nachdem er schwere Verletzungen an der Wirbelsäule und einen gebrochenen Kiefer festgestellt habe. Der Hund habe starke Schmerzen gehabt.
Mysteriöse Umstände?
„Tango war einer der freundlichsten Hunde der Welt“, klagt Le Roux. Ihr zufolge gibt es zu viele Fälle von Tierquälerei, die nicht gemeldet werden. Als sie Anfang der Woche bei der Polizei den aktuellen Stand in dieser Angelegenheit erfragen wollte, habe man dort die Akte nicht gefunden, so dass die Anzeige erneut aufgegeben werden musste, erzählt sie.
Kommissar Iikuyu leugnet dies jedoch. Er weist auch auf die Tatsache hin, dass das Tierschutzgesetz grundsätzlich eine Geldbuße von 200 N$ vorsehe, wobei aber 1000 N$ erlassen worden seien.
Für Le Roux sieht die Sache jedoch anders aus. Sie meint, dass einer der Schuldigen der Sohn eines Polizisten sei und der Vorfall deshalb auf der Wache vertuscht werde. „Es scheint, als wenn die Identität der anderen Täter geschützt werden soll“, sagt sie und fährt fort: „Aber wir werden anhand des Videos herauszufinden, wer alles an der Tötung von Tango beteiligt war.“
Windhoek/Walvis Bay
Die Bilder, die derzeit auf sozialen Medien kursieren, zeigen den Bullterrier Tango kurz vor seinem Tod. Drei Männer sollen das Tier am Freitag in Walvis Bay brutal misshandelt und mit einem Spaten, einer Axt und Steinen geschlagen haben – vor laufender Kamera.
Die meisten Nutzer, die sich zu den Bildern äußerten, verurteilen die Tat zutiefst. Wie der Polizeikommissar der Erongo-Region, Erastus Iikuyu, bestätigt, wurde eine Anzeige wegen Tierquälerei erhoben und einer der Männer hat eine Strafe von 1000 N$ gezahlt. Er habe zugegeben, die „sinnlose Tat“ begangen zu haben. Die anderen beiden Männer seien noch unbekannt.
Für Diane Le Roux, deren Sohn der Hund gehörte, ist diese Strafe unverständlich. „Wie soll eine solche Geldsumme abschrecken? Und warum erlauben wir einer Person, die zu einer solchen Grausamkeit fähig ist, einfach frei herumzulaufen?“, so Le Roux; sie fügt hinzu, dass das Gesetz in einem solchen Fall auch eine Bewährungsstrafe vorsehe. So hätte der Fall ihr zufolge vor Gericht verhandelt werden müssen.
Der Verlauf
Gemäß Le Roux ist Tango zunächst von seinem Zuhause in Hermis abgehauen, nachdem Bauarbeiter dort vergessen hatten, das Tor zu schließen. „Dann hat jemand, ein Mann, den Bullterrier in der Theo-Ben-Gurirab-Straße herumlaufen sehen und ihn für 100 N$ an zwei Jungen verkauft“, berichtet sie. Als diese beiden Jungen das Tier zu einem Haus in der Hage-Geingob-Straße nahmen, sei Tango dort von einem weiteren Hund namens Bullet angegriffen worden. Einige Frauen hätten es schließlich geschafft, die Tiere zu trennen, doch hätten drei Männer daraufhin angefangen, auf Tango einzuschlagen, wobei einer beabsichtigt habe, seine Kehle mit einem Messer zu durchschneiden. Passanten und Anwohner hätten jedoch protestiert und den Tierschutzverein (SPCA) gerufen, der daraufhin den schwer verletzten Tango mitgenommen habe. Auch der andere Hund sei seinen Besitzern entzogen und ins Heim gebracht worden, erläuterte der SPCA-Mitarbeiter Alfred Schmidt. Ein Tierarzt habe Tango schließlich eingeschläfert, nachdem er schwere Verletzungen an der Wirbelsäule und einen gebrochenen Kiefer festgestellt habe. Der Hund habe starke Schmerzen gehabt.
Mysteriöse Umstände?
„Tango war einer der freundlichsten Hunde der Welt“, klagt Le Roux. Ihr zufolge gibt es zu viele Fälle von Tierquälerei, die nicht gemeldet werden. Als sie Anfang der Woche bei der Polizei den aktuellen Stand in dieser Angelegenheit erfragen wollte, habe man dort die Akte nicht gefunden, so dass die Anzeige erneut aufgegeben werden musste, erzählt sie.
Kommissar Iikuyu leugnet dies jedoch. Er weist auch auf die Tatsache hin, dass das Tierschutzgesetz grundsätzlich eine Geldbuße von 200 N$ vorsehe, wobei aber 1000 N$ erlassen worden seien.
Für Le Roux sieht die Sache jedoch anders aus. Sie meint, dass einer der Schuldigen der Sohn eines Polizisten sei und der Vorfall deshalb auf der Wache vertuscht werde. „Es scheint, als wenn die Identität der anderen Täter geschützt werden soll“, sagt sie und fährt fort: „Aber wir werden anhand des Videos herauszufinden, wer alles an der Tötung von Tango beteiligt war.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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