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Häuptlinge verteilen Land

Windhoek/Rundu/Mupapama - Namoloh, Ndeitunga sowie Kavango-Polizeikommissar Olavi Auanga und ein - laut Nampa - höherer Verwaltungsbeamter des Verteidigungsministeriums, Peter Simbwangu, haben ihre jeweils 2500-Hektar-Farm allerdings nicht wie Vizehandelsminister Tjekero Tweya durch illegale Einzäunung von Kommunalboden erworben, sondern die Kwangali-Stammesbehörde hat ihnen den Boden zugesprochen, den sie jedoch nun auch einzäunen.

Ein Informationssprecher in Rundu hat am Dienstag bestätigt, dass die Bevölkerung im Raum Mupapama, wo die Farmen teils am Grenzfluss gelegen und teils in einer Entfernung von 45 km vom Okavango entfernt sind, überhaupt nicht mit der Entscheidung ihrer Kwangali-Stammesbehörde zufrieden ist. In einer widersprüchlichen Erklärung hat die Stammesbehörde die Vergabe der Farmen damit begründet, dass dadurch der Kriminalität entgegengewirkt werden soll, weil die Ländereien nahe an Angola gelegen seien und Grenzdelikte wie Viehdiebstahl verhindert werden könnten, aber dass auch bessere Kontrolle der Viehseuchen ausgeübt werden könne. Personal der Stammesbehörde hat bereits Schneisen um eine Grundschule und zwei Bohrlöcher gerodet, wo die lokalen Landbewohner Wasser sonst für den Hausbedarf holen. Auch ernten die Einwohner in der Gegend Feldfrüchte. Was die angestammten Bewohner vor allem empört, ist, dass die Kwangali-Behörde ohne Rückfrage oder Entschädigungsangebote anerkannten und genutzten Kommunalboden an neue Eigentümer übertragen hat.

Tobias Mandjoro, ein Lehrer der lokalen Grundschule, hat gegenüber Nampa erklärt, dass die Einwohner im Januar plötzlich auf Arbeiter aufmerksam wurden, die ohne Ankündigung und ohne den lokalen und zuständigen Großmann Maseka Nginga zu benachrichtigen, Schneisen um ihr Dorf rodeten. In den Schneisen sollen angeblich Zäune gezogen werden.

Der Vizedirektor des Ministeriums für Ländereien und Neusiedlung der Nordostregionen, Appolinaris Kanyinga, hat die umstrittenen "Farmen" letzthin besucht, ist aber nicht bereit mit den Medien darüber zu sprechen, weil sein Bericht erst seinem Ressort vorgelegt werden muss. Polizeikommissar Auyanga, der auch eine Farm erhalten hat, war bereit, mit Nampa zu sprechen. Er sagte, die Ländereien seien zuerst für ein Hegegebiet bestimmt gewesen, aber nun habe die Traditionelle Behörde den Boden zum Farmland bestimmt, um "Viehdiebstahl zu bekämpfen". Auyanga meint, es gebe einige unzufriedene Mitglieder der traditionellen Kwangali-Anti-Korruptionsorganisation (UTACA), die die Nation in der Landfrage "in die Irre führen" wollten. Er wirft der UTACA-Gruppe vor, dass sie sich gegen die Entwicklung der Gegend stemme. Laut Auyanga heize die Gruppe auch die Stimmung gegen die Ovambo ein, die sich nicht in dem Landstrich ansiedeln sollten.

Generalleutnant Sebastian Ndeitunga hat erklärt, dass er sich um eine Farm beworben habe, um Kleinvieh zu halten. Die Kwangali-Behörde habe seinen Antrag bewilligt. Er habe sich selbst keinen Boden zugesprochen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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