Hydroprojekt untersucht
Windhoek - Trotz jahrelanger Stille um die geplante Entwicklung eines Wasserkraftwerks am unteren Lauf des Kunene-Grenzflusses, sind weitere Untersuchungen im Gange, um die technischen, ökonomischen, sozialen sowie umwelttechnischen Aspekte dieses umstrittenen Projektes auszuloten. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht des staatlichen Stromversorgers NamPower hervor.
Ein brasilianisches Konsortium mit ,,Expertise im Einsatz und der Entwicklung im Hydrokraft-Bereich" sei derzeit dabei, auf eigene Kosten eine Durchführbarkeitsstudie zu erstellen. Diese soll die technischen und ökonomischen Aspekte eines Kraftwerks in Höhe der Baynes-Berge beleuchten und somit die ,,umfangreichen Daten" einer vorherigen Studie aktualisieren, die 1998 von dem namibisch-angolanischen Konsortium Namang durchgeführt wurde. Parallel hierzu soll von regionalen Beratern eine Umwelt- und Sozialstudie erstellt werden, die den Einfluss eines solchen Projektes auf die Bevölkerung, Fauna und Flora entlang des Kunene untersucht.
Die Ergebnisse sollen dann dem Gemeinsamen Ständigen Technischen Komitee des Kunene-Flusses (Permanent Joint Technical Committee for the Cunene River) vorgelegt werden, dem Vertreter namibischer und angolanischer Interessengruppen angehören. Laut aktuellem Jahresbericht von NamPower ist dies bis Ende 2008 vorgesehen.
Menschenrechtsgruppen und Umweltschützer warnen schon seit Jahren davor, dass die Veränderungen, die ein Hydrokraftwerk mit Damm im Pegel des Kunene verursachen würde, der Umwelt starken Schaden zufügen und groß angelegte Zwangsumsiedlungen der dortigen Bevölkerung erfordern werde.
Demgegenüber steht der stetig steigende Elektrizitätsverbrauch in Namibia und der Region des südlichen Afrika. In einigen Ländern kommt es inzwischen regelmäßig zu Stromausfall, weil die Stromerzeugungskapazität überschritten wird. Der Energiebedarf in Namibia ist 2007 laut NamPower um über fünf Prozent gestiegen.
Das Wasserkraftwerk Ruacana (ebenfalls an der angolanischen Grenze) ist NamPower zufolge auf Grund des hohen Wasserpegels des Kunene-Grenzflusses im abgelaufenen Finanzjahr weitgehend ausgelastet gewesen. Das größte hiesige Kraftwerk habe aber insgesamt nur 59 Prozent des Strombedarfs Namibias (ausschließlich der Skorpion Zinkmine) decken können. Fast 40 Prozent der Nachfrage sei durch Importe gedeckt worden, vor allem aus Südafrika. Der südafrikanische Versorger Eskom hat seinerseits ernste Probleme, den Elektrizitätshunger seiner Kunden zu stillen. So kommt es in der größten afrikanischen Wirtschaft immer wieder zu regelmäßigen großflächigen Stromausfällen auf Grund von Überlastung der dortigen E-Werke.
Um dem wachsenden Elektrizitätsmangel in Namibia und der Region zu begegnen, hat NamPower ein Investitionsprogramm in Höhe von neun Milliarden Namibia-Dollar begonnen. Neben der Investition in das simbabwische Kohlekraftwerk Hwange (AZ berichtete) soll das Geld in eine rund 970 Kilometer lange Ausgleichsleitung investiert werden, durch die die Stromnetze von Sambia, Simbabwe und Südafrika über Namibia verbunden werden sollen (Caprivi Link Interconnector). Zudem soll das seit Jahren stagnierende Kudu-Gas-Projekt vor der namibischen Südküste weiter entwickelt werden. Außerdem haben Fachkräfte den Auftrag, der Frage nachzugehen, ob das Ruacana-Wasserkraftwerk mit einer zusätzlichen Turbine erweitert werden kann.
Ein brasilianisches Konsortium mit ,,Expertise im Einsatz und der Entwicklung im Hydrokraft-Bereich" sei derzeit dabei, auf eigene Kosten eine Durchführbarkeitsstudie zu erstellen. Diese soll die technischen und ökonomischen Aspekte eines Kraftwerks in Höhe der Baynes-Berge beleuchten und somit die ,,umfangreichen Daten" einer vorherigen Studie aktualisieren, die 1998 von dem namibisch-angolanischen Konsortium Namang durchgeführt wurde. Parallel hierzu soll von regionalen Beratern eine Umwelt- und Sozialstudie erstellt werden, die den Einfluss eines solchen Projektes auf die Bevölkerung, Fauna und Flora entlang des Kunene untersucht.
Die Ergebnisse sollen dann dem Gemeinsamen Ständigen Technischen Komitee des Kunene-Flusses (Permanent Joint Technical Committee for the Cunene River) vorgelegt werden, dem Vertreter namibischer und angolanischer Interessengruppen angehören. Laut aktuellem Jahresbericht von NamPower ist dies bis Ende 2008 vorgesehen.
Menschenrechtsgruppen und Umweltschützer warnen schon seit Jahren davor, dass die Veränderungen, die ein Hydrokraftwerk mit Damm im Pegel des Kunene verursachen würde, der Umwelt starken Schaden zufügen und groß angelegte Zwangsumsiedlungen der dortigen Bevölkerung erfordern werde.
Demgegenüber steht der stetig steigende Elektrizitätsverbrauch in Namibia und der Region des südlichen Afrika. In einigen Ländern kommt es inzwischen regelmäßig zu Stromausfall, weil die Stromerzeugungskapazität überschritten wird. Der Energiebedarf in Namibia ist 2007 laut NamPower um über fünf Prozent gestiegen.
Das Wasserkraftwerk Ruacana (ebenfalls an der angolanischen Grenze) ist NamPower zufolge auf Grund des hohen Wasserpegels des Kunene-Grenzflusses im abgelaufenen Finanzjahr weitgehend ausgelastet gewesen. Das größte hiesige Kraftwerk habe aber insgesamt nur 59 Prozent des Strombedarfs Namibias (ausschließlich der Skorpion Zinkmine) decken können. Fast 40 Prozent der Nachfrage sei durch Importe gedeckt worden, vor allem aus Südafrika. Der südafrikanische Versorger Eskom hat seinerseits ernste Probleme, den Elektrizitätshunger seiner Kunden zu stillen. So kommt es in der größten afrikanischen Wirtschaft immer wieder zu regelmäßigen großflächigen Stromausfällen auf Grund von Überlastung der dortigen E-Werke.
Um dem wachsenden Elektrizitätsmangel in Namibia und der Region zu begegnen, hat NamPower ein Investitionsprogramm in Höhe von neun Milliarden Namibia-Dollar begonnen. Neben der Investition in das simbabwische Kohlekraftwerk Hwange (AZ berichtete) soll das Geld in eine rund 970 Kilometer lange Ausgleichsleitung investiert werden, durch die die Stromnetze von Sambia, Simbabwe und Südafrika über Namibia verbunden werden sollen (Caprivi Link Interconnector). Zudem soll das seit Jahren stagnierende Kudu-Gas-Projekt vor der namibischen Südküste weiter entwickelt werden. Außerdem haben Fachkräfte den Auftrag, der Frage nachzugehen, ob das Ruacana-Wasserkraftwerk mit einer zusätzlichen Turbine erweitert werden kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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