Hygiene angesagt

Windhoek - Der Welttag des Händewaschens wurde gestern international gefeiert und damit auch die Bedeutung des Händewaschens als Prävention gegen Diarrhö-Erkrankungen und Infektion der Atemwege unterstrichen, welche jährlich für den Tod von 3,5 Mio. Kindern unter fünf Jahren weltweit verantwortlich sind.
Die Frequenz von Sanitäranlagen in Namibia lässt im Vergleich zu den Ländern des südlichen und östlichen Afrikas zu wünschen übrig. Rund 84 Prozent der namibischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu ordentlichen Toiletten. Von den namibischen Kindern, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben, sei bei 30 Prozent bedürftige Hygiene die Ursache. Eine weitere Statistik, welche ebenfalls schwache Sanitäreinrichtung im Lande bezeugt, erklärt, dass 34 Prozent aller Schulen in Namibia keine Waschbecken zum Händewaschen haben und 35 Prozent keine Toiletten besitzen.
Somit sollen am zweiten Welttag des Händewaschens insbesondere Schüler als Multiplikatoren des Slogans "Saubere Hände retten Leben" engagiert werden. Händewaschen mit Wasser und Seife gehört zu den einfachsten und effektivsten Maßnahmen gegen Diarrhö-Erkrankungen und Infektionen der Atemwege.
Jährlich sterben 1,5 Mio. Kinder jünger als fünf Jahre an den Folgen Diarrhöen, welche auch gleichzeitig die zweit-häufigste Ursache der Kindersterblichkeit weltweit ist. Das Händewaschen mit Wasser und Seife vor der Vorbereitung von Speisen und nach der Benutzung einer Toilette ist eine gesundheitliche Notwendigkeit und kann Diarrhöe-Raten bis zu 40 Prozent senken.