Hygiene und Sauberkeit im Fokus
Khomas-Gouverneurin McLeod-Katjirua sehr besorgt: Hepatitis-E-Ausbruch eine „tickende Zeitbombe“
Von Clemens von Alten
Windhoek
In ihrer gestrigen Rede zur Lage der Region (SoRA) bezeichnete die Gouverneurin Laura McLeod-Katjirua den Ausbruch von Hepatitis E als eine „tickende Zeitbombe“ und zitierte dabei aus einem Bericht der AZ-Schwesterzeitung „Namibian Sun“: „Das ist eine sehr ernste Angelegenheit und wir müssen noch härter dagegen ankämpfen“, erklärte die Politikerin vor den anderen Mitgliedern des Regionalrats und anderen geladenen Interessenvertretern. Dabei erwähnte sie Windhoeker Stadtteile wie Goreangab und Havana als Gefahrengebiete.
Angesichts dieser gesundheitlichen Krise bemühen sich der Khomas-Regional- und der Windhoeker Stadtrat, Herr der Lage zu werden. „Es freut mich mitteilen zu können, dass das Sanitärprojekt für informelle Siedlungen in der Hauptstadt voranschreitet“, so die Gouverneurin. In der ersten Phase sei ein Bauunternehmer ausgewählt und in der zweiten Phase sei der Auftrag erfolgreich vergeben worden. „Ein Hauptproblem bleibt der Zugang zum zentralen Abwassersystem“, so McLeod-Katjirua. „Zudem wollen auch viele der Bürger nicht zu nah an den Toiletten wohnen müssen.“ Ferner befinden sich der Politikerin zufolge auch hunderte öffentliche Toiletten zurzeit im Bau, die in verschiedenen nordwestlichen Stadtteilen verteilt sind.
Ebenso werden die Themen Abfallentsorgung und Sauberkeit für die Heimatregion der Landeshauptstadt eine zentrale Rolle spielen: „Mit unserer Strategie möchten wir auf dem afrikanischen Kontinent ganz neue Maßstäbe setzen“, sagte gestern die Khomas-Gouverneurin, die erwähnte, dass die Windhoeker Säuberungskampagne im Mai vergangenen Jahres landesweit als die am besten koordinierte Aktion Anerkennung erhalten habe. Das Erfolgsrezept soll in diesem Jahr wieder zum Einsatz kommen: „Am 21 September gibt es einen Aufräumtag und alle Einwohner werden aufgerufen, sich zu beteiligen“, kündige McLeod-Katjirua an. Ferner appellierte sie an die Polizei, härter gegen Umweltsünder vorzugehen.
Mit dem ersten Todesfall hat das namibische Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge Mitte Dezember 2017 den Ausbruch der Krankheit verkündet – mittlerweile sind mindestens 45 Menschen durch Hepatitis E umgekommen. Bis zu 2. Juni waren den Behörden offiziellen Angaben zufolge insgesamt 5309 Krankheitsfälle bekannt, wovon sich 65 Prozent in der Khomas-Region befinden. Danach folgt die Erongo-Region mit 24 Prozent der Fälle. Insgesamt sind mehr Männer von dem Virus betroffen (57 Prozent). Gleichzeitig seien die meisten Erkrankten zwischen 20 und 29 Jahre alt (insgesamt 1997 Personen).
Windhoek
In ihrer gestrigen Rede zur Lage der Region (SoRA) bezeichnete die Gouverneurin Laura McLeod-Katjirua den Ausbruch von Hepatitis E als eine „tickende Zeitbombe“ und zitierte dabei aus einem Bericht der AZ-Schwesterzeitung „Namibian Sun“: „Das ist eine sehr ernste Angelegenheit und wir müssen noch härter dagegen ankämpfen“, erklärte die Politikerin vor den anderen Mitgliedern des Regionalrats und anderen geladenen Interessenvertretern. Dabei erwähnte sie Windhoeker Stadtteile wie Goreangab und Havana als Gefahrengebiete.
Angesichts dieser gesundheitlichen Krise bemühen sich der Khomas-Regional- und der Windhoeker Stadtrat, Herr der Lage zu werden. „Es freut mich mitteilen zu können, dass das Sanitärprojekt für informelle Siedlungen in der Hauptstadt voranschreitet“, so die Gouverneurin. In der ersten Phase sei ein Bauunternehmer ausgewählt und in der zweiten Phase sei der Auftrag erfolgreich vergeben worden. „Ein Hauptproblem bleibt der Zugang zum zentralen Abwassersystem“, so McLeod-Katjirua. „Zudem wollen auch viele der Bürger nicht zu nah an den Toiletten wohnen müssen.“ Ferner befinden sich der Politikerin zufolge auch hunderte öffentliche Toiletten zurzeit im Bau, die in verschiedenen nordwestlichen Stadtteilen verteilt sind.
Ebenso werden die Themen Abfallentsorgung und Sauberkeit für die Heimatregion der Landeshauptstadt eine zentrale Rolle spielen: „Mit unserer Strategie möchten wir auf dem afrikanischen Kontinent ganz neue Maßstäbe setzen“, sagte gestern die Khomas-Gouverneurin, die erwähnte, dass die Windhoeker Säuberungskampagne im Mai vergangenen Jahres landesweit als die am besten koordinierte Aktion Anerkennung erhalten habe. Das Erfolgsrezept soll in diesem Jahr wieder zum Einsatz kommen: „Am 21 September gibt es einen Aufräumtag und alle Einwohner werden aufgerufen, sich zu beteiligen“, kündige McLeod-Katjirua an. Ferner appellierte sie an die Polizei, härter gegen Umweltsünder vorzugehen.
Mit dem ersten Todesfall hat das namibische Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge Mitte Dezember 2017 den Ausbruch der Krankheit verkündet – mittlerweile sind mindestens 45 Menschen durch Hepatitis E umgekommen. Bis zu 2. Juni waren den Behörden offiziellen Angaben zufolge insgesamt 5309 Krankheitsfälle bekannt, wovon sich 65 Prozent in der Khomas-Region befinden. Danach folgt die Erongo-Region mit 24 Prozent der Fälle. Insgesamt sind mehr Männer von dem Virus betroffen (57 Prozent). Gleichzeitig seien die meisten Erkrankten zwischen 20 und 29 Jahre alt (insgesamt 1997 Personen).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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