ICAN will sichtbar werden
Vereidigte Wirtschaftsprüfer-Vereinigung erkennt Aufklärungsmangel
Von Frank Steffen, Windhoek
Der Berufsverband der vereidigten Wirtschaftsprüfer Namibias - besser bekannt unter seinem englischen Namen „Institute of Chartered Accountants in Namibia“ (ICAN) - traf sich gestern erstmals in Windhoek mit der Presse. Der langjährige ICAN-Geschäftsführer, Koos du Toit, verschaffte gemeinsam mit der Präsidentin des Verbands, Talita Horn, der Presse einen Eindruck vom Geschehen und den Entwicklungen in dieser Berufssparte nach der Unabhängigkeit Namibias.
Laut du Toit hat sich ICAN in den 27 Jahren seit seiner Gründung im Oktober 1990, gezielt in die richtige Richtung entwickelt: „Unser Berufsverband ist eine Transformations-Maschine! Im Jahre 1995 gab es 93 vereidigte Buchprüfer in diesem Land und davon waren 81 weiße Männer. Die finale Zahl für 2017 wird aktualisiert, wenn am kommenden Freitag die Ergebnisse des Ratsexamens für 2017 bekannt werden, doch die transformierte Mitgliederzahl von 550 des Jahres 2016 spricht Bände, denn sie bestand aus 239 weißen Männern, 133 weißen Frauen, 109 andersfarbigen Männern und 69 andersfarbigen Frauen.“
Dabei blieb es aber nicht, denn du Toit berichtete ferner, dass die 118 sich im Trainingslauf befindlichen Studenten und Azubis aus 55 farbigen Damen, 34 farbigen Herren, 21 weißen Frauen und 8 weißen Männern bestanden. Der ICAN zielt darauf ab, dass sich irgendwann die Anzahl der vereidigten namibischen CAs mit der Demografie Namibias decken soll.
Horn und du Toit sind sich einig, dass sich der Wohlstand eines Afrikalandes an der Anzahl der Buchprüfer messen lässt. So hat Mali einen CA pro 350 000 Bürger und Namibia eine Fachkraft pro 4283 Menschen, während Südafrika eine qualifizierte Kraft pro 1603 Mann und Mauritius sogar einen Buchprüfer pro 464 Bürger aufweist.
ICAN will sich künftig auch in das Landesgeschehen einbinden. Informative Meinungen zu kontroversen Themen wie dem Ritter/Hashagen-Gerichtsfall, der neuen Kripto-Währung Bitcoin oder die Nichteinhaltung von Audit-Vorschriften seitens der Staatsabteilungen sollen abgegeben werden. So hatte bspw. der staatliche Studentenfonds NSFAF weder seine Jahresberichte vorgelegt, noch war das Management einer Vorladung seitens der parlamentarischen Finanzaufsicht gefolgt, ohne dass ICAN dies Versäumnis verurteilt hatte.
Der Berufsverband der vereidigten Wirtschaftsprüfer Namibias - besser bekannt unter seinem englischen Namen „Institute of Chartered Accountants in Namibia“ (ICAN) - traf sich gestern erstmals in Windhoek mit der Presse. Der langjährige ICAN-Geschäftsführer, Koos du Toit, verschaffte gemeinsam mit der Präsidentin des Verbands, Talita Horn, der Presse einen Eindruck vom Geschehen und den Entwicklungen in dieser Berufssparte nach der Unabhängigkeit Namibias.
Laut du Toit hat sich ICAN in den 27 Jahren seit seiner Gründung im Oktober 1990, gezielt in die richtige Richtung entwickelt: „Unser Berufsverband ist eine Transformations-Maschine! Im Jahre 1995 gab es 93 vereidigte Buchprüfer in diesem Land und davon waren 81 weiße Männer. Die finale Zahl für 2017 wird aktualisiert, wenn am kommenden Freitag die Ergebnisse des Ratsexamens für 2017 bekannt werden, doch die transformierte Mitgliederzahl von 550 des Jahres 2016 spricht Bände, denn sie bestand aus 239 weißen Männern, 133 weißen Frauen, 109 andersfarbigen Männern und 69 andersfarbigen Frauen.“
Dabei blieb es aber nicht, denn du Toit berichtete ferner, dass die 118 sich im Trainingslauf befindlichen Studenten und Azubis aus 55 farbigen Damen, 34 farbigen Herren, 21 weißen Frauen und 8 weißen Männern bestanden. Der ICAN zielt darauf ab, dass sich irgendwann die Anzahl der vereidigten namibischen CAs mit der Demografie Namibias decken soll.
Horn und du Toit sind sich einig, dass sich der Wohlstand eines Afrikalandes an der Anzahl der Buchprüfer messen lässt. So hat Mali einen CA pro 350 000 Bürger und Namibia eine Fachkraft pro 4283 Menschen, während Südafrika eine qualifizierte Kraft pro 1603 Mann und Mauritius sogar einen Buchprüfer pro 464 Bürger aufweist.
ICAN will sich künftig auch in das Landesgeschehen einbinden. Informative Meinungen zu kontroversen Themen wie dem Ritter/Hashagen-Gerichtsfall, der neuen Kripto-Währung Bitcoin oder die Nichteinhaltung von Audit-Vorschriften seitens der Staatsabteilungen sollen abgegeben werden. So hatte bspw. der staatliche Studentenfonds NSFAF weder seine Jahresberichte vorgelegt, noch war das Management einer Vorladung seitens der parlamentarischen Finanzaufsicht gefolgt, ohne dass ICAN dies Versäumnis verurteilt hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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