„Ich bin nicht korrupt”
Ex-Minister Esau dementiert Korruptionsvorwürfe
Windhoek (cev) • Der am Mittwoch im Zuge eines internationalen Korruptionsskandals zurückgetretene Fischereiminister Bernhard Esau sieht sich als Opfer einer gezielten „Medienkampagne“. „Ich bin nicht korrupt“, erklärte das Ex-Kabinettsmitglied an dem Tag, an dem er und Justizminister Sacky Shangala ihren Posten gekündigt und der Rücktritt von Präsident Hage Geingob angenommen wurde. Frans Kapofi wird Shangala vorübergehend ersetzen, während Albert Kawana amtierend als Fischereiminister fungiert.
„Bisher hat mir niemand irgendwelche Beweise präsentiert, die belegen, dass ich mich in meiner Funktion als Minister bereichert habe“, erklärte Esau schriftlich. Er betont, dass diese „Medienkampagne“ nun allerdings auch die regierende SWAPO-Partei sowie die Präsidentschaftskandidatur von Hage Geingob „ins Visier“ genommen habe. „Daher habe ich das Staatsoberhaupt gebeten, mich von meinem Amt zu befreien, damit eine glaubwürdige Untersuchung stattfinden kann“, sagte der ehemalige Fischereiminister.
Die beiden Politiker und andere namibische Geschäftsleute sollen Bestechungsgeld in Höhe von insgesamt 150 Millionen N$ angenommen und im Gegenzug der isländischen Fischereifirma Samherji Fischfang-Rechte erteilt haben. Zehntausende Unterlagen, die von der Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlicht wurden, belegen angeblich die Vorwürfe (AZ berichtete).
„Bisher hat mir niemand irgendwelche Beweise präsentiert, die belegen, dass ich mich in meiner Funktion als Minister bereichert habe“, erklärte Esau schriftlich. Er betont, dass diese „Medienkampagne“ nun allerdings auch die regierende SWAPO-Partei sowie die Präsidentschaftskandidatur von Hage Geingob „ins Visier“ genommen habe. „Daher habe ich das Staatsoberhaupt gebeten, mich von meinem Amt zu befreien, damit eine glaubwürdige Untersuchung stattfinden kann“, sagte der ehemalige Fischereiminister.
Die beiden Politiker und andere namibische Geschäftsleute sollen Bestechungsgeld in Höhe von insgesamt 150 Millionen N$ angenommen und im Gegenzug der isländischen Fischereifirma Samherji Fischfang-Rechte erteilt haben. Zehntausende Unterlagen, die von der Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlicht wurden, belegen angeblich die Vorwürfe (AZ berichtete).
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Allgemeine Zeitung
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