"Ich darf nicht Gefängnisfraß essen"
Windhoek - Muuondjo soll im März 2007 auf der Farm Onduno bei Windhoek mit drei Komplizen mehrere Rinder illegal geschlachtet haben.
"Ich bin krank und muss gegen Kaution raus", sagte Muuondjo nach der Gerichtsverhandlung im Gespräch mit der AZ. Vor allem zeigte sie sich über die Richterin empört: "Diese Frau hat mir nicht einmal zugehört. Sie macht ihren Job nicht richtig!" schrie sie zunächst, bevor sie Schickerling abseits des Gerichts verfluchte.
Die Richterin hatte das Diebstahlsverfahren gegen Muuondjo und ihre zwei Mitangeklagten auf den 6. Januar vertagt, weil noch weitere polizeiliche Ermittlungen nötig sind - allerdings müssten die Untersuchungen bis zum nächsten Termin abgeschlossen sein, sonst werde sie das Verfahren einstellen, drohte Schickerling der Staatsanwaltschaft. Obwohl Muuondjo Röntgenaufnahmen und mehrere Hospital- sowie Arztbelege aufwies, sagte die Richterin, dass sie in U-Haft bleiben müsse.
Wie Muuondjo weiter betonte, leide sie an Tuberkulose sowie Blutarmut ("Ich habe nicht genug Blut"). Zudem sei ihr Blinddarm schwer entzündet und sie dürfe keinen "Gefängnisfraß" mehr zu sich nehmen. "Mein Blinddarm hält das Futter nicht mehr aus - ich könnte sterben", monierte sie. Und weiter: "Ich friere ständig." Am heutigen Donnerstag werde sie im Staatskrankenhaus in Katutura operiert.
Nachdem Muuondjo im aktuellen Verfahren verhaftet worden war und kurz darauf die Kaution in Höhe von 5000 Namibia-Dollar beglichen hatte, wurde sie im Oktober 2007 erneut unter dem Verdacht des Viehdiebstahls verhaftet. Hierbei soll sie mit drei Komplizen ein Rind beim Ovitoto-Hegegebiet gestohlen haben. Ihre Kaution in Windhoek wurde daraufhin gestrichen und sie ins Gefängnis in Okahandja gesteckt. Das letztere Verfahren wurde jedoch im August dieses Jahres "provisorisch eingestellt", sagte eine Sprecherin des Magistratsgerichts Okahandja jetzt im AZ-Gespräch. Allerdings: Die Staatsanwaltschaft könne zu jeder Zeit wieder einen Heftbefehl erlassen. Danach wurde sie wegen des Windhoeker Verfahrens in das Zentralgefängnis der Hauptstadt verlegt.
Muuondjo hatte ihren Antrag auf Haftverschonung damit begründet, dass nur noch ein Viehdiebstahlsverfahren gegen sie laufe. Da ihr Gesuch aber abgelehnt wurde, muss sie weiter im Windhoeker Zentralgefängnis sitzen. Die mutmaßliche Viehdiebin sieht sich als Opfer einer Intrige von Schickerling und dem ehemaligen Ermittler Geoffrey Scott: Es sei alles deren schuld, so Muuondjo abschließend.
Eine Sprecherin des Magistratsgerichts in Rehoboth, bestätigte gestern auf AZ-Nachfrage, dass auch dort ein Viehdiebstahlsverfahren gegen Muuondjo anhängig war. Dieser Prozess wurde jedoch am 16. Mai dieses Jahres provisorisch eingestellt, weil es nicht gelungen war, zwei mutmaßliche Komplizen zu verhaften.
Muuondjo ist in der Umgebung um Rehoboth, Windhoek, Okahandja sowie Hochfeld jeweils wegen Viehdiebstahls bekannt.
"Ich bin krank und muss gegen Kaution raus", sagte Muuondjo nach der Gerichtsverhandlung im Gespräch mit der AZ. Vor allem zeigte sie sich über die Richterin empört: "Diese Frau hat mir nicht einmal zugehört. Sie macht ihren Job nicht richtig!" schrie sie zunächst, bevor sie Schickerling abseits des Gerichts verfluchte.
Die Richterin hatte das Diebstahlsverfahren gegen Muuondjo und ihre zwei Mitangeklagten auf den 6. Januar vertagt, weil noch weitere polizeiliche Ermittlungen nötig sind - allerdings müssten die Untersuchungen bis zum nächsten Termin abgeschlossen sein, sonst werde sie das Verfahren einstellen, drohte Schickerling der Staatsanwaltschaft. Obwohl Muuondjo Röntgenaufnahmen und mehrere Hospital- sowie Arztbelege aufwies, sagte die Richterin, dass sie in U-Haft bleiben müsse.
Wie Muuondjo weiter betonte, leide sie an Tuberkulose sowie Blutarmut ("Ich habe nicht genug Blut"). Zudem sei ihr Blinddarm schwer entzündet und sie dürfe keinen "Gefängnisfraß" mehr zu sich nehmen. "Mein Blinddarm hält das Futter nicht mehr aus - ich könnte sterben", monierte sie. Und weiter: "Ich friere ständig." Am heutigen Donnerstag werde sie im Staatskrankenhaus in Katutura operiert.
Nachdem Muuondjo im aktuellen Verfahren verhaftet worden war und kurz darauf die Kaution in Höhe von 5000 Namibia-Dollar beglichen hatte, wurde sie im Oktober 2007 erneut unter dem Verdacht des Viehdiebstahls verhaftet. Hierbei soll sie mit drei Komplizen ein Rind beim Ovitoto-Hegegebiet gestohlen haben. Ihre Kaution in Windhoek wurde daraufhin gestrichen und sie ins Gefängnis in Okahandja gesteckt. Das letztere Verfahren wurde jedoch im August dieses Jahres "provisorisch eingestellt", sagte eine Sprecherin des Magistratsgerichts Okahandja jetzt im AZ-Gespräch. Allerdings: Die Staatsanwaltschaft könne zu jeder Zeit wieder einen Heftbefehl erlassen. Danach wurde sie wegen des Windhoeker Verfahrens in das Zentralgefängnis der Hauptstadt verlegt.
Muuondjo hatte ihren Antrag auf Haftverschonung damit begründet, dass nur noch ein Viehdiebstahlsverfahren gegen sie laufe. Da ihr Gesuch aber abgelehnt wurde, muss sie weiter im Windhoeker Zentralgefängnis sitzen. Die mutmaßliche Viehdiebin sieht sich als Opfer einer Intrige von Schickerling und dem ehemaligen Ermittler Geoffrey Scott: Es sei alles deren schuld, so Muuondjo abschließend.
Eine Sprecherin des Magistratsgerichts in Rehoboth, bestätigte gestern auf AZ-Nachfrage, dass auch dort ein Viehdiebstahlsverfahren gegen Muuondjo anhängig war. Dieser Prozess wurde jedoch am 16. Mai dieses Jahres provisorisch eingestellt, weil es nicht gelungen war, zwei mutmaßliche Komplizen zu verhaften.
Muuondjo ist in der Umgebung um Rehoboth, Windhoek, Okahandja sowie Hochfeld jeweils wegen Viehdiebstahls bekannt.
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Allgemeine Zeitung
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