ICT - Allianz gegründet
Die Information and Communication Technology Alliance of Namibia, ein Verbund von Unternehmen, Organisationen und Regierungsstellen nahm am 11. Juni offiziell ihre Tätigkeit auf. Sie will helfen, allen Namibiern den Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln zu ermöglichen.
Windhoek In den letzten 13 Jahren ist in Namibia die Entwicklung und Bereitstellung neuer Informationstechnologien rasant vorangeschritten. Allerdings trifft dies fast ausschließlich auf die Städte zu, die ländlichen Regionen sind noch weitgehend unerschlossen. Laut dem zweiten Nationalen Entwicklungsplan der Regierung soll dies nun anders werden. Bis zum Jahr 2006 soll danach die ländliche Bevölkerung Namibias Zugang zu Technologien wie Internet und Mobilfunk bekommen. In einem Land von der Größe Namibias stellt dieser Plan eine Herausforderung dar, die nur mit vereinten Kräften erreicht werden kann.
Die ICT - Allianz, in der unter anderm die Telecom Namibia, der Mobilfunkanbieter MTC, Iway, uunet, das Bildungsministerium, schoolnet Namibia, NamPower, die Rössing Foundation und zahlreiche andere Unternehmen, Organisationen und Regierungsstellen vertreten sind, will ihr gesamtes Fachwissen einbringen, um diese ehrgeizigen Pläne verwirklichen zu können.
Holger Oberprieler, Manager für Strategische Planung bei der Telecom Namibia, ist einer der Initiatoren der Allianz. Er begründet den Schritt mit der Notwendigkeit, der Regierung Expertenwissen zur Verfügung zu stellen: "Die Gefahr, sich hier zu verzetteln, ist auf jeden Fall gegeben. Denn die Ressourcen werden natürlich begrenzt sein. Hinzu kommt, dass in den Regionen oftmals noch überhaupt keine technische Infrastruktur zur Verfügung steht, auf die wir aufbauen können. Wenn nun NamPower im Süden Stromleitungen verlegt, während gleichzeitig im Norden Mobilfunkantennen und Netzwerkserver installiert werden, belasten wir unnütz unsere Budgets. Diese Arbeiten zu harmonisieren und effizienter zu gestalten, sehen wir als ein wichtiges Ziel auf dem Weg zu einem universellen Zugang in den Regionen."
Jochen Traut, technischer Direktor bei der MTC, verweist in diesem Zusammenhang auch auf ein mangelndes Bewusstsein auf Seiten der Regierung für die Komplexität der kommenden Aufgaben: "In der nächsten Zeit muss vieles vom Tisch, was unseren Sektor betrifft - da ist zum Beispiel das neue Telekommunikationsgesetz, die Finanzierung des Zweiten Nationalen Entwicklungsplans durch den rural access fund und die Neustrukturierung der Regulierungskommission. Wir sollten das zusammen machen."
Dass sich die Arbeit lohnt, daran lassen die Allianz-Mitglieder aber keinen Zweifel. Denn der universelle Zugang zu den neuen Medien könne einen erheblichen Beitrag leisten, die Entwicklung Namibias voranzutreiben. "Aber um eine Wissensgesellschaft zu werden, müssen wir mehr vorausdenken", sagt Oberprieler.
Windhoek In den letzten 13 Jahren ist in Namibia die Entwicklung und Bereitstellung neuer Informationstechnologien rasant vorangeschritten. Allerdings trifft dies fast ausschließlich auf die Städte zu, die ländlichen Regionen sind noch weitgehend unerschlossen. Laut dem zweiten Nationalen Entwicklungsplan der Regierung soll dies nun anders werden. Bis zum Jahr 2006 soll danach die ländliche Bevölkerung Namibias Zugang zu Technologien wie Internet und Mobilfunk bekommen. In einem Land von der Größe Namibias stellt dieser Plan eine Herausforderung dar, die nur mit vereinten Kräften erreicht werden kann.
Die ICT - Allianz, in der unter anderm die Telecom Namibia, der Mobilfunkanbieter MTC, Iway, uunet, das Bildungsministerium, schoolnet Namibia, NamPower, die Rössing Foundation und zahlreiche andere Unternehmen, Organisationen und Regierungsstellen vertreten sind, will ihr gesamtes Fachwissen einbringen, um diese ehrgeizigen Pläne verwirklichen zu können.
Holger Oberprieler, Manager für Strategische Planung bei der Telecom Namibia, ist einer der Initiatoren der Allianz. Er begründet den Schritt mit der Notwendigkeit, der Regierung Expertenwissen zur Verfügung zu stellen: "Die Gefahr, sich hier zu verzetteln, ist auf jeden Fall gegeben. Denn die Ressourcen werden natürlich begrenzt sein. Hinzu kommt, dass in den Regionen oftmals noch überhaupt keine technische Infrastruktur zur Verfügung steht, auf die wir aufbauen können. Wenn nun NamPower im Süden Stromleitungen verlegt, während gleichzeitig im Norden Mobilfunkantennen und Netzwerkserver installiert werden, belasten wir unnütz unsere Budgets. Diese Arbeiten zu harmonisieren und effizienter zu gestalten, sehen wir als ein wichtiges Ziel auf dem Weg zu einem universellen Zugang in den Regionen."
Jochen Traut, technischer Direktor bei der MTC, verweist in diesem Zusammenhang auch auf ein mangelndes Bewusstsein auf Seiten der Regierung für die Komplexität der kommenden Aufgaben: "In der nächsten Zeit muss vieles vom Tisch, was unseren Sektor betrifft - da ist zum Beispiel das neue Telekommunikationsgesetz, die Finanzierung des Zweiten Nationalen Entwicklungsplans durch den rural access fund und die Neustrukturierung der Regulierungskommission. Wir sollten das zusammen machen."
Dass sich die Arbeit lohnt, daran lassen die Allianz-Mitglieder aber keinen Zweifel. Denn der universelle Zugang zu den neuen Medien könne einen erheblichen Beitrag leisten, die Entwicklung Namibias voranzutreiben. "Aber um eine Wissensgesellschaft zu werden, müssen wir mehr vorausdenken", sagt Oberprieler.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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