Ihre Welt war die Musik
Windhoek - Eine große Persönlichkeit aus der namibischen Musikszene weilt nicht mehr unter uns: Ruthilde Hillig verstarb am Wochenende im Alter von 89 Jahren.
Am 11. Dezember 1913 in Swakopmund geboren, übernahm Ruthilde Hillig 1940, nach jahrelangen musikalischen Studien in Leipzig, alle Klavierschüler von Willy Frewer, der kriegsbedingt in Südafrika interniert wurde. Daraus resultierte eine jahrzehntelange Lehrtätigkeit als Klavierlehrerin in Windhoek, die sich über fast drei Schülergenerationen erstreckt.
Einige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann sich ein reges Musikleben in Windhoek zu entwickeln; teilweise mit der Unterstützung der im Jahre 1947 gegründeten Kunstvereinigung, deren Gründungsmitglied Ruthilde Hillig war. Dank dieser Zusammenarbeit war es möglich, weltbekannte Künstler ins Land zu holen, darunter Erna Sack, Jehudin Menuhin, Heinrich Schlusnus und Karl Münchinger mit seinem Stuttgarter Kammerorchester.
Im Gründungsjahr der "Windhoek Music Society" (1949) begann für Frau Hillig ihre stete Mitarbeit im Orchester; parallel dazu ihre Arbeit mit dem hiesigen Madrigalchor und später dem Scherer-Chor. Ausgestattet mit einer schönen Altstimme und Stilsicherheit wirkte sie als Solistin in etlichen Chorkonzerten und geistlichen Motetten in der Christuskirche zu Windhoek mit. Im Orchester begleitete sie einige große Aufführungen am Cembalo und gab als Pianistin ein Debut bei dem anspruchsvollen "Concertino für Schlagwerk Solo".
In den Opernaufführungen der 60er Jahre unter Gesamtleitung von Ernst Scherer war Frau Hillig als geübte Chorsängerin gefragt: Zar und Zimmermann im Jahre 1965 und die Oper Hänsel und Gretel im November 1966.
Später widmete sich Ruthilde Hillig dann vorwiegend der bildenden Künste, stand aber jeder Zeit der Musikszene mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Liebe zur Musik, der Wunsch des Erhalts und der Weitergabe europäischer Kultur waren die Triebfedern eines selbstlosen Einsatzes über viele Jahrzehnte.
Am 11. Dezember 1913 in Swakopmund geboren, übernahm Ruthilde Hillig 1940, nach jahrelangen musikalischen Studien in Leipzig, alle Klavierschüler von Willy Frewer, der kriegsbedingt in Südafrika interniert wurde. Daraus resultierte eine jahrzehntelange Lehrtätigkeit als Klavierlehrerin in Windhoek, die sich über fast drei Schülergenerationen erstreckt.
Einige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann sich ein reges Musikleben in Windhoek zu entwickeln; teilweise mit der Unterstützung der im Jahre 1947 gegründeten Kunstvereinigung, deren Gründungsmitglied Ruthilde Hillig war. Dank dieser Zusammenarbeit war es möglich, weltbekannte Künstler ins Land zu holen, darunter Erna Sack, Jehudin Menuhin, Heinrich Schlusnus und Karl Münchinger mit seinem Stuttgarter Kammerorchester.
Im Gründungsjahr der "Windhoek Music Society" (1949) begann für Frau Hillig ihre stete Mitarbeit im Orchester; parallel dazu ihre Arbeit mit dem hiesigen Madrigalchor und später dem Scherer-Chor. Ausgestattet mit einer schönen Altstimme und Stilsicherheit wirkte sie als Solistin in etlichen Chorkonzerten und geistlichen Motetten in der Christuskirche zu Windhoek mit. Im Orchester begleitete sie einige große Aufführungen am Cembalo und gab als Pianistin ein Debut bei dem anspruchsvollen "Concertino für Schlagwerk Solo".
In den Opernaufführungen der 60er Jahre unter Gesamtleitung von Ernst Scherer war Frau Hillig als geübte Chorsängerin gefragt: Zar und Zimmermann im Jahre 1965 und die Oper Hänsel und Gretel im November 1966.
Später widmete sich Ruthilde Hillig dann vorwiegend der bildenden Künste, stand aber jeder Zeit der Musikszene mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Liebe zur Musik, der Wunsch des Erhalts und der Weitergabe europäischer Kultur waren die Triebfedern eines selbstlosen Einsatzes über viele Jahrzehnte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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