Illegale Landnahme nimmt zu
Stadtverwaltung in Grootfontein erwägt Räumungsklage
Windhoek/Grootfontein (Nampa/ms) • Die Stadtverwaltung von Grootfontein erwägt angesichts einer anhaltenden Landnahme in der als Blikkiesdorp bekannten Siedlung nahe der Militärkaserne eine Räumungsklage gegen die Verantwortlichen. Wie die Nachrichtenagentur Nampa unter Berufung auf den Sprecher der Stadt, Lukas Salomo, berichtet, würden die illegalen Siedler inzwischen rund 50 Hektar unerschlossenen Grund und Bodens besetzt halten. Dort hätten rund 1000 Einwohner ungeachtet diverser Verwarnungen der Stadt provisorische Behausungen errichtet. Dies sei allarmierend, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass sich auf dem besetzten Grund und Boden in Nähe des militärischen Übungsplatzes eventuell Blindgänger und anderer Sprengstoff befände, der für die „Invasoren“ zur Gefahr werden könnte.
Laut Nampa hätten einige der Siedler ihr Vorgehen damit gerechtfertigt, die Stadtverwaltung habe ihnen ungeachtet zahlreicher Versprechen bisher kein Bauland zur Verfügung gestellt. Deshalb hätten sie zur Selbsthilfe gegriffen und würden dabei auch akzeptieren, dass es auf dem von ihnen besiedelten Boden weder Wasser- noch Stromversorgung gebe. Angesichts der schleppenden Erschließung von Bauland haben illegale Landbesetzungen landesweit zuletzt stark zugenommen und sind damit auch die Anzahl am Obergericht anhängiger Räumungsklagen gestiegen.
Laut Nampa hätten einige der Siedler ihr Vorgehen damit gerechtfertigt, die Stadtverwaltung habe ihnen ungeachtet zahlreicher Versprechen bisher kein Bauland zur Verfügung gestellt. Deshalb hätten sie zur Selbsthilfe gegriffen und würden dabei auch akzeptieren, dass es auf dem von ihnen besiedelten Boden weder Wasser- noch Stromversorgung gebe. Angesichts der schleppenden Erschließung von Bauland haben illegale Landbesetzungen landesweit zuletzt stark zugenommen und sind damit auch die Anzahl am Obergericht anhängiger Räumungsklagen gestiegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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