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Illegale Schlachterei bei der Polizei?

Karibib/Swakopmund - Der Hinterhof der Karibiber Polizei wird offenbar als Schlachtplatz gebraucht. Augenzeugin Karin Böcking hatte dort kürzlich geschlachtete Tiere entdeckt. Die Polizei betont jedoch, dass es sich um beschlagnahmtes Wild handele.

Ein Kadaver habe im Baum gehangen, das abgezogene Fell daneben gelegen und am Boden sei ein Hund festgehalten worden, berichtete die Augenzeugin gegenüber der AZ und äußerte sich überzeugt, dass dort Hunde geschlachtet würden. Bei der Bitte um Stellungnahme dementierte die Polizei jedoch diese Feststellung. "Wir sind der Sache nachgegangen und wurden von der Karibiber Polizei informiert, dass der Hinterhof benutzt wird, um beschlagnahmte gewilderte Tiere sofort schlachten zu können", erklärte Pressesprecher James Matengu. Vielleicht habe sich die Zeugin im Datum geirrt, denn am besagten Tag sei nicht geschlachtet worden.

Die Augenzeugin war kürzlich auf dem Weg von Grootfontein nach Swakopmund und machte bei der Polizeistation in Karibib einen Zwischenstopp, um einen Bußgeldbescheid zu begleichen. Die Einfahrt zum Hof sei ihr zunächst von einem Polizisten verwehrt worden, sie gab dann aber an, dort nur drehen zu wollen. "Ich wurde plötzlich auf einen bestialischen Gestank aufmerksam und sah dann im Hinterhof der Polizei einen Kadaver im Baum hängen", berichtete Böcking. Unter dem abgeschlachteten Tier habe ein Fell gelegen und darunter sei ein weißer Pudelmischling von einem Mann festgehalten worden. Karin Böcking sei von dem Anblick so entsetzt gewesen, dass sie abrupt kehrt gemacht habe und mitsamt ihren beiden Mitfahrern aus Karibib flüchtete. "Der Anblick hat mir den Magen umgedreht", sagte sie, "dazu kam noch der Verwesungsgestank". Immer wieder habe sie vergeblich versucht, per Mobiltelefon die Tierärztin in Grootfontein zu erreichen. In Swakopmund angekommen, meldete sie das Geschehen dem Tierarzt Hartmut Winterbach. Um welches Tier es sich am Haken gehandelt habe, konnte Böcking allerdings nicht sagen, sie blieb jedoch dabei, dass wohl auch der kleine Hund ein Opfer werden sollte. "Hundeschlachten ist in Namibia im Tierschutzgesetz nicht als verboten verankert", erklärte Winterbach der AZ, "es geht lediglich um Misshandlungen, das heißt, wie und wo geschlachtet wird und ob es sich um gestohlene Hunde handelt". Wichtig sei aber, sofort die richtigen Instanzen zu informieren, sollte es sich um Hunde handeln, oder sich an das örtliche Gesundheitsamt zu wenden.

"Da die Polizeistation über keinen Schlachthof und auch kein Kühlhaus verfügt, muss das gewilderte Fleisch sofort verarbeitet werden", so Matengu, Dieses wird dann meist an das Staatskrankenhaus gespendet". Über das Abschlachten von Hunden könne er allerdings nichts sagen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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