Illegale Zäune hindern Nutzung
Windhoek - Obwohl die kommunalen Gebiete 41% (über 30 Mio. Hektar) der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Namibias ausmachen, hinkt ihr Beitrag weit hinter dem Ertrag der kommerziellen Ländereien hinterher. Dennoch begründen über Zweidrittel der Bevölkerung ihre Existenz auf den Kommunalregionen. !Naruseb sprach gleich zur Eröffnung ein chronisches Problem der Kommunalgebiete an: das illegale Einzäunen, das den ortsansässigen Einwohnern ihr herkömmliches Weiderecht strittig macht. Der Minister ermutigt ein "gedeihliches Klima" der Konfliktlösung bei Nutzungs- und Nachbarschaftsdisputen, denn die Rechte aller müssten beachtet werden.
!Naruseb sprach von "konkurrierenden Anforderungen an Nutzflächen", die sich aus den Bedürfnissen wachsender Ortschaften, aus Farmereibelangen und dem Betrieb von Hegegebieten ergeben. "Engagieren Sie die lokalen Gemeinschaften für neue Ideen, für den Umweltschutz und für nachhaltige Nutzung!" Der Minister begrüßte die Beteiligung der Entwicklungsinstitute KfW, GTZ und DED (Kreditanstalt für Wiederaufbau, Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit sowie Deutscher Entwicklungsdienst), die wiederum mit dem Programm für Armutsbekämpfung der Europäischen Union kooperierten.
Über 200 Vertreter aus den Kommunalgebieten von zwölf Regionen haben sich bis Freitag bei der CLB-Konferenz (Konferenz der Kommunalen Landgremien - Communal Land Boards) eingetragen, um zusammen mit Fachkräften der Entwicklungspartner hauptsächlich die Funktion, den Kodex und Kompetenz der kommunalen Landgremien zu stärken. Dabei werden auch Vergleiche zu Botswana herangezogen. Zwölf Regionen verfügen über Kommunalboden außer Khomas. Das Programm bietet den Vertretern der Landgremien verschiedener Regionen Gelegenheit für individuelle Aussprache und die Behandlung der spezifischen ortsgebundenen Probleme. Wie Schlichtungsverfahren bei Landnutzungsdisputen abzuhandeln sind, steht ebenfalls auf der Tagesordnung, wobei die Delegierten auf einschlägige Erfahrungen mehrerer Landgremien in verschiedenen Landesteilen zurückgreifen können.
Ein noch kaum gelöstes Problem der Kommunalgebiete sind die Hürden, die sich den traditionellen Subsistenzfarmern entgegenstellen, wenn sie einen Boden- oder Landwirtschaftskredit aufnehmen wollen. Die Europäische Union treibt in Zusammenarbeit mit der GTZ die Erfassung der traditionellen Liegenschaften/Parzellen voran. Ein solches Grundbuch für Erbbaurecht könnte die nötige Sicherheit darstellen, so dass Parzellenbesitzer Betriebskredite erhalten können, die bisher nicht üblich sind.
!Naruseb sprach von "konkurrierenden Anforderungen an Nutzflächen", die sich aus den Bedürfnissen wachsender Ortschaften, aus Farmereibelangen und dem Betrieb von Hegegebieten ergeben. "Engagieren Sie die lokalen Gemeinschaften für neue Ideen, für den Umweltschutz und für nachhaltige Nutzung!" Der Minister begrüßte die Beteiligung der Entwicklungsinstitute KfW, GTZ und DED (Kreditanstalt für Wiederaufbau, Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit sowie Deutscher Entwicklungsdienst), die wiederum mit dem Programm für Armutsbekämpfung der Europäischen Union kooperierten.
Über 200 Vertreter aus den Kommunalgebieten von zwölf Regionen haben sich bis Freitag bei der CLB-Konferenz (Konferenz der Kommunalen Landgremien - Communal Land Boards) eingetragen, um zusammen mit Fachkräften der Entwicklungspartner hauptsächlich die Funktion, den Kodex und Kompetenz der kommunalen Landgremien zu stärken. Dabei werden auch Vergleiche zu Botswana herangezogen. Zwölf Regionen verfügen über Kommunalboden außer Khomas. Das Programm bietet den Vertretern der Landgremien verschiedener Regionen Gelegenheit für individuelle Aussprache und die Behandlung der spezifischen ortsgebundenen Probleme. Wie Schlichtungsverfahren bei Landnutzungsdisputen abzuhandeln sind, steht ebenfalls auf der Tagesordnung, wobei die Delegierten auf einschlägige Erfahrungen mehrerer Landgremien in verschiedenen Landesteilen zurückgreifen können.
Ein noch kaum gelöstes Problem der Kommunalgebiete sind die Hürden, die sich den traditionellen Subsistenzfarmern entgegenstellen, wenn sie einen Boden- oder Landwirtschaftskredit aufnehmen wollen. Die Europäische Union treibt in Zusammenarbeit mit der GTZ die Erfassung der traditionellen Liegenschaften/Parzellen voran. Ein solches Grundbuch für Erbbaurecht könnte die nötige Sicherheit darstellen, so dass Parzellenbesitzer Betriebskredite erhalten können, die bisher nicht üblich sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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