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"Illegaler" Büffel angeschossen

Windhoek - Naturschutzbeamte aus Tsumkwe und Polizisten von der Dobe-Polizeiwache im ehemaligen Buschmannland in der Otjozondjupa-Region hätten am späten Sonntagnachmittag den seit drei Wochen gesuchten Kaffernbüffel erschossen. Dies teilte der amtierende Direktor der Veterinärbehörde, Dr. Frans Joubert, gestern Morgen auf Nachfrage mit. Als sich die AZ bei den Behörden in Tsumkwe erkundigte, stellte sich heraus, dass der Büffel am späten Sonntagnachmittag angeschossen worden war. Gestern Morgen folgten Beamte den Spuren der verwundeten Büffelkuh, aber bevor sie das Tier einholen konnten, sei es über den Grenzzaun zurück nach Botswana geflüchtet.
Vor drei Wochen hatten Angestellte der Veterinärbehörde, die den Grenzzaun zwischen Namibia und Botswana kontrollierten, die Spuren des einzelnen Büffels entdeckt, der durch ein Loch im Grenzzaun gewandert sei, nachdem Elefanten den Zaun beschädigt hätten (AZ berichtete). Da der Kaffernbüffel aus einem Maul- und Klauenseuchengebiet in Botswana gekommen sei, hatte die hiesige Veterinärbehörde sofort zahlreiche kommunale Gebiete der Omaheke-Region unter Quarantäne gestellt und ein Transport- und Bewegungsverbot für alle Huftiere verhängt. Angestellte der Veterinärbehörde, Naturschutzbeamte, Polizisten und Mitglieder der ländlichen Bevölkerung hätten seitdem nach dem Büffel Ausschau gehalten.
"Informationen die ich erhalten habe, deuten darauf hin, dass der Büffel etwa 20 Kilometer nördlich der Roten Linie entdeckt wurde", sagte Dr. Joubert. Das Tier sei aus der Omaheke-Region über den Veterinärzaun (Rote Linie) nach Norden in die Otjozondjupa-Region gewandert. Bisher konnte nicht festgestellt werden ob der Büffel, wie viele Kaffernbüffel, Träger der gefürchteten Maul- und Klauenseuche ist. Nachdem den Spuren nach sicher war, dass der verwundete Büffel gestern wieder nach Botswana gewandert war, seien die dortige Veterinärbehörde und die Polizei informiert worden. Das verletzte Tier könne nicht mehr weit laufen, da es seit zwei Tagen nichts mehr getrunken habe, so ein Beamter.
Beamte der Veterinärbehörde seien bereits damit beschäftigt alle Rinder in dem Kommunalgebiet in dem ein Transport- und Bewegungsverbot verhängt wurde zu inspizieren, um festzustellen ob irgendwelches Vieh die Symptome der Maul- und Klauenseuche zeigen. "Die Krankheit bricht normalerweise nach etwa fünf Tagen nachdem sich ein Tier infiziert hat aus", sagte der Veterinär. Bisher seien keine an Maul- und Klauenseuche erkrankten Rinder entdeckt worden. Rinder können sich beim weiden oder an der Tränke anstecken, wenn sie mit dem Speichel eines infizierten Tieres in Berührung kommen. Sobald nach mindestens einer weiteren Woche keine Rinder die gefürchteten Symptome zeigen, könne das Verbot für die verschiedenen kommunalen Gebiete in der Omaheke-Region aufgehoben werden, so Joubert.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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