Ilsenburger Jugendliche auf Bildungsreise nach Namibia
Der Jugendverein "Kultur, Bildung und Freizeit" aus Ilsenburg ist Initiator einer Bildungs- und Begegnungsreise gen Südwestafrika, nach Namibia. In der Zeit vom 2. bis 16. Oktober wird das Vorhaben nach mehrjähriger Vorbereitung und umfassenden Recherchen umgesetzt.
Verantwortlich für das Projekt ist Sebastian Umbach, Jugendsozialarbeiter im Ilsenburger Rathaus: "Ein langer Weg wurde zurückgelegt. Seit meiner ersten privaten Reise nach Namibia im Jahr 2002 folgten bereits fünf weitere. Neben der unglaublich beeindruckenden Natur bin ich sehr an der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Namibias interessiert." Er sei angetrieben von der Idee, "einen Brückenschlag zwischen Deutschland und Namibia zu schlagen". Daher arbeite er seit Jahren an dem Vorhaben, die besondere Beziehung zwischen beiden Ländern auch "Jugendlichen aus meinem Arbeitsumfeld nahe zu bringen, um ihre Einstellungen und ihre Weltsicht anzuregen". Seit der intensiven Beschäftigung mit der Geschichte und der aktuellen Entwicklung Namibias wurde Umbach Mitglied der DNG (Deutsch-Namibische-Gesellschaft), dort habe er zahlreiche Zeitzeugen getroffen und das Projekt immer weiterentwickeln können.
Bei der Vorbereitung der Reise erweise sich die Zusammenarbeit mit dem "Freundeskreis Ex-DDR" in Windhoek als besonders hilfreich. Auch Personen, die durch ihre Biografie und ihren beruflichen Werdegang sehr eng mit Namibia verbunden sind, hätten die Initiatoren beraten und das Gespräch gesucht, so insbesondere Monika Staedt, ehemalige Lehrerin und Mitglied der DNG, Herbert Zinke, "Solidarity Worker" im namibischen Flüchtlingslager "Kwanza Sul" (1981 bis 1983) und Hans Georg Schleicher, Botschafter a. D. der DDR in Simbabwe und Namibia, zugleich auch DNG-Vorstandsmitglied. Maßgebliche Kontakte habe Jürgen Becker, Vorsitzender des Bezirks Berlin-Brandenburg der DNG, vermittelt, so Umbach.
Thematische Schwerpunkte der Reise sollen das Kennenlernen anderer Lebenswelten und damit der interkulturelle Austausch, die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus, die Reflektion der eigenen westlichen Identität sowie das Hinterfragen globaler Entwicklungen und Prozesse sein. Es soll kein Streifzug durch Museen des Landes werden, sondern der direkte Kontakt zu jungen Menschen der Region entstehen. Die ersten Nächte verbringen die Jugendlichen aus Deutschland in Gastfamilien. Zudem sind Treffen mit dem "Freundeskreis Ex-DDR" sowie Vertretern des Goethe-Instituts und der Deutschen Botschaft geplant.
Das Projekt beschränke sich dabei nicht nur auf die Reise nach Namibia, sondern umfasst auch intensive Vorbereitungstreffen mit den jungen Erwachsenen in Ilsenburg. Während der Treffen erarbeiten sie sich Hintergrundwissen zu den Schwerpunktthemen. So sollen Nachhaltigkeit und langfristiges Arbeiten prägend für das Vorhaben sein.
Das Projekt wird vom Jugendamt des Landes Sachsen-Anhalt und der Ilsenburger Stadtverwaltung, durch die Eigenbeiträge der Teilnehmer, durch Spenden von "Paten und Patinnen" sowie durch den organisierenden Verein finanziert. Andreas Steppuhn (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages aus der Harzregion, unterstützt das Projekt ebenfalls finanziell und hat zudem die Schirmherrschaft dafür übernommen.
Von: Jens Müller
Verantwortlich für das Projekt ist Sebastian Umbach, Jugendsozialarbeiter im Ilsenburger Rathaus: "Ein langer Weg wurde zurückgelegt. Seit meiner ersten privaten Reise nach Namibia im Jahr 2002 folgten bereits fünf weitere. Neben der unglaublich beeindruckenden Natur bin ich sehr an der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Namibias interessiert." Er sei angetrieben von der Idee, "einen Brückenschlag zwischen Deutschland und Namibia zu schlagen". Daher arbeite er seit Jahren an dem Vorhaben, die besondere Beziehung zwischen beiden Ländern auch "Jugendlichen aus meinem Arbeitsumfeld nahe zu bringen, um ihre Einstellungen und ihre Weltsicht anzuregen". Seit der intensiven Beschäftigung mit der Geschichte und der aktuellen Entwicklung Namibias wurde Umbach Mitglied der DNG (Deutsch-Namibische-Gesellschaft), dort habe er zahlreiche Zeitzeugen getroffen und das Projekt immer weiterentwickeln können.
Bei der Vorbereitung der Reise erweise sich die Zusammenarbeit mit dem "Freundeskreis Ex-DDR" in Windhoek als besonders hilfreich. Auch Personen, die durch ihre Biografie und ihren beruflichen Werdegang sehr eng mit Namibia verbunden sind, hätten die Initiatoren beraten und das Gespräch gesucht, so insbesondere Monika Staedt, ehemalige Lehrerin und Mitglied der DNG, Herbert Zinke, "Solidarity Worker" im namibischen Flüchtlingslager "Kwanza Sul" (1981 bis 1983) und Hans Georg Schleicher, Botschafter a. D. der DDR in Simbabwe und Namibia, zugleich auch DNG-Vorstandsmitglied. Maßgebliche Kontakte habe Jürgen Becker, Vorsitzender des Bezirks Berlin-Brandenburg der DNG, vermittelt, so Umbach.
Thematische Schwerpunkte der Reise sollen das Kennenlernen anderer Lebenswelten und damit der interkulturelle Austausch, die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus, die Reflektion der eigenen westlichen Identität sowie das Hinterfragen globaler Entwicklungen und Prozesse sein. Es soll kein Streifzug durch Museen des Landes werden, sondern der direkte Kontakt zu jungen Menschen der Region entstehen. Die ersten Nächte verbringen die Jugendlichen aus Deutschland in Gastfamilien. Zudem sind Treffen mit dem "Freundeskreis Ex-DDR" sowie Vertretern des Goethe-Instituts und der Deutschen Botschaft geplant.
Das Projekt beschränke sich dabei nicht nur auf die Reise nach Namibia, sondern umfasst auch intensive Vorbereitungstreffen mit den jungen Erwachsenen in Ilsenburg. Während der Treffen erarbeiten sie sich Hintergrundwissen zu den Schwerpunktthemen. So sollen Nachhaltigkeit und langfristiges Arbeiten prägend für das Vorhaben sein.
Das Projekt wird vom Jugendamt des Landes Sachsen-Anhalt und der Ilsenburger Stadtverwaltung, durch die Eigenbeiträge der Teilnehmer, durch Spenden von "Paten und Patinnen" sowie durch den organisierenden Verein finanziert. Andreas Steppuhn (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages aus der Harzregion, unterstützt das Projekt ebenfalls finanziell und hat zudem die Schirmherrschaft dafür übernommen.
Von: Jens Müller
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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