Im Klartext | Wahl 2019
Zwischen Regierung und Partei
In einer Demokratie konkurrieren politische Parteien um die Regierungsführung. Jede dieser konkurrierenden Parteien präsentiert den Wählern eine Reihe von politischen Optionen und Prioritäten, die den Kern ihres Regierungs- bzw. Wahlprogrammes bilden.
Demokratische Wahlen dienen dem Zweck, unbeliebte Parteien und somit unbeliebte Regierungen abzuwählen. Wenn die Regierung keine Leistungen erzielt, besteht die Möglichkeit, dass sich Wähler abwenden und ihr Vertrauen in eine andere Partei stecken.
Die erste Grafik zeigt die Wechselwirkung zwischen Konjunkturoptimismus beziehungsweise wirtschaftlicher Zuversicht und der SWAPO-Affinität seit dem Jahr 1999. Im Falle Namibias besteht nahezu keine Wechselbeziehung zwischen den wirtschaftlichen Umständen im Lande und der Unterstützung der Regierungspartei. Namibier bleiben der Regierungspartei treu, auch wenn sie die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten als weniger positiv empfinden.
Die zweite Grafik zeigt inwiefern sich Wähler einerseits zur Regierungspartei SWAPO hingezogen fühlen und wie zur gleichen Zeit ausgewählte Leistungsbereiche der Regierung eingeschätzt werden. Auch in diesem Fall hat die Leistung der Regierung scheinbar wenig oder keinen Einfluss auf die empfundene Sympathie für die regierende Partei.
Die Affinität zur Partei ist demnach nicht von wirtschaftlichen Erwägungen abhängig – der sogenannten „Brieftasche“. Ebenso wenig ist die Unterstützung der führenden SWAPO-Partei nicht von empfundenen Schwächen seitens der Regierung abhängig. Dies ist keine gute Nachricht für Oppositionsparteien, die auf eine wachsende Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung unter den Wählern setzen und daher mit Wahlerfolgen rechnen.
• Die verwendeten Daten entstammen dem Afrobarometer, einer Serie panafrikanischer Umfragen zu öffentlichen Eindrucken bezüglich der Demokratie, öffentliche Verwaltung und Gesellschaftsstrukturen. Weitere Information finden Sie unter: www.afrobarometer.org.
Demokratische Wahlen dienen dem Zweck, unbeliebte Parteien und somit unbeliebte Regierungen abzuwählen. Wenn die Regierung keine Leistungen erzielt, besteht die Möglichkeit, dass sich Wähler abwenden und ihr Vertrauen in eine andere Partei stecken.
Die erste Grafik zeigt die Wechselwirkung zwischen Konjunkturoptimismus beziehungsweise wirtschaftlicher Zuversicht und der SWAPO-Affinität seit dem Jahr 1999. Im Falle Namibias besteht nahezu keine Wechselbeziehung zwischen den wirtschaftlichen Umständen im Lande und der Unterstützung der Regierungspartei. Namibier bleiben der Regierungspartei treu, auch wenn sie die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten als weniger positiv empfinden.
Die zweite Grafik zeigt inwiefern sich Wähler einerseits zur Regierungspartei SWAPO hingezogen fühlen und wie zur gleichen Zeit ausgewählte Leistungsbereiche der Regierung eingeschätzt werden. Auch in diesem Fall hat die Leistung der Regierung scheinbar wenig oder keinen Einfluss auf die empfundene Sympathie für die regierende Partei.
Die Affinität zur Partei ist demnach nicht von wirtschaftlichen Erwägungen abhängig – der sogenannten „Brieftasche“. Ebenso wenig ist die Unterstützung der führenden SWAPO-Partei nicht von empfundenen Schwächen seitens der Regierung abhängig. Dies ist keine gute Nachricht für Oppositionsparteien, die auf eine wachsende Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung unter den Wählern setzen und daher mit Wahlerfolgen rechnen.
• Die verwendeten Daten entstammen dem Afrobarometer, einer Serie panafrikanischer Umfragen zu öffentlichen Eindrucken bezüglich der Demokratie, öffentliche Verwaltung und Gesellschaftsstrukturen. Weitere Information finden Sie unter: www.afrobarometer.org.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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