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Im Kreissaal des Afro Pop Carnivals

Eigentlich sollen sie ja schmerzhaft sein, die Geburten dieser Welt. Doch was da am letzten Wochenende in Windhoek zum ersten Mal das Licht erblickte, schien so locker und lässig entstanden zu sein, als wäre es schon lange eine Institution in Namibia: Der Afro Pop Carrnival fand zum ersten Mal in der Hauptstadt statt. Ein Festival, das wirklich diesen Namen verdient. Stars wie Zahara, Elemotho und Shishani reichten sich die Mikrofone auf der Bühne weiter und tausende Menschen feierten zu ihrer Musik.

Schon auf dem Weg dahin, zeichnete sich ab, dass dieses Event tatsächlich ein Publikum mobilisieren würde, den das Kulturleben in Windhoek sonst bei Ticketpreisen von 150-300N$ nicht hat. Parkende Autoschlangen dicht an dicht und ein überlastetes Kassenhäuschen, das völlig ausverkauft war, 6000 Menschen kamen laut dem Veranstalter, genug, um das Vegkop-Stadion zu füllen. Im abgesperrten Bereich der billigeren Stehplätze quetschten sich die Zuschauer begeistert aneinander und sangen die Lieder ihrer Lieblingsmusiker mit. Auf den teureren Plätzen kuschelten Pärchen auf Plastikstühlen und sprangen Zuschauer auf, um an die Bühne zu laufen und zu Tanzen.

Ein Event, als wäre er schon seit Jahren hier beheimatet. Zwei große Bildschirme übertrugen die Live-Auftritte der Stars bis in die hintersten Reihen. Schönes Wetter, friedliche Stimmung - besser hätte die Premiere für das Festival, das ab jetzt zu einer jährlichen Institution werden soll, nicht laufen können.

Wochenlang wurde die Werbetrommel gerührt, Tickets übers Radio verlost und darüber spekuliert, um wieviel Uhr es Sinn machen würde, die Plätze einzunehmen. Denn: Das Festival ging insgesamt 15 Stunden lang von morgens um 10 Uhr mit Kinderprogramm bis nachts um eins, als der Hauptact Zahara aus Südafrika ihren letzten Song, den Hit "Loliwe", in die Menschenmenge trällerte.

Eine Premiere mit Extraklasse, denn Zahara ist ein internationaler Star, der alleine im letzten Jahr dermaßen häufig ausgezeichnet wurde, dass sie sich wohl bald ein neues Regal zulegen muss.
Aber auch die namibischen Künstler wurden vom Publikum selig empfangen, die ihre Longdrinks aus Plastikgläsern schlürften und zur Musik hin und her schwankten.

"Wir sind stolz, das auf die Beine gestellt zu haben", sagt Smokey, einer der Veranstalter und selbst Musiker, "diese Veranstaltung ist in Namibia einzigartig. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und die Künstler, die dann auftreten werden." Also: Wer letzte Woche nicht dabei sein konnte, sollte sich nächstes Mal rechtzeitig Karten sichern. Denn dieses Baby hat sich als ausgewachsenes Musikfestival der Extraklasse entpuppt.

Julia Dombrowsky

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-20

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