Im Sinne der Humanität
Das Internationale Rote Kreuz ist wieder zurück in Namibia.
Seit vier Jahren schon. Der Grund: die Betreuung der inhaftierten vermeintlichen Caprivi-Separatisten. Dieses Engagement bildet einen Spagat zwischen trauriger Realität und zu begrüßender Hilfsbereitschaft.
Zunächst ist es traurig, ja sogar katastrophal, dass die Verdächtigen seit über vier Jahren inhaftiert sind, ohne dass der Hauptprozess begonnen hat. Die Regierung hat zumindest die Hilfe des Roten Kreuzes geduldet - obwohl sie das nicht musste. Entscheidend aber ist, dass die Menschen auch von Unabhängigen gehört und betreut werden. Gewiss, ein bitterer Beigeschmack bleibt. Aber in manchen Situationen - an denen wir ohnehin nichts ändern können - muss man im Dienste der Humanität auch die Augen zukneifen - ohne dass dies den Blick und die Einschätzung der Gesamtlage trübt, versteht sich.
Die Präsenz des Internationalen Roten Kreuzes mit dieser speziellen Aufgabe in Namibia ist außerdem wichtig, weil es mit Menschenrechtsorganisationen kooperiert und die Arbeit intern und extern dokumentiert wird. So bleibt der Grund für den Aufenthalt der Helfer in diesem Land, besser gesagt die Lage der Gefangenen des Caprivi-Prozesses, nicht verborgen. Die "Außenwelt" ist über die Situation informiert und sich dieser bewusst, obgleich sie nicht intervenieren wird. Die Delegierten des Roten Kreuzes leisten in Namibia gute Arbeit. Solange sich der Grund für ihren Auftrag nicht erübrigt hat, darf man dankbar dafür sein. Im Sinne der Humanität.
Seit vier Jahren schon. Der Grund: die Betreuung der inhaftierten vermeintlichen Caprivi-Separatisten. Dieses Engagement bildet einen Spagat zwischen trauriger Realität und zu begrüßender Hilfsbereitschaft.
Zunächst ist es traurig, ja sogar katastrophal, dass die Verdächtigen seit über vier Jahren inhaftiert sind, ohne dass der Hauptprozess begonnen hat. Die Regierung hat zumindest die Hilfe des Roten Kreuzes geduldet - obwohl sie das nicht musste. Entscheidend aber ist, dass die Menschen auch von Unabhängigen gehört und betreut werden. Gewiss, ein bitterer Beigeschmack bleibt. Aber in manchen Situationen - an denen wir ohnehin nichts ändern können - muss man im Dienste der Humanität auch die Augen zukneifen - ohne dass dies den Blick und die Einschätzung der Gesamtlage trübt, versteht sich.
Die Präsenz des Internationalen Roten Kreuzes mit dieser speziellen Aufgabe in Namibia ist außerdem wichtig, weil es mit Menschenrechtsorganisationen kooperiert und die Arbeit intern und extern dokumentiert wird. So bleibt der Grund für den Aufenthalt der Helfer in diesem Land, besser gesagt die Lage der Gefangenen des Caprivi-Prozesses, nicht verborgen. Die "Außenwelt" ist über die Situation informiert und sich dieser bewusst, obgleich sie nicht intervenieren wird. Die Delegierten des Roten Kreuzes leisten in Namibia gute Arbeit. Solange sich der Grund für ihren Auftrag nicht erübrigt hat, darf man dankbar dafür sein. Im Sinne der Humanität.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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