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Impfung gegen Tollwut geplant

Swakopmund - In Swakopmund ist ein Fall von Tollwut gemeldet worden. Wie die Gesundheitsabteilung der Swakopmunder Stadtverwaltung mitteilte, ist ein Einwohner des Elendsviertels DRC (Democratic Resettlement Community) bei seiner Notdurft in der Wüste von einem Schakal angegriffen und in den Kopf gebissen worden. Informationen zufolge habe der Mann das wütende Tier jedoch an der Kehle und Beinen packen und zur Siedlung bringen können, wo es dann getötet wurde. Untersuchungen haben ergeben, dass das Tier an Tollwut erkrankt war. Der Mann ist zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden.
Die Swakopmunder Stadtverwaltung plant jetzt eine Impfkampagne gegen diese todbringende Krankheit. "Leider befindet sich der Staatsveterinär, der für die Küste verantwortlich ist, derzeit im Urlaub", sagte Berdine Potgieter von der Gesundheitsabteilung. "Sobald sich ein Vertreter bereit erklärt hat, wird die Gemeinschaft über das Impfvorhaben informieren".
Die Stadt ruft derweil die Bevölkerung auf, Vorsicht walten zu lassen. Die Tollwut ist eine Virusinfektion, die bei Tieren und Menschen eine akute Gehirnentzündung verursacht, die im Endeffekt zum Tode führt. Über die Hirnnerven gelangt das Virus zu den Speicheldrüsen und ist daher im Speichel des an Tollwut erkrankten Tieres vorhanden. Der Virus wird in der Regel durch einen Biss übertragen, der Mensch kann sich jedoch auch über den Kontakt des Speichels mit bestehenden kleinen Hautwunden infizieren.
An Tollwut können alle Säugetiere erkranken. Die Krankheit beginnt häufig mit Wesensveränderungen. Bei Wildtieren führt eine Tollwut oft zum Verlust der Scheu vor dem Menschen. Daher sollte besonders bei Ausflügen in die Wüste, ins Flussbett oder an den Strand auf auffallend streunende Tiere geachtet und im Notfall sofort das Umweltministerium unter Rufnummer 064-404576 benachrichtigt werden. Auch die Haustiere sollten beobachtet und bei Verhaltensänderungen sofort dem Tierarzt gemeldet werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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