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Impfungen für Gefängnisse
Impfungen für Gefängnisse

Impfungen für Gefängnisse

Mitarbeiter und Insassen sollen sich gegen Corona impfen lassen können
WAZon-Redakteur
Windhoek (NAMPA/km) - Die Strafvollzugsbehörde Namibian Correctional Facilities (NCS) hat eine eigene Impfkampagne gegen das Corona-Virus für Gefängnisinsassen und -angestellte begonnen. Unter den ersten Geimpften war der Leiter des Windhoeker Gefängnisses, Raphael Hamunyela. Er betonte, dass die Impfung genau wie für alle Bürger Namibias freiwillig sei. „Das Wichtige ist, dass den Straftätern nun die Möglichkeit einer Impfung offensteht und sie jetzt die Entscheidungsfreiheit haben, sich impfen zu lassen“, so Hamunyela.

Auch der Gefängnisinsasse Peter Kohler gab sich überzeugt, dass die Impfung wichtig sei. „Ich glaube, wir alle sollten uns impfen lassen, gerade wenn die Experten es empfehlen. Wenn wir jeden Tag von zahlreichen Corona-Toten zum Beispiel in Indien hören, ist es nur sinnvoll, auch in Gefängnissen zu impfen“, so Kohler, der eine Haftstrafe von zehn Jahren absitzt.

Bisher wurden 15 Mitarbeiter und 50 Insassen im Windhoeker Gefängnis geimpft. Die Kampagne soll auf das ganze Land ausgeweitet werden. Aktuell befinden sich in Namibia 4 152 Männer und 138 Frauen in Haft.

Indessen wurden in Namibia am Montag 139 neue Corona-Infektionen sowie 2 Todesfälle gemeldet. Es sind bereits fast 40 000 Menschen erstgeimpft.

Derweil fordert Veikko Haimbodi, ehemaliges Mitglied der namibischen Industrie- und Handelskammer, die Covid-Beschränkungen aufzuheben. Sie seien sehr schädlich für die Wirtschaft und erhöhten die Arbeitslosigkeit stark. Der Direktor des Gesundheitsministeriums, Ben Nangombe, sagte, Ende des Monats würde neu über die Regelungen entschieden. Die Beschränkungen hätten sich aber als effizient erwiesen, um Krankheits- und Todesfälle zu verhindern.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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