Importe gleichen Mangel aus
Windhoek - Der Anstieg habe vor allem in neuen und expandierenden Bergbauaktivitäten seine Ursache, aber auch der wachsende Bedarf bei Privathaushalten und anderen Unternehmen trage dazu bei, erklärte NamPower-Geschäftsführer Paulinus Shilamba jetzt in Windhoek.
Schon in den nächsten drei bis vier Jahren werde der Bedarf diverser Bergbauunternehmen in Küstennähe von 8,8 auf 61 MW wachsen, allein die Stadt Swakopmund rechne mit einem Wachstum des Verbrauchs um zehn auf 30 MW. Für die Küstenregion prognostiziert der Stromversorger einen Anstieg des Energiebedarfs von jetzt 118,5 auf 472 MW, so Shilamba. Deshalb investiere NamPower rund eine Milliarde Namibia-Dollar allein in das Leitungsnetz an der Küste.
Die weitaus spannendere Frage aber ist, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann - zumal Shilamba davon ausgeht, dass der südafrikanische Stromversorger Eskom trotz bestehenden Vertrages irgendwann seine Lieferungen wegen Eigenbedarfs einstellen wird. Wie der NamPower-Chef erklärte, habe das Unternehmen mehrere Lieferverträge mit Stromversorgern aus Nachbar- und anderen Ländern unterzeichnet bzw. stehe kurz vor Abschluss entsprechender Verhandlungen.
Neben den 150 MW, die Namibia seit vergangenem Jahr vom Hwange-Kraftwerk in Simbabwe auf Grundlage eines 5-Jahres-Vertrages bekommt, sollen bald 40 MW aus Mosambik und ab 1.4.2010 weitere 50 MW aus der Demokratischen Republik Kongo (5-Jahres-Vertrag) importiert werden. Des Weiteren stehe ein 10-Jahres-Vertrag mit Sambia über die Lieferung von 50 MW kurz vor dem Abschluss, führte Shilamba aus.
Voraussetzung für die reibungslose Durchleitung nach Namibia ist der so genannte Caprivi-Link. Die knapp 1000 Kilometer lange 350 kV-Hochspannungs-Gleichstromleitung soll die Umspannstationen Zambezi (bei Katima Mulilo) und Gerus (zwischen Otjiwarongo und Outjo) verbinden. Spätestens Anfang 2010 werde der Bau der Strom-Superleitung inklusive von zwei Umformern fertiggestellt werden. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden mit 3,2 Mrd. N$ angegeben, erst vergangene Woche wurden dazu Kredite mit drei Banken aus Europa sowie der namibischen Entwicklungsbank zur Finanzierung des Vorhabens unterzeichnet (AZ berichtete). Ein weiteres Leitungsprojekt, genannt ZIZABONA, soll Hwange mit den Victoria-Fällen verbinden, von wo aus "Anschluss" nach Katima Mulilo besteht. Dieses Vorhaben soll im Juni 2010 abgeschlossen sein, stellte Shilamba in Aussicht.
Durch den Stromimport gewinnt Namibia vor allem eines: Zeit. Bis die Verträge enden, müssten deshalb die eigenen Projekte umgesetzt werden. Dazu zählen u.a. die 4. Turbine für das Ruacana-Kraftwerk, die Erweiterung des Paratus-Kraftwerks sowie der Neubau einer Anlage in Walvis Bay sowie die Nutzung von Kudugas zur Verstromung. Daneben müsse auch das Van-Eck-Kraftwerk in Betrieb bleiben und soll der sparsame Energieverbrauch weiter gefördert werden. "Wir können auf keines dieser Projekte verzichten", sagte Shilamba abschließend.
Schon in den nächsten drei bis vier Jahren werde der Bedarf diverser Bergbauunternehmen in Küstennähe von 8,8 auf 61 MW wachsen, allein die Stadt Swakopmund rechne mit einem Wachstum des Verbrauchs um zehn auf 30 MW. Für die Küstenregion prognostiziert der Stromversorger einen Anstieg des Energiebedarfs von jetzt 118,5 auf 472 MW, so Shilamba. Deshalb investiere NamPower rund eine Milliarde Namibia-Dollar allein in das Leitungsnetz an der Küste.
Die weitaus spannendere Frage aber ist, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann - zumal Shilamba davon ausgeht, dass der südafrikanische Stromversorger Eskom trotz bestehenden Vertrages irgendwann seine Lieferungen wegen Eigenbedarfs einstellen wird. Wie der NamPower-Chef erklärte, habe das Unternehmen mehrere Lieferverträge mit Stromversorgern aus Nachbar- und anderen Ländern unterzeichnet bzw. stehe kurz vor Abschluss entsprechender Verhandlungen.
Neben den 150 MW, die Namibia seit vergangenem Jahr vom Hwange-Kraftwerk in Simbabwe auf Grundlage eines 5-Jahres-Vertrages bekommt, sollen bald 40 MW aus Mosambik und ab 1.4.2010 weitere 50 MW aus der Demokratischen Republik Kongo (5-Jahres-Vertrag) importiert werden. Des Weiteren stehe ein 10-Jahres-Vertrag mit Sambia über die Lieferung von 50 MW kurz vor dem Abschluss, führte Shilamba aus.
Voraussetzung für die reibungslose Durchleitung nach Namibia ist der so genannte Caprivi-Link. Die knapp 1000 Kilometer lange 350 kV-Hochspannungs-Gleichstromleitung soll die Umspannstationen Zambezi (bei Katima Mulilo) und Gerus (zwischen Otjiwarongo und Outjo) verbinden. Spätestens Anfang 2010 werde der Bau der Strom-Superleitung inklusive von zwei Umformern fertiggestellt werden. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden mit 3,2 Mrd. N$ angegeben, erst vergangene Woche wurden dazu Kredite mit drei Banken aus Europa sowie der namibischen Entwicklungsbank zur Finanzierung des Vorhabens unterzeichnet (AZ berichtete). Ein weiteres Leitungsprojekt, genannt ZIZABONA, soll Hwange mit den Victoria-Fällen verbinden, von wo aus "Anschluss" nach Katima Mulilo besteht. Dieses Vorhaben soll im Juni 2010 abgeschlossen sein, stellte Shilamba in Aussicht.
Durch den Stromimport gewinnt Namibia vor allem eines: Zeit. Bis die Verträge enden, müssten deshalb die eigenen Projekte umgesetzt werden. Dazu zählen u.a. die 4. Turbine für das Ruacana-Kraftwerk, die Erweiterung des Paratus-Kraftwerks sowie der Neubau einer Anlage in Walvis Bay sowie die Nutzung von Kudugas zur Verstromung. Daneben müsse auch das Van-Eck-Kraftwerk in Betrieb bleiben und soll der sparsame Energieverbrauch weiter gefördert werden. "Wir können auf keines dieser Projekte verzichten", sagte Shilamba abschließend.
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Allgemeine Zeitung
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