In der Not frisst der Teufel Fliegen
Das heißt mos, Not lehrt beten. Aber wahrscheinlich kann der Teufel genau wie andere arme Deibel nich mit 'ner Gebetserhörung, never maind -erfüllung, rechnen. Deshalb behilft er sich in seiner Misere mit Fliegen, wenn er hungert. Übrigens hat die allgegenwärtige, lästige und viel geschmähte Fliege nochall 'ne besondere Funktion in der Nahrungskette. Wenn Du noch kein Chamäleon gesehen hast, das mit seiner Gummiband-Ketti-Zunge 'ne Fliege klitzt, dann sieh zu, dass Du das noch erlebst. Sonst haste was verpasst.
Jetzt, wo das kwai heiß geworden is und die Hitzewölkchen am Himmel fast wie Fixsterne festgefahren sind, jetzt suchst Du mos den Schatten auf und musst die schöne Kehrseite der hohen Temperatur genießen, das Durstlöschen mit dem Gerstengetränk des Reinheitsgebots. Der Regen lässt in diesem Jahr nich mehr als sonst auf sich warten, der kommt halt jetzt noch nich, wenn wir annehmen wollen, dass er denn doch noch kommt. 's hat ja auch Jahre gegeben, da isser einfach ganz weggeblieben. Nur ham wir damals nich von Klimawandel gesprochen, sondern uns mit den sieben feuchten und sieben trocknen Jahren zu behelfen versucht.
Aber check moi, noch huka vor dem ersten Regen sind mit der Hitze auch die Fliegen da, die gemeine Stubenfliege, der Klobrummer, die Bremse, die Stechfliege, die Pferdefliege ... Wir kriegen se jetzt nich alle zusammen. Wenn Du über Land fährst oder selbst wenn Du von einem Viertel ins andere Quartier in Ovenduka wechselst, kann es passieren, dass die lokale Fliegenspezies Dich befällt, sozusagen als neues Opfer, weil es denen kein Spaß mehr macht, die langweiligen Alltagszweibeiner zu belästigen. Sie stürzen sich mit neuem Elan auf den Zugewanderten, krabbeln ihm über die Glatze oder ins Dekolletee, wie auch immer. Gerade hier, wo der bleddy Teufel seine Not lindern und Fliegen fressen sollte, tut er's nich. Und das farbgewandte Chamäleon, das so lekker rats 'ne Fliege fängt, tut das in der Regel nich in menschlicher Gesellschaft. Die Stechfliege, die ihren Rüssel genüsslich in Deine Wade versenkt, musste selbst flink erschlagen. Haste getroffen, dokumentiert's der Blutfleck.
Wo's stinkt, sind stief Fliegen. Das nutzt ja auch die Fettpflanze Stapelia mit ihrer Aasblume. Unvermeidlich is der Gestank auch bei der Müllaufbereitung, die jetzt in Ovenduka nochall als Rohstoffquelle und als Betrieb des Recycling Schule macht. Das geht nich ohne Gestank - aber darauf müssen wir andermal zurückkommen -, also musste hier mit dem Geschmeiß rechnen.
Die Müllentsorger, die sich in Ovenduka mit Rent-a-Drum schon länger 'n Namen machen und der Wegwerfgesellschaft den Dreck nachräumen, aber erfinderisch daraus Geld machen, hatten letzthin mos hohen Besuch aus Finnland. Sommer so'n Oministeli.
Der und andere Besucher konnten über das Gelände staunen, dass neben der Müllsortieranlage mit stief Händearbeit am Fließband auch gleich ein saftig grüner Rasen mit Vogelbad zum Milieu gehören. Auf der Terrasse gab's Snäcks und Appetithäppchen und Drinks für jedermann. Da fühlten sich die Schmeißfliegen und Brummer auch sofort eingeladen. So is das in unserem Land. Aber die Gastgeber des Müllreppelbetriebs waren gewappnet. Sie wollten den Besuchern wrachtach keine Fliegen-überzogenen Happies bieten, sondern hatten insgesamt am kleinen Büffet drei Fliegenwedlerinnen eingesetzt, die das bleddy Geschmeiß beständig verscheuchten. Dabei durften sie jedoch keinen Moment erlahmen, denn die Brummer hätten sofort den Gäp genommen um sich auf Pastete und aufs gefüllte Ei niederzulassen.
Siehste, jeder Genuss will vor dem Geschmeiß verteidigt sein.
Jetzt, wo das kwai heiß geworden is und die Hitzewölkchen am Himmel fast wie Fixsterne festgefahren sind, jetzt suchst Du mos den Schatten auf und musst die schöne Kehrseite der hohen Temperatur genießen, das Durstlöschen mit dem Gerstengetränk des Reinheitsgebots. Der Regen lässt in diesem Jahr nich mehr als sonst auf sich warten, der kommt halt jetzt noch nich, wenn wir annehmen wollen, dass er denn doch noch kommt. 's hat ja auch Jahre gegeben, da isser einfach ganz weggeblieben. Nur ham wir damals nich von Klimawandel gesprochen, sondern uns mit den sieben feuchten und sieben trocknen Jahren zu behelfen versucht.
Aber check moi, noch huka vor dem ersten Regen sind mit der Hitze auch die Fliegen da, die gemeine Stubenfliege, der Klobrummer, die Bremse, die Stechfliege, die Pferdefliege ... Wir kriegen se jetzt nich alle zusammen. Wenn Du über Land fährst oder selbst wenn Du von einem Viertel ins andere Quartier in Ovenduka wechselst, kann es passieren, dass die lokale Fliegenspezies Dich befällt, sozusagen als neues Opfer, weil es denen kein Spaß mehr macht, die langweiligen Alltagszweibeiner zu belästigen. Sie stürzen sich mit neuem Elan auf den Zugewanderten, krabbeln ihm über die Glatze oder ins Dekolletee, wie auch immer. Gerade hier, wo der bleddy Teufel seine Not lindern und Fliegen fressen sollte, tut er's nich. Und das farbgewandte Chamäleon, das so lekker rats 'ne Fliege fängt, tut das in der Regel nich in menschlicher Gesellschaft. Die Stechfliege, die ihren Rüssel genüsslich in Deine Wade versenkt, musste selbst flink erschlagen. Haste getroffen, dokumentiert's der Blutfleck.
Wo's stinkt, sind stief Fliegen. Das nutzt ja auch die Fettpflanze Stapelia mit ihrer Aasblume. Unvermeidlich is der Gestank auch bei der Müllaufbereitung, die jetzt in Ovenduka nochall als Rohstoffquelle und als Betrieb des Recycling Schule macht. Das geht nich ohne Gestank - aber darauf müssen wir andermal zurückkommen -, also musste hier mit dem Geschmeiß rechnen.
Die Müllentsorger, die sich in Ovenduka mit Rent-a-Drum schon länger 'n Namen machen und der Wegwerfgesellschaft den Dreck nachräumen, aber erfinderisch daraus Geld machen, hatten letzthin mos hohen Besuch aus Finnland. Sommer so'n Oministeli.
Der und andere Besucher konnten über das Gelände staunen, dass neben der Müllsortieranlage mit stief Händearbeit am Fließband auch gleich ein saftig grüner Rasen mit Vogelbad zum Milieu gehören. Auf der Terrasse gab's Snäcks und Appetithäppchen und Drinks für jedermann. Da fühlten sich die Schmeißfliegen und Brummer auch sofort eingeladen. So is das in unserem Land. Aber die Gastgeber des Müllreppelbetriebs waren gewappnet. Sie wollten den Besuchern wrachtach keine Fliegen-überzogenen Happies bieten, sondern hatten insgesamt am kleinen Büffet drei Fliegenwedlerinnen eingesetzt, die das bleddy Geschmeiß beständig verscheuchten. Dabei durften sie jedoch keinen Moment erlahmen, denn die Brummer hätten sofort den Gäp genommen um sich auf Pastete und aufs gefüllte Ei niederzulassen.
Siehste, jeder Genuss will vor dem Geschmeiß verteidigt sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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