In der Talsohle angekommen
IWF: Wachstum lässt nach - Druck auf Ökonomie vermeiden
Von Stefan Fischer, Windhoek
Zwei Wochen lang war ein Team des IWF in Namibia mit der Analyse der öffentlichen Finanzen und der Wirtschaftssituation beschäftigt. Der Abschlussbericht dieser Aufnahme soll im November auf der IWF-Webseite veröffentlicht werden, kündigte der Leiter der Namibia-Mission, Geremia Palomba, gestern Nachmittag in Windhoek an. Vorab gab er eine kleine Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse.
Nach starken Jahren mit guter Leistung werde das Wirtschaftswachstum (BIP) dieses Jahr befristet abnehmen. Der IWF gehe von 2,5% aus, nachdem das BIP im vergangenen Jahr noch 5,3% betragen habe. Die Konsolidierung der Staatsfinanzen und der Rückgang der Bauaktivitäten seien die Ursache für die Entwicklung, so Palomba. Aber: Das BIP soll 2017 und 2018 wieder auf mehr als 5% steigen, führte er aus und nannte den Betriebsstart neuer Bergbauunternehmen.
Insgesamt stehe Namibia im Vergleich zu anderen Staten im südlichen Afrika sehr gut da, sagte der Missionsleiter auf AZ-Nachfrage. Angesichts der schweren Einschnitte in den großen Volkswirtschaften Angola, Nigeria und Südafrika zeige Namibia eine „sehr starke Leistung“, vor allem im Vergleich mit der benachbarten Kaprepublik. Dort liege eines der großen Risiken für Namibia begründet, weil die Einnahmen aus der Zollunion SACU weiter schrumpfen. Außerdem drohe eine Abstufung der Kreditbeurteilung für Namibia.
Palomba empfiehlt der Regierung, die makroökonomische Stabilität zu wahren und mit jeglichen Strategien vorsichtig zu sein, um „Druck auf die Ökonomie zu vermeiden, während man wichtige Ausgaben für Soziales und Entwicklung sicherstellt“. Die Einkommensverwaltung müsse gestärkt, die Ausgabenpolitik effizienter gestaltet und das Managament der Staatsbetriebe gestrafft werden, sagte der Missionsleiter. Die Regierung müsse auch daran arbeiten, das Wirtschaftswachstum in Jobs umzusetzen, um Arbeitslosigkeit und Ungleichheit zu reduzieren.
Der IWF begrüße die eingeleiteten Sparprozess und die Verpflichtung der Regierung, die Schulden zu drücken.
Zwei Wochen lang war ein Team des IWF in Namibia mit der Analyse der öffentlichen Finanzen und der Wirtschaftssituation beschäftigt. Der Abschlussbericht dieser Aufnahme soll im November auf der IWF-Webseite veröffentlicht werden, kündigte der Leiter der Namibia-Mission, Geremia Palomba, gestern Nachmittag in Windhoek an. Vorab gab er eine kleine Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse.
Nach starken Jahren mit guter Leistung werde das Wirtschaftswachstum (BIP) dieses Jahr befristet abnehmen. Der IWF gehe von 2,5% aus, nachdem das BIP im vergangenen Jahr noch 5,3% betragen habe. Die Konsolidierung der Staatsfinanzen und der Rückgang der Bauaktivitäten seien die Ursache für die Entwicklung, so Palomba. Aber: Das BIP soll 2017 und 2018 wieder auf mehr als 5% steigen, führte er aus und nannte den Betriebsstart neuer Bergbauunternehmen.
Insgesamt stehe Namibia im Vergleich zu anderen Staten im südlichen Afrika sehr gut da, sagte der Missionsleiter auf AZ-Nachfrage. Angesichts der schweren Einschnitte in den großen Volkswirtschaften Angola, Nigeria und Südafrika zeige Namibia eine „sehr starke Leistung“, vor allem im Vergleich mit der benachbarten Kaprepublik. Dort liege eines der großen Risiken für Namibia begründet, weil die Einnahmen aus der Zollunion SACU weiter schrumpfen. Außerdem drohe eine Abstufung der Kreditbeurteilung für Namibia.
Palomba empfiehlt der Regierung, die makroökonomische Stabilität zu wahren und mit jeglichen Strategien vorsichtig zu sein, um „Druck auf die Ökonomie zu vermeiden, während man wichtige Ausgaben für Soziales und Entwicklung sicherstellt“. Die Einkommensverwaltung müsse gestärkt, die Ausgabenpolitik effizienter gestaltet und das Managament der Staatsbetriebe gestrafft werden, sagte der Missionsleiter. Die Regierung müsse auch daran arbeiten, das Wirtschaftswachstum in Jobs umzusetzen, um Arbeitslosigkeit und Ungleichheit zu reduzieren.
Der IWF begrüße die eingeleiteten Sparprozess und die Verpflichtung der Regierung, die Schulden zu drücken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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