In geschichtlicher Dunkelkammer
Es ist doch nicht zu fassen, wie weit verschiedene Instanzen gehen, wenn es um die Forderung von Geld geht, die einer nicht einwandfreien Beschuldigung unterliegen. Leider hat Deutschland nicht die Kraft oder den Willen, seiner Geschichte ein objektives Bild darzulegen. Schon alleine der Herero-Aufstand war ein Kolonialkrieg wie tausend andere. Dass dieser Aufstand mit Hilfe der Witboois (Nama) unterdrückt wurde, wird nie in Rechnung gestellt. Armes Deutschland, keiner bringt diese Tatsache zur Kenntnis.
Hinzu kommen dann noch solche Horror-Reportagen von Leuten, die in einer geschichtlichen Dunkelkammer sitzen. Jetzt werden auch noch die Damara hinzugezogen, obwohl jeder weiß, dass sie immer der Schutztruppe behilflich waren. Auch von Wasserstellen, die vergiftet wurden, ist die Rede - das beweist, dass der Kläger total der Wahrheit widerspricht. Wie konnten die Verfolger das Wasser der Gejagten vergiften? Auch die immensen Zahlen der Opfer sind nachweislich aus dem Blauen Buch, ein Propagandadruck, das die Gräueltaten des Burenkrieges verdecken sollte. Für kein Land südlich der Sahara gab es damals irgendeine Statistik, aber ausgerechnet für Deutsch-Südwestafrika war man bestens informiert - wie lachhaft.
Es ist weltweit bekannt, dass der erste sogenannte Genozid des 20. Jahrhunderts der Burenkrieg in Südafrika war. Komischerweise hört man nichts von Reparationen anderer Nationen, obwohl die Welt einen dauerhaften Kriegsschauplatz darstellt. Leider gibt es immer wieder Personen, die aus reiner Gier neue Gräuel und Opfer finden und gleichzeitig eine gewisse Schicht belasten wollen, um von anderen Geschehen abzulenken. Die deutsche Regierung ist obendrein nicht im Stande, diesen Forderungen, die aus neu erstellten Geburtsscheinen oder früheren Ausgrabungen wie grüner Spargel plötzlich erscheinen, Widerstand zu leisten.
Aber es kommt demnächst eine zusätzliche Gelegenheit, von all diesen Beschuldigungen abzulenken. Der Konflikt mit Iran (Persien) ist gewiss und bringt somit auch neue Gräueltaten. Die Konsequenzen dieses Unheils könnten sich eventuell ausweiten und Deutschland eine Gelegenheit bieten, sich endlich von uralten Beschuldigungen zu distanzieren.
J. Hoffmann, Swakopmund
Hinzu kommen dann noch solche Horror-Reportagen von Leuten, die in einer geschichtlichen Dunkelkammer sitzen. Jetzt werden auch noch die Damara hinzugezogen, obwohl jeder weiß, dass sie immer der Schutztruppe behilflich waren. Auch von Wasserstellen, die vergiftet wurden, ist die Rede - das beweist, dass der Kläger total der Wahrheit widerspricht. Wie konnten die Verfolger das Wasser der Gejagten vergiften? Auch die immensen Zahlen der Opfer sind nachweislich aus dem Blauen Buch, ein Propagandadruck, das die Gräueltaten des Burenkrieges verdecken sollte. Für kein Land südlich der Sahara gab es damals irgendeine Statistik, aber ausgerechnet für Deutsch-Südwestafrika war man bestens informiert - wie lachhaft.
Es ist weltweit bekannt, dass der erste sogenannte Genozid des 20. Jahrhunderts der Burenkrieg in Südafrika war. Komischerweise hört man nichts von Reparationen anderer Nationen, obwohl die Welt einen dauerhaften Kriegsschauplatz darstellt. Leider gibt es immer wieder Personen, die aus reiner Gier neue Gräuel und Opfer finden und gleichzeitig eine gewisse Schicht belasten wollen, um von anderen Geschehen abzulenken. Die deutsche Regierung ist obendrein nicht im Stande, diesen Forderungen, die aus neu erstellten Geburtsscheinen oder früheren Ausgrabungen wie grüner Spargel plötzlich erscheinen, Widerstand zu leisten.
Aber es kommt demnächst eine zusätzliche Gelegenheit, von all diesen Beschuldigungen abzulenken. Der Konflikt mit Iran (Persien) ist gewiss und bringt somit auch neue Gräueltaten. Die Konsequenzen dieses Unheils könnten sich eventuell ausweiten und Deutschland eine Gelegenheit bieten, sich endlich von uralten Beschuldigungen zu distanzieren.
J. Hoffmann, Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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