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In Simbabwe wenig Kontrolle

Windhoek - Trotz letztjähriger Aufforderung von den anderen Diamantproduzenten, die illegale Ausfuhr von Diamanten zu unterbinden, musste der Bergbauvertreter von Simbabwe gestern in Windhoek eingestehen, dass seine Regierung den Abbau von Diamanten in mindestens einer Mine nicht in den Griff bekommen habe. Vizebergbauminister Zwizwai von Simbabwe hatte sich schon bei der Eröffnung der Konferenz am Dienstag von seinem namibischen Amtskollegen Bernhard Esau den Vorwurf anhören müssen, dass der illegale Diamanthandel am Sambesi auch in den Export münde.
Die 6. internationale Diamantkonferenz hat drei Tage in Windhoek gesessen, um die Regelwerke sowie die regionale und internationale Kooperation nach dem so genannten Kimberley-Prüfungsverfahren über die Herkunft und Legalität von Diamanten (Kimberley Process Certification Scheme) zu verschärfen. Vizeminister Esau von Namibia hat für dieses Jahr den Vorsitz des Verbands der Länder übernommen, die entweder Diamanten fördern und/oder Edelsteine verarbeiten und sich der Kimberley-Überprüfung anschließen. Der Vorgang wurde 2003 von der UNO angeregt, um den Schmuggel und illegalen Handel zu unterbinden aus dem vor allem Bürgerkriege in West-Afrika, zuvor auch in Angola, finanziert wurden.
Simbabwe ist jedoch nicht das einzige Sorgenkind der Kimberley-Länder. Etliche Staaten der Westküste Afrikas, Sierra Leone, Liberia, Guinea und die Elfenbeinküste, wurden von der jüngsten Konferenz in Windhoek aufgerufen, eine Arbeitsgruppe und technische Teams zu gründen, um eine glaubwürdige Kontrolle einzuführen. Alle Berichte, Gutachten und Empfehlungen hätten bisher kaum etwas genutzt. Es gebe kaum Fortschritte.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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