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In Windhoek wird das Wasser knapp

Windhoek - Um Wasser zu sparen, hat die Stadtverwaltung Windhoek jetzt Beschränkungen und andere Maßnahmen für die Hauptstadt in Kraft gesetzt. Hintergrund ist die Verunreinigung des Swakoppforte-Damms - dessen Wasser zur Versorgung von Windhoek genutzt wird - durch die Ausbreitung von Algen (AZ berichtete).

Wegen einer befürchteten Wasserknappheit wurde auf der Stadtratssitzung vergangene Woche beschlossen, dass ein bestimmter Tarif für Zeiten eingeführt wird, in denen nur wenig Trinkwasser zur Verfügung steht. Außerdem sei die Bewässerung von Gärten von 10 bis 16 Uhr untersagt. Die Bevölkerung soll ab morgen im Rahmen einer Kampagne informiert werden, sagte Stadtsprecherin Liz Sibindi gestern auf AZ-Nachfrage. Weil in dieser Jahreszeit der Wasserverbrauch am höchsten sei und deshalb die Zeit dränge, beschloss der Stadtrat ebenfalls, die genannten Maßnahmen sofort in Kraft zu setzen und nicht auf die (übliche) Bestätigung der Beschlüsse in der nächsten Stadtratssitzung (17. November) zu warten.

Normalerweise wird Wasser vom Swakoppforte-Damm in den Von-Bach-Damm gepumpt, der die Hauptstadt speist. Darauf müsse man jetzt verzichten, weil man wegen des Algenwuchses keine Verunreinigung eines zweiten Reservoirs riskieren könne, heißt es. Hinzu kommt, dass die Füllmengen beider Staudämme durch ausbleibende Niederschläge drastisch gesunken seien. Laut einer Übersicht der Stadt sei das Volumen des Swakoppforte-Damms von April bis zum 11. Oktober von 97% auf 77,8% und das des Von-Bach-Damms von 97% auf 46,2% der Kapazität zurückgegangen.

Alle Einwohner der Stadt Windhoek sind erneut zum Wasser sparen aufgerufen. Sollte der Verbrauch nicht sinken, so könne man die Trinkwasserversorgung mit den bisherigen Reserven nicht wie geplant bis Januar 2012 gewährleisten.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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