Indongo boxt in Glasgow gegen Burns
Vereinigungsduell: Namibischer Doppelweltmeister nimmt den WBA-Titel ins Visier
Von Arne Putensen, Windhoek/Glasgow
Die SSE Hydro Arena in der schottischen Metropole Glasgow wird am 15. April vorübergehend in den Fokus der Box-Welt rücken. Mit dem Namibier Julius „Blue Machine“ Indongo und dem gastgebenden Ricky „Rickster“ Burns setzen zwei Superleichtgewichtsweltmeister ihre Titel aufs Spiel. Der 33-jährige Indongo verteidigt zwei Gürtel, wenngleich der Verband IBO im Vergleich zur IBF, WBA, WBC und WBO keinen großen Stellenwert im internationalen Boxsport hat.
„Die Titel zu vereinen, war die beste Entscheidung, weil es die Wichtigkeit des Duells enorm erhöht. Wir haben uns nicht für Burns entschieden, weil es ein einfacher Kampf wird. Er war von Beginn die erste Option für uns. Wenn wir uns für einen Gegner entscheiden, glaube ich immer, dass wir eine Chance haben, zu gewinnen“, erklärte Indongos Trainer und Promoter Nestor „Sunshine“ Tobias von der gleichnamigen Boxakademie in Windhoek.
Der Linksausleger Indongo hatte die beiden Titel erst im Dezember 2016 mit einem K.o.-Sieg über den Russen Eduard Troyanovsky gewonnen. Nach nur 40 Sekunden erwischte „Blue Machine“ den vor heimischem Publikum in Moskau boxenden Troyanovsky mit einem linken Haken, von dem sich der Russe nicht mehr erholen sollte. Die Sensation war perfekt, Indongo erster Doppelweltmeister in Namibias Geschichte (AZ berichtete).
Danach wurde der Tobias-Stall von Anfragen aus aller Welt nach eigenen Aussagen „überflutet“. So soll es auch Gespräche mit dem WBC- und WBO-Champion Terence Crawford aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) gegeben haben. „Er hatte andere Angebote und war mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Damit war die Angelegenheit vom Tisch“, so Tobias. Medien zufolge wurde der noch unbesiegte Crawford im Dezember wegen Ruhestörung und Sachbeschädigung zu 90 Tagen Haft verurteilt. Mit der anderen Offerten bezieht sich Tobias auf Gerüchte, wonach der 29-jährige US-Amerikaner gegen den legendären Manny Pacquiao in den Ring steigen soll. Gestern wurde allerdings bekannt, dass Pacquiao seinen nächsten Kampf gegen Jeff Horn bestreiten wird.
Zumindest der Kampfstatistik nach dürfte Burns die bessere Entscheidung gewesen sein. Zwar hat der Schotte mit 47 Kämpfen mehr als doppelt so viele Profiduelle wie Indongo, allerdings kassierte der 1,78 Meter große Sportler bereits fünf Niederlagen. Sein namibischer Gegner ist nach 21 Kämpfen immer noch ungeschlagen. Zudem ist Burns nicht unbedingt als harter Puncher bekannt. Nur 30 Prozent seiner Siege beendete er vorzeitig. Indongo hatte hingegen bei 52 Prozent seiner Auftritte einen verkürzten Arbeitstag.
Jedoch hat Burns schon positive Erfahrungen mit einem namibischen Boxer gemacht. Am 3. Oktober 2012 verteidigte er seinen damaligen WBO-Gürtel gegen Indongos Stallkollegen Paulus „The Hitman“ Moses mit einem Punktsieg in Glasgow. Überbewerten will Tobias diesen Erfolg nicht. Burns habe „Glück gehabt“, unterstrich der Promoter. Der Schotte hat schon in drei Gewichtsklassen WM-Titel gewonnen.
„Es ist eine absolute Ehre, gegen einen Weltmeister wie Ricky anzutreten. Ich habe großen Respekt für das, was er bis jetzt erreicht hat. Es wird nicht einfach, aber ich habe ein gutes Team um mich herum und leidenschaftliche Fans, denen ich am 15. April ein Lachen ins Gesicht zaubern werde“, versprach Indongo.
Die SSE Hydro Arena in der schottischen Metropole Glasgow wird am 15. April vorübergehend in den Fokus der Box-Welt rücken. Mit dem Namibier Julius „Blue Machine“ Indongo und dem gastgebenden Ricky „Rickster“ Burns setzen zwei Superleichtgewichtsweltmeister ihre Titel aufs Spiel. Der 33-jährige Indongo verteidigt zwei Gürtel, wenngleich der Verband IBO im Vergleich zur IBF, WBA, WBC und WBO keinen großen Stellenwert im internationalen Boxsport hat.
„Die Titel zu vereinen, war die beste Entscheidung, weil es die Wichtigkeit des Duells enorm erhöht. Wir haben uns nicht für Burns entschieden, weil es ein einfacher Kampf wird. Er war von Beginn die erste Option für uns. Wenn wir uns für einen Gegner entscheiden, glaube ich immer, dass wir eine Chance haben, zu gewinnen“, erklärte Indongos Trainer und Promoter Nestor „Sunshine“ Tobias von der gleichnamigen Boxakademie in Windhoek.
Der Linksausleger Indongo hatte die beiden Titel erst im Dezember 2016 mit einem K.o.-Sieg über den Russen Eduard Troyanovsky gewonnen. Nach nur 40 Sekunden erwischte „Blue Machine“ den vor heimischem Publikum in Moskau boxenden Troyanovsky mit einem linken Haken, von dem sich der Russe nicht mehr erholen sollte. Die Sensation war perfekt, Indongo erster Doppelweltmeister in Namibias Geschichte (AZ berichtete).
Danach wurde der Tobias-Stall von Anfragen aus aller Welt nach eigenen Aussagen „überflutet“. So soll es auch Gespräche mit dem WBC- und WBO-Champion Terence Crawford aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) gegeben haben. „Er hatte andere Angebote und war mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Damit war die Angelegenheit vom Tisch“, so Tobias. Medien zufolge wurde der noch unbesiegte Crawford im Dezember wegen Ruhestörung und Sachbeschädigung zu 90 Tagen Haft verurteilt. Mit der anderen Offerten bezieht sich Tobias auf Gerüchte, wonach der 29-jährige US-Amerikaner gegen den legendären Manny Pacquiao in den Ring steigen soll. Gestern wurde allerdings bekannt, dass Pacquiao seinen nächsten Kampf gegen Jeff Horn bestreiten wird.
Zumindest der Kampfstatistik nach dürfte Burns die bessere Entscheidung gewesen sein. Zwar hat der Schotte mit 47 Kämpfen mehr als doppelt so viele Profiduelle wie Indongo, allerdings kassierte der 1,78 Meter große Sportler bereits fünf Niederlagen. Sein namibischer Gegner ist nach 21 Kämpfen immer noch ungeschlagen. Zudem ist Burns nicht unbedingt als harter Puncher bekannt. Nur 30 Prozent seiner Siege beendete er vorzeitig. Indongo hatte hingegen bei 52 Prozent seiner Auftritte einen verkürzten Arbeitstag.
Jedoch hat Burns schon positive Erfahrungen mit einem namibischen Boxer gemacht. Am 3. Oktober 2012 verteidigte er seinen damaligen WBO-Gürtel gegen Indongos Stallkollegen Paulus „The Hitman“ Moses mit einem Punktsieg in Glasgow. Überbewerten will Tobias diesen Erfolg nicht. Burns habe „Glück gehabt“, unterstrich der Promoter. Der Schotte hat schon in drei Gewichtsklassen WM-Titel gewonnen.
„Es ist eine absolute Ehre, gegen einen Weltmeister wie Ricky anzutreten. Ich habe großen Respekt für das, was er bis jetzt erreicht hat. Es wird nicht einfach, aber ich habe ein gutes Team um mich herum und leidenschaftliche Fans, denen ich am 15. April ein Lachen ins Gesicht zaubern werde“, versprach Indongo.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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