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Infektion: Farmgebiet unter Quarantäne

Knötchen-Krankheit LSD bei sieben Rindern entdeckt – Ministerium riegelt ab
Clemens von Alten
Von Clemens von Alten, Windhoek

Bisher seien nur bei der Siedlung Okangeama im Otjituuo-Gebiet Fälle der afrikanischen Knötchenerkrankung gemeldet worden. „Lumpy Skin Disease (LSD) ist eine infektiöse, eruptive und zum Teil tödliche Erkrankung bei Rindern, die sich durch Knoten unter der Haut bzw. an diversen Köperstellen äußert und normalerweise durch Insektenbisse übertragen wird“, erklärte jetzt das Ministerium für Wasserbau sowie Forst- und Landwirtschaft.

Um ein Verbreiten der Krankheit zu verhindern und „die Fleischindus­trie zu schützen“ hat das Veterinäramt laut Ministerium entsprechende Kontrollmaßnahmen veranlasst: „Mit sofortiger Wirkung dürfen bis auf Weiteres in allen Siedlungen und auf allen Farmen in der Umgebung von Okangeama keine Rinder bewegt bzw. transportiert oder umher- und zusammengetrieben werden.“

Diese Sperre erstrecke sich südöstlich von Grootfontein und nördlich von Coblenz u.a. über Elandspan, Okahumba, Okomita, Okomuparara, Okozombo, Omaundjiro, Omingerenjeu, Ondjiripumua, Otjiwamapeta und Ozonjune. Außerdem kündigten die Behörden an, mit der Beobachtung des Krankheitsgebietes zu beginnen und Straßensperren zu errichten, um die Durchsetzung der Maßnahmen zu garantieren.

„Wir empfehlen allen Landwirten der Okakarara-Gegend, dringend ihre Rinder gegen Lumpy Skin Disease zu impfen und jegliche Krankheitsüberträger zu bekämpfen oder ihnen vorzubeugen“, schreibt das Landwirtschaftsministerium. Ferner sollen Verdachtsfälle dieser Knötchenkrankheit umgehend der nächstnäheren Staatsveterinärstelle zur weiteren Untersuchung gemeldet werden. „Betroffene Farmer können bakterielle Sekundärinfektion mit Sulfonamiden sowie Antibiotika behandeln“, so die Behörden. „Wir bitten um die volle Zusammenarbeit der Öffentlichkeit, damit wir schnellstmöglich wieder zur Normalität zurückkehren können.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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