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Informationsgesetz fest versprochen
Informationsgesetz fest versprochen

Informationsgesetz fest versprochen

25. Jubiläum der Windhoeker Deklaration und Info-Zugriff im Fokus
Eberhard Hofmann
Von Eberhard Hofmann, Windhoek

Stanley Simataa hat am vergangenen Donnerstag und Freitag in seiner Eigenschaft als Vize-Informationsminister sowie als Präsident der 38. UNESCO-Generalkonferenz zu anstehenden namibischen Medienfragen amtlich Stellung bezogen. Seine Stellungnahme und aktive Teilnahme am internationalen Mediensymposium am Freitagmorgen sowie bei der Gedenkfeier des 25. Jubiläums der Windhoeker Mediendeklaration von 1991 am Donnerstagabend haben sich in Ton und Aussage sehr von aktuellen Statements seines vorgesetzten Ministers Tjekero Tweya unterschieden. Dessen öffentliche Aussagen zur angeblichen Medienregulierung sind sowohl vom Sprecher des Staatshauses, Albertus Aoxamub, als auch von Präsident Hage Geingob selbst „korrigiert“ worden. Simataa erklärte am Donnerstagabend: „Wir werden weiterhin ein gedeihliches Umfeld schaffen, um das längst überfällige Informationsgesetz zu verabschieden.“ Und am Freitag: „Die Zeit ist gekommen, von Reden abzusehen und zur Tat zu schreiten. In einem Jahr haben wir das Gesetz.“

Zum Anlass des 25. Jubiläums der Windhoeker Deklaration über die Notwendigkeit einer „unabhängigen, pluralistischen und freien Presse“ in Afrika und auf anderen Kontinenten hat das Redakteursforum von Namibia (Editors´ Forum of Namibia, EFN) der ehemaligen Chefredakteurin der Tageszeitung „Namibian“ (gegr. 1985), Gwen Lister, eine Auszeichnung dafür verliehen, dass sie vor 25 Jahren als Vorsitzende einer Medienkonferenz die Windhoeker Deklaration mit aus der Taufe gehoben hat. Aus der Windhoeker Deklaration ist seither der jährliche Weltpressetag Anfang Mai hervorgegangen, zudem ist die Deklaration ein Leitfaden für freiheitliche Medienaktionen in anderen Ländern geworden.

Zur Feier der Windhoeker Deklaration, zur Auszeichnung von Lister als langjährige Chefredakteurin, die vor 1990 unter der südafrikanischen Behörde Verhaftungen überstanden und deren Redaktionsräume Brandanschläge überdauert haben, sowie zur aktiven Teilnahme am Mediensymposium am Freitagmorgen waren internationale Interessenvertreter der Presse- und Meinungsfreiheit angereist: Pansy Tlukula, Sondergesandte der Afrikanischen Union (AU) für Zugriff auf Information und Menschenrechte; Prof. Guy Berger, vorher Rektor der Rhodes-Universität von Grahamstown, jetzt UNESCO-Direktor für Meinungsfreiheit und Medienentwicklung; Edetaen Oyo, Mitbegründer der Organisation African Platform on Access to Information (APAI), sowie Gilbert Sendukwa, Direktor des African Freedom of Information Centre. Lokale Referenten waren neben Simataa und Lister die Medienaktivistin Zoe Titus sowie die Mediendozentin Emily Brown von der Technischen Universität (NUST). Das Symposium war auf den bevorstehenden International Day for Universal Access to Information ausgerichtet, der am 28. September auch in Windhoek begangen wird.

An Reporter und Redakteure gewandt ging Lister nach Empfang ihrer Auszeichnung kurz auf den Journalistenberuf ein. Objektivität in der Berichterstattung genügen ihr nicht. Sie will auch Leidenschaft sehen: „Wenn kein Herzblut dabei ist, lass es sein. Der Journalist riskiert Kritik, Isolation und Unbeliebtheit. Die Stunden sind beschwerlich. Aber Stolz ist angesagt, wo ihr den Weg der Integrität verfolgt.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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