Initiative gewürdigt
Windhoek - Die über lange Zeit angelaufene Sonderinitiative der deutschen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) zur Unterstützung der Nachfahren des Kolonialkriegs in Namibia hat in der Nationalversammlung eine positive Würdigung erfahren. Vize-Außenministerin Lempy Lucas beantwortete Ende letzter Woche Fragen des DTA-Abgeordneten McHenry Venaani zur zeitweilig umstrittenen Sonderaktion, die die Ministerin während ihres Besuches zum 100-jährigen Gedenken der Schlacht am Waterberg (1904 - 2004) im August 2004 auf Ohamakari angekündigt hatte.
"Obwohl die Initiative auf bestimme (Sprach)Gemeinschaften ausgerichtet ist, ist es der Wunsch der deutschen Regierung, dass die Initiative allen Namibiern in den betroffenen Gebieten zugute kommt. Diese Aktion trägt daher positiv zur namibischen Politik nationaler Aussöhnung bei", so Vizeministerin Lucas zu Venaanis Fragen. Die Mittel für die Sonderaktion belaufen sich auf 20 Mio. Euro (nach Lucas' Berechnung etwa 160 Mio. Namibia Dollar). Nach der Ankündigung der Initiative hatte Herero-Chef Kuaima Riruako die Aktion sofort angegriffen, dass seine und die Reparationsforderung anderer Herero-Führer damit nicht vom Tisch sei.
Venaani, selbst otjiherero-sprechend, hat die Reparationsfrage in diesem Kontext nicht angerührt. Bei seinem Deutschland-Besuch im November/Dezember 2005 wollte Präsident Pohamba den Vertrag zur Initiative nicht unterzeichnen. Dies geschah erst zwei Jahre später bei den deutsch-namibischen Verhandlungen in Bonn. Vizepremier Dr. Libertine Amathila habe zur Ausführung der Initiative im Auftrag der Regierung 34 Ortschaften besucht, um "nach anfänglicher Skepsis" mit Gemeinschaftsvertretern konkrete Hilfsmaßnahmen zu erörtern, so Lucas weiter. Die Aktion trage auch zur Armutsbekämpfung bei.
"Obwohl die Initiative auf bestimme (Sprach)Gemeinschaften ausgerichtet ist, ist es der Wunsch der deutschen Regierung, dass die Initiative allen Namibiern in den betroffenen Gebieten zugute kommt. Diese Aktion trägt daher positiv zur namibischen Politik nationaler Aussöhnung bei", so Vizeministerin Lucas zu Venaanis Fragen. Die Mittel für die Sonderaktion belaufen sich auf 20 Mio. Euro (nach Lucas' Berechnung etwa 160 Mio. Namibia Dollar). Nach der Ankündigung der Initiative hatte Herero-Chef Kuaima Riruako die Aktion sofort angegriffen, dass seine und die Reparationsforderung anderer Herero-Führer damit nicht vom Tisch sei.
Venaani, selbst otjiherero-sprechend, hat die Reparationsfrage in diesem Kontext nicht angerührt. Bei seinem Deutschland-Besuch im November/Dezember 2005 wollte Präsident Pohamba den Vertrag zur Initiative nicht unterzeichnen. Dies geschah erst zwei Jahre später bei den deutsch-namibischen Verhandlungen in Bonn. Vizepremier Dr. Libertine Amathila habe zur Ausführung der Initiative im Auftrag der Regierung 34 Ortschaften besucht, um "nach anfänglicher Skepsis" mit Gemeinschaftsvertretern konkrete Hilfsmaßnahmen zu erörtern, so Lucas weiter. Die Aktion trage auch zur Armutsbekämpfung bei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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