Inkompetenz oder Frechheit?
Im März wurden die Grenzen infolge der COVID-19-Pandemie geschlossen, nun durften nur noch Güter die Grenze überqueren. Schnell wurde klar, dass die Öffentlichkeit grundsätzlich den ehrlichen Kommunikationsfluss forderte. Die Leute wollten wissen wo sie dran sind, es geht/ging letztendlich um den Gesundheitszustand des einzelnen sowie der Nation insgesamt.
Als die Ausgangssperre aufgehoben wurde, war bereits ein Weilchen lang die Rede davon, dass die Grenzen im Interesse der Tourismus-Wiederbelebung geöffnet werden sollten. Der Flug der Ethiopian Airlines am 14. September war ein erster Versuch, allerdings war es dann die Eurowings Fluggesellschaft, die wirklich die ersten Besucher am 20. September nach Namibia brachte. Es stimmt, dass Gäste nur über den Hosea-Kutako-Flughafen im Land zugelassen wurden. Erst knapp eine Woche nach dem Lockdown veröffentlichte der Gesundheitsminister die Gesundheitsverordnung Nummer 233 (am 23. September) und bereits am 25. September nahm der Minister in Ariamsvlei neue mobile Gesundheitsstationen entgegen. Er freute sich über die dadurch vereinfachte Einreise für Besucher (Travellers).
Das machte ja auch Sinn, freuten sich doch auch das Umweltministerium und der gesamte Tourismussektor über die anstehende Öffnung der gemeinsamen Grenze mit Südafrika ab dem 1. Oktober 2020. Bedenkt man, dass die Grenze sowieso für den Handel geöffnet war, entsteht nachträglich die Frage, um welche „andere Öffnung“ es sich sonst gehandelt haben sollte, außer der, dass die Grenze für alle Besucher geöffnet wird - Truckfahrer werden generell nicht als „Besucher“ klassifiziert.
Nun hat man knapp zehn Tage lang alle Besucher per Bus und Auto zugelassen und erinnert sich dann erst an Verordnung 233 - nachdem diese Besucher teures Geld für eine Reise nach Namibia ausgegeben haben. Das ist nicht nur unerhört, es ist eine bodenlose Frechheit, diesen vorher nichts ahnenden Leuten jetzt zu unterstellen, sie seien unter falschem Vorwand nach Namibia eingereist!
Frank Steffen
Als die Ausgangssperre aufgehoben wurde, war bereits ein Weilchen lang die Rede davon, dass die Grenzen im Interesse der Tourismus-Wiederbelebung geöffnet werden sollten. Der Flug der Ethiopian Airlines am 14. September war ein erster Versuch, allerdings war es dann die Eurowings Fluggesellschaft, die wirklich die ersten Besucher am 20. September nach Namibia brachte. Es stimmt, dass Gäste nur über den Hosea-Kutako-Flughafen im Land zugelassen wurden. Erst knapp eine Woche nach dem Lockdown veröffentlichte der Gesundheitsminister die Gesundheitsverordnung Nummer 233 (am 23. September) und bereits am 25. September nahm der Minister in Ariamsvlei neue mobile Gesundheitsstationen entgegen. Er freute sich über die dadurch vereinfachte Einreise für Besucher (Travellers).
Das machte ja auch Sinn, freuten sich doch auch das Umweltministerium und der gesamte Tourismussektor über die anstehende Öffnung der gemeinsamen Grenze mit Südafrika ab dem 1. Oktober 2020. Bedenkt man, dass die Grenze sowieso für den Handel geöffnet war, entsteht nachträglich die Frage, um welche „andere Öffnung“ es sich sonst gehandelt haben sollte, außer der, dass die Grenze für alle Besucher geöffnet wird - Truckfahrer werden generell nicht als „Besucher“ klassifiziert.
Nun hat man knapp zehn Tage lang alle Besucher per Bus und Auto zugelassen und erinnert sich dann erst an Verordnung 233 - nachdem diese Besucher teures Geld für eine Reise nach Namibia ausgegeben haben. Das ist nicht nur unerhört, es ist eine bodenlose Frechheit, diesen vorher nichts ahnenden Leuten jetzt zu unterstellen, sie seien unter falschem Vorwand nach Namibia eingereist!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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