Inkompetenz wächst: Chaos beim Finanzamt
Betr.: Fehlerhafte Dienstleistung im Ministerium für Finanzen (MoF)
Sehr geehrter Minister Schlettwein,
im Nachfolgenden bringe ich einige Erfahrungen mit Dienstleistungen in Ihrem Ministerium für Sie und die AZ-Leser zu Papier (englische Version folgt):
Grobe Fehler werden im MoF gemacht, die Ihren „Kunden“ Mühen und Sorgen bereiten. Es gibt keine Zusammenarbeit um unerklärbare Kontostände oder anderes mit einem Anruf aufzuklären. Das Motto lautet: Das Finanzamt darf schwere Fehler machen, ohne sich zu entschuldigen, und es wird noch versucht, die Kunden dafür bezahlen zu lassen. Wenn ein Kunde einen Fehler macht, wird ihm das in einem Kontoauszug nach fünf bis acht Jahren mit Zinsen und Strafgebühren in Rechnung gestellt.
Für die Jahre 2003 bis 2007 wurde mein Betrieb Mossi Nets steuerlich veranschlagt. Nach einer Eingabe dagegen gab es eine korrigierte Veranschlagung und damit eine finale, unterschriebene Veranlagung am 7.8.2009. Der erklärte Betrag wurde innerhalb einer Woche beim Finanzamt unter der richtigen Referenz-Nummer 0016715011 eingezahlt. Nach etwa sieben Jahren wurde der Betrag unter „Provisional Tax“ im System wieder gefunden. Man hatte aber zwischenzeitlich eine neue „Lösung“: Der Zeitraum 2003 bis 2007 wurde neu und natürlich höher veranschlagt.
Für das Jahr 2008/09 habe ich die jährliche Steuererklärung pünktlich eingereicht. Mit Datum vom 25.1.2017 (nach 9 Jahren) habe ich zum ersten Mal eine Veranlagung dazu bekommen, aber mit ganz veränderten Beträgen und ohne Erklärung.
Zum 1. Dezember 2008 habe ich den laufenden Betrieb verkauft und schriftlich am 6.12.2008 dem Legal Departmentdes MoF mitgeteilt, dass die steuerlichen Ativitäten unter meiner Steuernummer enden. Die Überschreibung an den neuen Eigentümer wurde mit Brief vom 4.2.2009 vom Direktorat des MoF bestätigt. Anfang März 2011 erfuhr ich, dass die Bestätigung für den Geschäftstransfer von 2008 nur an mich geschickt wurde. Alle internen Abteilungen im MoF wussten bis zu diesem Zeitpunk nichts davon. Nach einem Brief an die Staatssekretärin, Frau Shafudah, wurde dann Mossi Nets am 25.3.2011 (nach 2,5 Jahren) aus dem Register für Mehrwertsteuer und VAT-Import gestrichen. Mein entsprechendes Konto stand zu dem Zeitpunkt bei über 400000 N$ und ich durfte anfangen, das Chaos zu entflechten.
Es versteht sich, dass ich über all diese Jahre als Manufacturer weiter geführt wurde und alle üblichen Formulare monatlich und halbjährlich zugestellt bekam.
Am 9.12.2014 bekam ich unaufgefordert eine offizielle Bestätigung , dass Mossi Nets dem Finanzamt nichts mehr schuldet.
Fast acht Jahre nach dem Verkauf des Geschäfts begann im August 2016 die Zeit, in der ich jeden Monat einen Kontoauszug für mein Einkommenssteuer-Konto in Höhe von ca. 800000 N$ bekam. Dazu kamen dann das Druckmittel SMS als Zahlungserinnerung, so dass es auch mein Enkelkind lesen konnte. Sie fuhr mit dem Eindruck nach Hause, dass Opa sich wohl mit 800000 Dollar Schulden beim Finanzamt eines Tages verabschieden wird. Einen Termin zur Klärung in Otjiwarongo wurde von der zuständigen Beamtin nicht wahr genommen, ich lernte aber, dass die Geschäftsüberschreibung vor acht Jahren im Einkommenssteuerbereich auch nicht vorgenommen wurde. So wurde mein Konto durchgehend weiter belastet.
Verehrter Minister Schlettwein, in Ihrem Ministerium wächst wie in all unseren Ministerien die Inkompetenz. Einem 80-Jährigen mit einer Forderung von 800000 N$ unberechtigt zu drohen die Lebensgrundlage zu entziehen, ist grausam und könnte die Selbstmordrate erhöhen. Für keinen der oben angeführten Fehler hat sich jemand entschuldigt und ist niemand zur Veranwortung gezogen worden! Diese sinnlose Methode, mit bis zu 12 SMS pro Tag die Kunden unter Druck zu setzen, zeigt, dass der Mensch auch im „Harambee-Plan“ nichts mehr zählen wird. Besonders beeindruckt mich, dass niemand es für nötig hält, kundenbezogene. unlogische Vorgänge am Telefon zu klären, sondern über viele Jahre zu ignorieren.
Für Ihre Kenntnisnahme meinen Dank. Mit Hochachtung und Dank, was Sie für Namibia tun, Ihr
Uwe Rathmann, Grootfontein
Sehr geehrter Minister Schlettwein,
im Nachfolgenden bringe ich einige Erfahrungen mit Dienstleistungen in Ihrem Ministerium für Sie und die AZ-Leser zu Papier (englische Version folgt):
Grobe Fehler werden im MoF gemacht, die Ihren „Kunden“ Mühen und Sorgen bereiten. Es gibt keine Zusammenarbeit um unerklärbare Kontostände oder anderes mit einem Anruf aufzuklären. Das Motto lautet: Das Finanzamt darf schwere Fehler machen, ohne sich zu entschuldigen, und es wird noch versucht, die Kunden dafür bezahlen zu lassen. Wenn ein Kunde einen Fehler macht, wird ihm das in einem Kontoauszug nach fünf bis acht Jahren mit Zinsen und Strafgebühren in Rechnung gestellt.
Für die Jahre 2003 bis 2007 wurde mein Betrieb Mossi Nets steuerlich veranschlagt. Nach einer Eingabe dagegen gab es eine korrigierte Veranschlagung und damit eine finale, unterschriebene Veranlagung am 7.8.2009. Der erklärte Betrag wurde innerhalb einer Woche beim Finanzamt unter der richtigen Referenz-Nummer 0016715011 eingezahlt. Nach etwa sieben Jahren wurde der Betrag unter „Provisional Tax“ im System wieder gefunden. Man hatte aber zwischenzeitlich eine neue „Lösung“: Der Zeitraum 2003 bis 2007 wurde neu und natürlich höher veranschlagt.
Für das Jahr 2008/09 habe ich die jährliche Steuererklärung pünktlich eingereicht. Mit Datum vom 25.1.2017 (nach 9 Jahren) habe ich zum ersten Mal eine Veranlagung dazu bekommen, aber mit ganz veränderten Beträgen und ohne Erklärung.
Zum 1. Dezember 2008 habe ich den laufenden Betrieb verkauft und schriftlich am 6.12.2008 dem Legal Departmentdes MoF mitgeteilt, dass die steuerlichen Ativitäten unter meiner Steuernummer enden. Die Überschreibung an den neuen Eigentümer wurde mit Brief vom 4.2.2009 vom Direktorat des MoF bestätigt. Anfang März 2011 erfuhr ich, dass die Bestätigung für den Geschäftstransfer von 2008 nur an mich geschickt wurde. Alle internen Abteilungen im MoF wussten bis zu diesem Zeitpunk nichts davon. Nach einem Brief an die Staatssekretärin, Frau Shafudah, wurde dann Mossi Nets am 25.3.2011 (nach 2,5 Jahren) aus dem Register für Mehrwertsteuer und VAT-Import gestrichen. Mein entsprechendes Konto stand zu dem Zeitpunkt bei über 400000 N$ und ich durfte anfangen, das Chaos zu entflechten.
Es versteht sich, dass ich über all diese Jahre als Manufacturer weiter geführt wurde und alle üblichen Formulare monatlich und halbjährlich zugestellt bekam.
Am 9.12.2014 bekam ich unaufgefordert eine offizielle Bestätigung , dass Mossi Nets dem Finanzamt nichts mehr schuldet.
Fast acht Jahre nach dem Verkauf des Geschäfts begann im August 2016 die Zeit, in der ich jeden Monat einen Kontoauszug für mein Einkommenssteuer-Konto in Höhe von ca. 800000 N$ bekam. Dazu kamen dann das Druckmittel SMS als Zahlungserinnerung, so dass es auch mein Enkelkind lesen konnte. Sie fuhr mit dem Eindruck nach Hause, dass Opa sich wohl mit 800000 Dollar Schulden beim Finanzamt eines Tages verabschieden wird. Einen Termin zur Klärung in Otjiwarongo wurde von der zuständigen Beamtin nicht wahr genommen, ich lernte aber, dass die Geschäftsüberschreibung vor acht Jahren im Einkommenssteuerbereich auch nicht vorgenommen wurde. So wurde mein Konto durchgehend weiter belastet.
Verehrter Minister Schlettwein, in Ihrem Ministerium wächst wie in all unseren Ministerien die Inkompetenz. Einem 80-Jährigen mit einer Forderung von 800000 N$ unberechtigt zu drohen die Lebensgrundlage zu entziehen, ist grausam und könnte die Selbstmordrate erhöhen. Für keinen der oben angeführten Fehler hat sich jemand entschuldigt und ist niemand zur Veranwortung gezogen worden! Diese sinnlose Methode, mit bis zu 12 SMS pro Tag die Kunden unter Druck zu setzen, zeigt, dass der Mensch auch im „Harambee-Plan“ nichts mehr zählen wird. Besonders beeindruckt mich, dass niemand es für nötig hält, kundenbezogene. unlogische Vorgänge am Telefon zu klären, sondern über viele Jahre zu ignorieren.
Für Ihre Kenntnisnahme meinen Dank. Mit Hochachtung und Dank, was Sie für Namibia tun, Ihr
Uwe Rathmann, Grootfontein
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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