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Inspektoren beenden Ausstand

Sie haben sich geeinigt, der Streik ist beendet. Gestern nahmen die Angestellten der Fischerei-Aufsichtsbehörde ihre Arbeit wieder auf. Doch vorher gab es noch ein Machtwort vom Ministerium und der Gewerkschaft: Es werden keine Hetzkampagnen mehr geduldet.

Swakopmund/Walvis Bay - Gestern nahmen die knapp 50 Inspektoren der Fischerei-Aufsichtsbehörde (Fisheries Observer Agency, FOA) nach einem fast dreiwöchigen Streik ihre Arbeit in Walvis Bay und Lüderitz wieder auf. Das Fischereiministerium hatte sich zuvor mit der Arbeitergewerkschaft NAPWU geeinigt und eine neue Vereinbarung unterzeichnet. Davor richtete sich der Generalsekretär der NAPWU, Peter Nevonga, im Sitzungssaal des FOA mit deutlichen Worten an die Anwesenden. "Es werden keinerlei Drohungen oder Hetzkampagnen durch unzufriedene Arbeitnehmer gegen Mitarbeiter der Führungsebene mehr geduldet", warnte er. Es sei ihm bewusst, dass ein Streik Emotionen hervorrufe, doch hitzige Parolen der Angestellten brächten Arbeitgeber und -nehmer nicht zusammen. Zudem sei es an der Zeit die Arbeit fortzusetzen, da er und das Ministerium von "Sabotage durch Fischerboote" gehört hätten, die sich in Abwesenheit der Inspektoren nicht an die Auflagen des Ministeriums halten würden. "Die meisten Fischereibetriebe scheinen sich nur zu benehmen, wenn sie observiert werden", betonte er. Disziplin sei jedoch notwendig, um die Meeresressourcen zu schützen und die FOA sei dafür zuständig.

Auch Nangula Mbako, Staatssekretärin im Fischereiministerium richtete sich an die Anwesenden: "Mein Ministerium wird die Vorwürfe im Protestbrief prüfen". Damit bezog sie sich auf ein Schreiben der Mitarbeiter, die darin Vertreter ihrer Führungsebene als Blutsauger bezeichnet und sich beschwert hatten, sie würden als billige Arbeitskraft missbraucht und ausgebeutet (AZ berichtete).

Allerdings sei auch ihr inzwischen von einigen Fischern mitgeteilt worden, dass sich manche Fischereibetriebe seit Beginn des Streiks nicht an die klaren Instruktionen des Ministeriums gehalten hätten.

Mit dem Streik haben die FOA-Angestellten erreicht, dass für sie nun abends eine Transportmöglichkeit zu und von den Fischerbooten arrangiert wird. Eine Überarbeitung der Gehaltsskala ist ihnen vor Ende April versprochen worden. Außerdem steht den Mitarbeitern ab Ende des Jahres ein dreizehntes Gehalt zu und soll jeder von ihnen rückwirkend vom 1. Oktober 2005 monatlich 200 Namibia-Dollar mehr erhalten. Beide Parteien hatten sich zudem darauf verständigt, dass während der Streikphase den Beteiligten das Geld nicht gestrichen wird, sondern ihnen ihr Grundgehalt plus zusätzliche vier Tage Spesengeld für Seemänner zusteht. Auch werden Mitarbeiter, die sich im Schwangerschafts- oder Krankenurlaub befinden, nicht mehr auf ihr Spesengeld verzichten müssen. Das Fischereiministerium sicherte ihnen elf Tage Spesengeld während ihrer Abwesenheit zu.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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