Institut braucht Fachkräfte
Windhoek - "Angesichts des stetig wachsenden Aufgabengebietes ist die Personalsituation des Institutes komplett unhaltbar geworden. Obwohl wir im betreffenden Geschäftsjahr keine Wissenschaftler an die Privatwirtschaft verloren haben, sind nur 44 Prozent der Stellen im Geologischen Institut besetzt", meint Dr. Gabi Schneider, Leiterin des Institutes, in dem Bericht. Außerdem konnte der veraltete Fuhrpark des Institutes auf Grund von "Haushaltskürzungen" nicht erneuert werden. "Derzeit verfügen wir über nur ein Fahrzeug pro Abteilung, was unsere Außeneinsätze erheblich behindert."
Überdies fehle es an moderner EDV-Ausrüstung, wie sie bei Geologischen Instituten in anderen Ländern längst Standard sei. Im Vergleich zur Privatwirtschaft sei die Vergütung von Fachkräften im öffentlichen Sektor zu niedrig. "Es ist daher sehr schwierig, qualifizierte Fachkräfte für das Institut anzuwerben", so Schneider. Und: "Wie in den Vorjahren muss betont werden, dass drastische Etatveränderungen nötig sind, um zu gewährleisten, dass das Geologische Institut wie in den vergangenen 100 Jahren weiter als effektive Forschungsinstitution funktionieren kann."
Das Geologische Institut fungiert als geowissenschaftliches Zentrum in Namibia und hat sich zur Aufgabe gesetzt, durch Forschung die nachhaltige Entwicklung des hiesigen Bergbauwesens zu fördern. Hier werden unter anderem wissenschaftliche Erkenntnisse über Mineralogie, Paläontologie und Hydrogeologie zusammengetragen, bearbeitet und archiviert. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist, geologisches Kartenmaterial, stratigraphische Diagramme und Skizzen sowie geowissenschaftliche Datenbanken und Berichte zu erstellen und/oder zu aktualisieren.
Schneider zufolge sei es im Zuge des Uranabbau-Booms in Namibia besonders wichtig, die Auswirkungen dieser Aktivitäten auf die Umwelt im Auge zu behalten. Im Rahmen eines strategischen Umweltplans (Strategic Environmental Management Plan, SEMP) müsse gewährleistet werden, dass der Uranabbau zukunftsfähig und umweltverträglich vorangetrieben werde. Solch ein Beobachtungssystem müsse entwickelt und regelmäßig aktualisiert sowie als zentrale Datensammelstelle für alle Interessensträger etabliert werden. Infrastruktur und Finanzen seien hierzu dringend nötig.
In ihrer Jahresübersicht bestätigt Schneider, dass Untersuchungen in den Trockenflüssen Swakop und Khan erwiesen hätten, dass Bergbauaktivitäten bis dato keinen negativen Einfluss auf die Grundwasserqualität gehabt hätten. Zwar seien bei Goanikontes östlich von Swakopmund hohe Urankonzentrationen im Grundwasser des Swakop-Riviers gemessen worden, diese seien jedoch nicht Folge der vorgelagerten Minen Rössing, Langer Heinrich und Valencia, sondern eine natürliche Folge von Verwitterung uranhaltigen Gesteins. Die Trinkwasserqualität an der Küste sei weiterhin gewährleistet.
Überdies fehle es an moderner EDV-Ausrüstung, wie sie bei Geologischen Instituten in anderen Ländern längst Standard sei. Im Vergleich zur Privatwirtschaft sei die Vergütung von Fachkräften im öffentlichen Sektor zu niedrig. "Es ist daher sehr schwierig, qualifizierte Fachkräfte für das Institut anzuwerben", so Schneider. Und: "Wie in den Vorjahren muss betont werden, dass drastische Etatveränderungen nötig sind, um zu gewährleisten, dass das Geologische Institut wie in den vergangenen 100 Jahren weiter als effektive Forschungsinstitution funktionieren kann."
Das Geologische Institut fungiert als geowissenschaftliches Zentrum in Namibia und hat sich zur Aufgabe gesetzt, durch Forschung die nachhaltige Entwicklung des hiesigen Bergbauwesens zu fördern. Hier werden unter anderem wissenschaftliche Erkenntnisse über Mineralogie, Paläontologie und Hydrogeologie zusammengetragen, bearbeitet und archiviert. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist, geologisches Kartenmaterial, stratigraphische Diagramme und Skizzen sowie geowissenschaftliche Datenbanken und Berichte zu erstellen und/oder zu aktualisieren.
Schneider zufolge sei es im Zuge des Uranabbau-Booms in Namibia besonders wichtig, die Auswirkungen dieser Aktivitäten auf die Umwelt im Auge zu behalten. Im Rahmen eines strategischen Umweltplans (Strategic Environmental Management Plan, SEMP) müsse gewährleistet werden, dass der Uranabbau zukunftsfähig und umweltverträglich vorangetrieben werde. Solch ein Beobachtungssystem müsse entwickelt und regelmäßig aktualisiert sowie als zentrale Datensammelstelle für alle Interessensträger etabliert werden. Infrastruktur und Finanzen seien hierzu dringend nötig.
In ihrer Jahresübersicht bestätigt Schneider, dass Untersuchungen in den Trockenflüssen Swakop und Khan erwiesen hätten, dass Bergbauaktivitäten bis dato keinen negativen Einfluss auf die Grundwasserqualität gehabt hätten. Zwar seien bei Goanikontes östlich von Swakopmund hohe Urankonzentrationen im Grundwasser des Swakop-Riviers gemessen worden, diese seien jedoch nicht Folge der vorgelagerten Minen Rössing, Langer Heinrich und Valencia, sondern eine natürliche Folge von Verwitterung uranhaltigen Gesteins. Die Trinkwasserqualität an der Küste sei weiterhin gewährleistet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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